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Bühnenbildner Fred Berndt ist tot

Ein vielseitiger Künstler

16. November 2020. Der Bühnenbildner und Regisseur Fred Berndt ist tot. Das meldet die Tageszeitung Mannheimer Morgen.

Berndt, geboren 1944 in Cottbus, studierte an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Es folgten erste Engagements als Assistent an der Freien Volksbühne und der Schaubühne. Er war Assistent des Bühnenbildners Karl-Ernst Herrmann an der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer. Seinen eigenen Durchbruch als Bühnenbildner erreichte er Beginn der Siebzigerjahre am Frankfurter Theater am Turm (TAT). Anschließend war er am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert. Er arbeitete unter anderen mit den Regisseuren Adolf Dresen, August Everding, Alfred Kirchner, George Tabori und B. K. Tragelehn zusammen. 1975 gab er in Mannheim sein Regie-Debüt. Es folgten zahlreiche weitere Inszenierungen, unter anderem an der Berliner Schaubühne, am Schauspielhaus Zürich, am Akademietheater Wien und am Düsseldorfer Schauspielhaus.

1987 wurde seine Inszenierung "Jedem seine eigene Wildnis" (Doris Lessing) zum Berliner Theatertreffen eingeladen. "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung" (Detlev Glanert) erhielt 2001 den Bayerischen Theaterpreis in der Sparte Oper. Berndt gestaltete zudem Ausstellungen mit, unter anderem am Jüdischen Museum Berlin und am Deutschen Hygiene-Museum Dresden.

(Mannheimer Morgen / Wikipedia / miwo)

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