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Euro Theater Central in Bonn kämpft ums Überleben
Aus nach fünfzig Jahren?
Bonn, 12. Juni 2018. Die Theaterleitung des Euro Theater Central in Bonn protestiert mit einer Online-Petition und Unterschriftenlisten gegen die geplante Streichung der städtischen Förderung für das seit 50 Jahren existierende Theater.
Kölner Stadt-Anzeiger bereits im Februar berichtete.
Wie das Theater mitteilt, will die Stadt Bonn ab 2020 die jährlichen 144.000 Euro für das Euro Theater Central nicht mehr bezahlen. So sehe es der Haushaltsentwurf der Kämmerin vor, schreibt die Theaterleitung, eine Maßnahme die bereits im September 2014 von der Stadt im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes empfohlen worden war, wie derBudget
Wie Geschäftsführerin Ulrike Fischer auf Nachfrage des Kölner Stadt-Anzeigers erklärt habe, erwirtschafte das 50 Zuschauer fassende Zimmertheater rund 50 Prozent des Etats selbst. Die andere Hälfte werde von der Stadt Bonn (also 144 000 Euro) und dem Land NRW (knapp 30 000 Euro Zuschuss) getragen.
Internationaler Ort
Mit der Schließung des Euro Theaters Central werde eine Lücke in die Kulturlandschaft Bonns gerissen, die nicht gefüllt werden könne, schreibt die Theaterleitung. Das Euro Theater Central sei ein Ort, an dem Internationalität schon seit fünfzig Jahren eine Selbstverständlichkeit sei, die hohe Auslastung zeige außerdem, dass "anspruchsvolles, qualitativ hochwertiges Theater gewünscht" sei.
Kostensenkung
Besonders bitter ist das angekündigte Aus, weil das Privattheater bereits allerlei Rationalisierungbeiträge gelistet hat. So berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass die drei festangestellten Mitarbeiter auf ein Drittel ihres Gehalts verzichteten und eine weitere Stelle mit einer ehrenamtlichen Kraft besetzt worden sei. Außerdem sei das Theater als offizieller Ort für Trauungen der Stadt Bonn anerkannt und biete seine Räume für private Feiern und Unternehmensschulungen an. Auch übernähmen private Sponsoren die Produktionskosten für einzelne Produktionen, wie in dieser Spielzeit für die Inszenierung "Bunbury" von Oscar Wilde.
(www.ksta.de / wikipedia / jnm)
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