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Königlicher Besuch im Berliner Ensemble
Inkognito
Berlin, 20. Oktober 2010. Ach, das waren noch Zeiten, als sich Schauspieltruppen noch "King's Men" nannten und sich alles auf den Platz des Souveräns ausrichtete. Die Zentralperspektive wurde so für's Theater fruchtbar gemacht, ja die Guckkastenbühne erfunden!
Während sich noch immer Heerscharen an Regisseuren und Performern an dieser Ausrichtung abarbeiten, kann das Berliner Ensemble eine geradezu märchenhafte Begebenheit vermelden: Gestern Abend habe, völlig inkognito, ja geradezu privat, die niederländische Königin Beatrix einer Vorstellung von Robert Wilsons erweitertem Liederabend Shakespeares Sonette beigewohnt. Wie das Hofamt des BE weiterhin mitteilt, sei "die Königin von der Aufführung sehr angetan" gewesen: "Eine große Gruppe holländischer Stundenten, die zufälligerweise ebenfalls die Vorstellung besuchten, geriet schier aus dem Häuschen."
Da lässt sich für all die höher schlagenden Herzchen nur hoffen, dass es sich nicht um eine inszenierte Camouflage von Hape Kerkeling gehandelt hat.
(BE / geka)
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Wilsons Shakespeare Sonette muss man gesehen haben! Es lohnt sich allein schon wegen Georgette Dee.
Dieter O.