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Armin Petras verlängert am Schauspiel Stuttgart
Künstlerischer Unruheherd
Stuttgart, 16. November 2015. Armin Petras wird als Schauspieldirektor am Staatstheater Stuttgart vorzeitig bis 2021 verlängert. Das hat der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater in seiner Sitzung am 16. November 2015 beschlossen.
"Armin Petras ist ein künstlerischer Unruheherd, der dem Schauspiel Stuttgart gut zu Gesicht steht. Ungewöhnliche künstlerische Handschriften brauchen Zeit um sich beim Publikum durchzusetzen. Wir geben ihm bewusst diese Zeit, die es braucht, um einem Haus wie in Stuttgart eine eigene Prägung zu geben. Es ist uns gelungen, einen wichtigen zeitgenössischen Regisseur und Autor des deutschsprachigen Theaters als Intendant langfristig an die Württembergischen Staatstheater zu binden", wird Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, in der Pressemitteilung des Ministeriums zitiert.
Armin Petras, geboren 1964 im sauerländischen Meschede und aufgewachsen in Berlin/Hauptstadt der DDR, ist seit der Spielzeit 2013/2014 Intendant des Schauspiels Stuttgart. Seither wurde Stuttgart zweimal zum Berliner Theatertreffen (2014 mit Tschechows "Onkel Wanja“ in der Regie von Robert Borgmann und 2015 mit Thomas Vinterbergs/Mogens Rukovs "Das Fest" in der Regie von Christopher Rüping) sowie zu den Mülheimer Theatertagen (2015 mit "Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute" von Dirk Laucke) eingeladen.
(Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg / chr)
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Einige Stuttgarter wird das nicht freuen und wie es mit dem Theater weiter gehen wird, kann man auch aus einigen Theaterkommentaren hier ersehen und/oder das bisherige hochrechnen. Es lebe das postmoderne (neoliberale) Theater.
2021 ist noch elend lang...
Sicher alles unter dem dubios-gemachten Begriff/Motto der "Öffnung"! Was für eine Öffnung ist es, wenn die schon sehr heterogene Theaterlandschaft in Deutschland (Autorinnentheater, Recherche-, Dokumentartheater, Performance-Ästhetiken aller Art) permanent attackiert und verdrängt wird und (vielmehr homogene, markt-freundliche, sprach-feindliche, anti-semiotische, popisch/cool-/distanzierte, von Bildenden Künsten und Any-Thing-Goes-Performances mit ihren wahnsinnigen Märkten besessene) Ästhetiken hoch gefeiert werden?
Ist er nicht vielmehr so eine Art "Darling der Politik" , der realtiv schmerzfrei sein Theater und auch seine eigenen Stücke durchschaukelt - wie wir aus seiner Gorkizeit wissen?
Ist er also nicht doch nur ein Kultur-Clown - wie die meisten - der solche Pöstchen kriegt, weil es eben auch gut zu managen weiß?