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Münchner Förderpreis für Dramatik 2018 vergeben

In ungarischer Literaturtradition

7. Mai 2018. Im Rahmen der Langen Nacht der neuen Dramatik in den Münchner Kammerspielen ist zum fünften Mal der vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit dem Drei Masken Verlag und den Kammerspielen ausgeschriebene Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik vergeben worden. Das teilen die Münchner Kammerspiele per Presseaussendung mit.

MueFoerderpreis2018 280 Andrea HuberCaren Jeß, Danijel Szeredy, Anna Gschnitzer
© Andrea Huber
Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt Danijel Szeredy für sein Stück "Lerchelein". Aus der Laudatio von Armin Petras: "Danijel Szeredy steht ganz in der Tradition der großen Literaten seines Heimatlandes (Ungarn), dessen Sprache und dessen Gebiet seit Jahrhunderten bedroht ist von Interventionen aus allen Richtungen." Der diesjährigen Jury gehörten neben Petras an: Jessica Glause (Regisseurin), Dirk Olaf Hanke (Drei Masken Verlag), Hans-Georg Küppers (Kulturreferent der Landeshauptstadt München) und Wiebke Puls (Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele).

Nominiert für den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik waren Anna Gschnitzer mit "Fallen", Caren Jeß mit "Bookpink", Frederik Müller mit "Der deutschen Mutter" und Danijel Szeredy mit "Lerchelein". Ihre Stücke wurden in szenischen Lesungen vorgestellt, neben dem Förderpreis ging ein – ebenfalls von der Edith und Werner Rieder Stiftung gestifteter Publikumspreis à 5000 Euro an "Fallen" von Anna Gschnitzer.

Außerdem wurde erstmalig – gemeinsam mit dem Residenzprogramm des Kulturreferats im Ebenböckhaus – eine Residenz an den Münchner Kammerspielen vergeben, und zwar an Caren Jeß. Die Residenz dauert drei Monate und ist mit einem Stipendium in Höhe von 1.200 Euro monatlich verbunden.

Der Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik wird seit 2009 alle zwei Jahre vergeben (2015 pausierte er, 2016 ging es weiter) und ging bisher u.a. an Laura Naumann, Olivia Wenzel, Sascha Hargesheimer und Wilke Weermann.

(Münchner Kammerspiele / sd)

 

 

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