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Der italienische Regisseur Ettore Scola ist tot

Frivole Spiele

Rom, 20. Januar 2016. Der italienische Filmemacher Ettore Scola ist tot. Wie u.a. Zeit Online meldet, starb der Regisseur am Dienstag im Alter von 84 Jahren in Rom.

Scola begann seine Karriere 1953 als Drehbuchautor. Seither war er an insgesamt 41 Filmen beteiligt. Bis zuletzt galt er als einer der provokantesten Autoren und Regisseure des europäischen Kinos, dessen karge Bilderwelt insbesondere bei der Schilderung gesellschaftlicher Außenseiter beeindruckte. Er galt auch als einer der wichtigsten Exponenten des Genres der italienischen Filmkomödie.

Seinen ersten eigenen Film "Frivole Spiele" inszenierte er 1964. Es folgten unter anderem 1974 "Wir waren so verliebt" über drei ehemalige italienische Partisanen in der Nachkriegszeit und "Ein besonderer Tag" mit Marcello Mastroianni und Sophia Loren, der 1977 für einen Oscar nominiert war sowie "Le Bal" 1983.

Scolas Arbeiten beeinflussten auch etliche Theatermacher. So inszenierte Karin Beier nach "Die Schmutzigen, die Häßlichen und die Gemeinen" von 1976 einen gleichnamigen Abend in Köln, der 2010 zum Berliner Theatertreffen eingeladen war. Vielfach auf dem Theater umgesetzt wurde der dialogfreie Tanzfilm Le Bal, 2014 entwickelte Viktor Bodó danach seine Inszenierung Das Ballhaus in Graz.

(Zeit Online / geka)

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