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Berlin: Offener Brief warnt vor Etatkürzung in der Kultur
18. Juni 2023. Ein Zuammenschluss verschiedener Verbände aus Kunst und Kultur in Berlin hat in einem Offenen Brief vor einer Bedrohnung des "einzigartigen Kulturökosystems" der Stadt gewarnt.
Aktuell stünden nur 3% des Gesamtvolumens des Berliner Haushalts zur Verfügung, so das Schreiben. "Gemessen an der Bedeutung der Kultur für die Stadt ist das verschwindend gering. Vor dem Hintergrund von Pandemie-Folgen, Inflation, gestiegenen Energiekosten und Mieten und der angespannten Haushaltslage steht die Berliner Kultur aktuell erneut auf der Kippe. Und ein Ökosystem – das verstehen wir mittlerweile aus anderen Zusammenhängen – ist nicht so leicht wieder aufzubauen, wenn es erst einmal zerstört ist."
In ihrem Koalitionsvertrag hätten sich die Regierungsparteien CDU und SPD dazu bekannt, "die Berliner Kulturszene in ihrer Vielfalt und Freiheit zu schützen und Künstler*innen und Einrichtungen durch eine bessere Absicherung für die Zukunft und künftige Krisen resilienter zu machen". Diesem Bekenntnis komme nun eine außerordentliche Bedeutung zu.
Unter den Erstunterzeichnenden des Brief sind viele bekannte Berliner Kultureinrichtungen und Akteur*innen, darunter das HAU, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, der Zusammenschluss von Institutionen ohne Haus (wo Gruppen wie andcompany&Co., Gob Squad Arts Collective, Rimini Protokoll, She She Pop und Solistenensemble Kaleidoskop organisiert sind), GDBA, Ballhaus Naunynstraße, der Arbeitskreis Berliner Kinder- und Jugendtheater, sowie verschiedene Museen, Chöre und Orchester.
(BBK / LAFT.Berlin / Rat für die Künste, Berlin / sle)
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