meldung

Filmpreise für Schauspielerin Sandra Hüller

11. Dezember 2023. Die Schauspielerin Sandra Hüller wurde am Wochenende mit zwei bedeutenden Filmpreisen ausgezeichnet.

Der Verband der Filmkritiker in Los Angeles (Los Angeles Film Critics Association) hat das Drama "The Zone of Interest" zum besten Film des Jahres gekürt. Hüller selbst bekam für ihre Hauptrollen in diesen Film sowie im Justizthriller "Anatomie eines Falls" einen der zwei Preise für die beste Hauptrolle. Tags zuvor wurde die 45-jährige Schauspielerin, ebenfalls für ihre Rolle in "Anatomie eines Falls", mit dem Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin geehrt.

Sandra Hüller wurde 1978 in Thüringen geboren und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Ihr erstes Engagement führte sie bis 2001 ans Theaterhaus Jena. Darauf folgten Stationen am Schauspiel Leipzig, dem Theater Basel und den Münchner Kammerspielen, als Gast spielte sie auch bei den Salzburger Festspielen, der Ruhrtriennale und dem Schauspiel Bochum. 2007 war sie in Sebastian Nüblings Basler Inszenierung von "Dido und Äneas" erstmals beim Berliner Theatertreffen zu sehen. 2013 erhielt sie dort den 3sat-Preis für ihren Auftritt in Elfriede Jelineks "Die Straße. Die Stadt. Der Überfall", inszeniert von Johan Simons an den Münchner Kammerspielen.

Als Filmschauspielerin bekannt wurde Hüller durch ihre Rolle der Michaela Klingler in Hans-Christian Schmids "Requiem" (2006). Für ihre Darstellung der an Epilepsie erkrankten jungen Frau erhielt sie bei der Berlinale 2006 den Silbernen Bären als beste Darstellerin. Internationale Aufmerksamkeit erhielt Hüller für ihre Darstellung der Ines Conradi in Maren Ades Film "Toni Erdmann", der 2016 in Cannes Premiere feierte und für den sie gemeinsam mit ihrem Filmkollegen Peter Simonischek den Europäischen Filmpreis als Beste Darstellerin erhielt

(Los Angeles Film Critics Association / Europäischer Filmpreis / miwo)

Kommentar schreiben