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Landesbühnen Sachsen: Jan Meyer neuer Schauspielchef
5. Januar 2023. Der Autor und Regisseur Jan Meyer leitet ab August 2023 die Sparte Schauspiel an den Landesbühnen Sachsen. Das gibt das Haus in einer Pressemitteilung bekannt. Er folgt auf Peter Kube, der seit neun Jahren Schauspielchef ist.
Jan Meyer, 1989 in Saarlouis geboren, studierte Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin und war parallel bereits als Regisseur, Theaterlehrer und Performer unter anderem in Saarbrücken, Bern, Osnabrück und Berlin aktiv. Als Mitglied des internationalen Performance-Kollektivs "Girl to Guerilla" entwickelt er seit 2013 vor allem immersive Theaterformate und Performances. 2014 assistierte er am Berliner Theater RambaZamba. Im Juni 2015 übernahm er seine erste Regie an der Freien Bühne München/FBM e. V., dem ersten professionellen inklusiven Theater in freier Trägerschaft in Deutschland und wurde dort im September desselben Jahres künstlerischer Leiter. An der Freien Bühne München zeichnete er für sieben Inszenierungen und zwei immersive Theaterinstallationen verantwortlich, war als Dozent tätig und war Inklusionsberater für verschiedene Institutionen. Darüber hinaus gibt er Workshops, hält Vorträge und arbeitet für Theater wie das Münchner Gärtnerplatztheater und die Münchner Kammerspiele.
"In meiner Arbeit setze ich auf ein kollaboratives Miteinander und das gemeinsame Entwickeln von Visionen mit dem Team der Landesbühnen Sachsen. Es geht mir darum, meine Ideen und die Vorschläge, Wünsche und Bedürfnisse des Ensembles und der Belegschaft zusammenzuführen, im engen Austausch gemeinsame Ziele zu finden und so das Schauspiel an den Landesbühnen für die Zukunft zu wappnen", sagt Jan Meyer mit Blick auf sein bevorstehendes Engagement. Nach vorne blickend ist mein Ziel, an den Landesbühnen diverser zu werden. Themen wie Inklusion, Repräsentation und Teilhabe sind dabei wichtige Grundpfeiler. Nur durch aktiven Einbezug auch marginalisierter Gruppen, wie BIPoC, Behinderte oder LGBTQIA+ können wir diesem Anspruch gerecht werden und die Perspektiven sowohl auf gesellschaftliche Vorgänge, als auch theatrale Stoffe erweitern. Auch nach außen möchte ich Barrieren abbauen, barrierefreie Vorstellungsmodelle etablieren und in den direkten Austausch mit dem Publikum jedweder Couleur treten."
(Landesbühnen Sachsen / miwo)
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