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Intendant der Schlossfestspiele Ludwigsburg bleibt bis 2019

Glamour oder Dramaturgie?

Stuttgart, 16. November 2015. Der Aufsichtsrat der Ludwigsburger Schlossfestspiele hat den Vertrag von Intendant Thomas Wördehoff um zwei Jahre bis 2019 verlängert. Das melden die Stuttgarter Nachrichten (14.11.2015).

Erst nach größeren Auseinandersetzungen, schreiben die SN, hätte ein Kompromiss zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Ludwigsburger Oberbürgermeister Werner Spec einerseits und Thomas Wördehoff andererseits erzielt werden können. Wördehoff habe bis 2020 bleiben, Spec nur ein weiteres Jahr bis 2018 zugestehen wollen.

Der Konflikt mit Spec hatte sich offenbar bereits kurz nach Amtsantritt von Wördehoff 2009 an der mangelnden Publikumsakzeptanz für ein dramaturgisch und ästhetisch erneuertes Konzept der Schlossfestspiele entzündet. Wördehoff hatte weniger Stars und mehr Überraschungen verordnet, das Publikum hatte sich in den ersten drei Jahren nicht allzu sehr für diese Neuerungen begeistern können. Daraufhin forderte der Aufsichtsrat rund eine Million Einnahmen für die Württembergischen Landesfestspiele, diese Vorgaben wurden seit 2012 auch erreicht.

Zuletzt waren die Schlossfestspiele auch in Berlin zum Thema geworden, weil Oberbürgermeister Spec versuchte, die Tanz-Compagnie von Sasha Waltz und Jochen Sandig nach Ludwigsburg zu holen.

(Stuttgarter Nachrichten / jnm)

 

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