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Bühnenverein fordert Hilfsprogramm für Stadttheater

Der Bund muss ran

11. März 2010. Wie die Webseite ad-hoc-news um 12.05 meldet, fordert der Deutsche Bühnenverein ein finanzielles Hilfsprogramm des Bundes für kommunale Theater. "Die kulturelle und soziale Infrastruktur der Kommunen muss auch in Krisenzeiten ausreichend finanziert sein", sagte Geschäftsführer Rolf Bolwin der Nachrichtenagentur ddp in Köln. Die Milliardenhilfen für Pleitebanken zeigten, dass solche Ad-hoc-Maßnahmen zu realisieren seien. Die Folgen eines Theatersterbens für das Kulturland Deutschland wären nach Ansicht Bolwins immens. "Was der Film für Frankreich ist, sind die Stadttheater für Deutschland", sagte er zur kulturellen Bedeutung der Schauspielhäuser.

Vor dem Hintergrund des Strukturwandels in der einstigen Kohle- und Industrieregion Ruhrgebiet fügte er hinzu, dass Kulturangebote als "weiche Standortfaktoren" bei der Ansiedlung von Unternehmen durchaus von Bedeutung seien.

Der Düsseldorfer Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD) bezeichnete Sparprogramme in den heillos überschuldeten Kommunen als "unausweichlich". Weil davobn alle Ressorts betroffen seien, erwarte er von den Kulturverantwortlichen erwarte er daher "konstruktive Beiträge". Um die "kulturelle Grundversorgung" zu erhalten, müssten "neue Modelle" wie etwa die "Kooperation von Häusern benachbarter Städte" erwogen werden. Von den Kulturverantwortlichen erwarte er daher konstruktive Beiträge.

Im Ruhrgebiet müssen die meisten Städte zur Sanierung ihrer Finanzen die Kulturetats drastisch kürzen. Es droht die Schließung von Theatern und Opern.

(ad-hoc-news/ jnm)

 

 

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