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Konrad-Wolf-Preis 2010 für Alvis Hermanis

Forscherisch-fordernd

Berlin, 13. Dezember 2010. Am morgigen Dienstag, am 14. Dezember, wird der lettische Regisseur und Schauspieler Alvis Hermanis mit dem Konrad-Wolf-Preis der in Berlin ansässigen Akademie der Künste ausgezeichnet.

Die Jury besteht aus den Schauspielern Christian Grashof und Dagmar Manzel sowie dem Dramaturgen und Publizisten Klaus Völker. Sie hat Hermanis für seine "innovative, forscherisch-fordernde und dabei ungemein intensive Schauspielerarbeit" ausgewählt. Auf der Bühne erforsche Hermanis "den Alltag der Alten und Einsamen, der Passanten und Nachbarn". Dabei seien seine Arbeiten stilistisch "so unterschiedlich wie die Gesellschaftsschichten, die sie beleuchten – für jeden Stoff sucht Hermanis eine angemessene Form". Die Laudatio werden Dagmar Manzel und Klaus Völker halten.

Der Konrad-Wolf-Preis ist nach dem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR benannt und mit 5.000 € dotiert. Er wird jährlich "für herausragende künstlerische Leistungen auf den Gebieten der darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst" vergeben. Frühere Preisträger aus dem Theater- und Opernbereich sind u.a. Ruth Berghaus (1988), Katharina Thalbach (1991), Peter Konwitschny (1992), Jürgen Flimm (1994), Christoph Marthaler (1996), Klaus Michael Grüber (2000), Jossi Wieler (2002), Wolfgang Engel (2006), Simon McBurney (2008).

(AdK / ape)

 

Mehr zu Alvis Hermanis im nachtkritik-Lexikon. Welche Rolle er im Theater seines Heimatlandes spielt, kann man im Theaterbrief aus Lettland lesen.

 

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