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Rolf-Mares-Preisträger 2011

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Hamburgs Herausragende

Hamburg, 15. September 2011. Zum sechsten Mal wird in diesem Jahr der Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater verliehen. Die Preisträger wurden von der achtköpfigen Jury im Anschluss an die Hamburger Theaternacht am 10. September bekannt gegeben. In vier Kategorien werden jeweils drei gleichwertige Preise für herausragende Leistungen in der Spielzeit 2010/11 vergeben, wobei laut Pressemitteilung "die unterschiedlichen finanziellen, personellen und räumlichen Möglichkeiten" der über 40 Hamburger Bühnen bei der Auswahl berücksichtigt werden. So kommen etwa die herausragenden DarstellerInnen überraschender Weise gerade nicht von den großen Bühnen:

Herausragende Inszenierung

  • Jette Steckel: Don Carlos (Thalia Theater)
  • Roger Vontobel: Penthesilea (Deutsches Schauspielhaus)
  • Clifford Dean: "This is how it goes" (English Theatre)

Herausragende Darstellerin

  • Claudia Amm als Violet Weston in "Eine Familie" (Ernst Deutsch Theater)
  • Vanessa Czapla als Jenny in "Atmen" (Monsun Theater)
  • Yvonne Disqué als Lola Blau in "Heute abend – Lola Blau" (Engelsaal)

Herausragender Darsteller

  • Oskar Ketelhut als Fritz in "Slagsiet" (Ohnsorg-Theater)
  • Nicki von Tempelhoff als Jeffrey Skilling in "Enron" (Hamburger Kammerspiele)
  • Sven Fricke als Frank Lehmann in "Neue Vahr Süd" (Altonaer Theater)

Herausragendes Bühnenbild

  • Andre Barbé: "La Cenerentola" (Hamburgische Staatsoper)
  • Katrin Plötzky Der goldene Drache (Deutsches Schauspielhaus)
  • Kathrin Kegler "Vom Fischer und seiner Frau" (Theater für Kinder)

Mit dem Sonderpreis für langjähriges außergewöhnliches Engagement für das Hamburger Theaterleben wird in diesem Jahr der Hamburger Autor und Künstler Michael Batz ("Jedermann", "Portalspiele" am Hamburger Michel, "Geschichtswerkstatt") ausgezeichnet.

Die Preisjury besteht aus Inge Volk (Vorsitzende), Christian Hanke (freier Journalist), Gunter Mieruch (Projektleiter TUSCH – Theater und Schule), Maike Schäfer (Autorin), Hans-Jürgen Simmersbach, Dr. Josef Steinky (Geschäftsführer TheaterGemeinde Hamburg), Klaus Witzeling (Hamburger Abendblatt) und Elke Westphal (Kulturbehörde Hamburg, beratend). Die Preisverleihung findet am 24. Oktober im Altonaer Theater statt. Sie wird, ebenso wie die Auszeichnungen selbst, wie in den Vorjahren aus den Überschüssen der Hamburger Theaternacht finanziert – von jeder verkauften Eintrittskarte floss ein Euro in den Preistopf.

(www.rolf-mares-preis.de / ape)

 

Die Rolf-Mares-Preisträger 2010.

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Kommentare  
Rolf-Mares-Preis: hätte sich im Grab umgedreht
Rolf Mares hätte sich im Grab umgedreht, wenn er die Arbeit dieser von wenig Sachverstand getrübten Gefälligkeitsjury gesehen hätte, die im Proporz die Preise verteilt unter immer denselben Häusern, mit denen teilweise enge geschäftliche Beziehungen bestehen. Denn eines hat Mares immer gewußt: Was Qualität ist.
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