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Schauspielerin Juliane Koren gestorben
"Liebenswerte, mutige, sensible und weise Künstlerin"
8. Mai 2018. Juliane Koren ist gestorben. Das teilt das Deutsche Schauspielhaus Hamburg mit, wo die Schauspielerin von 2005 bis 2013 zum Ensembles gehörte und anschließend weiterhin als Gast tätig war.
Koren, am 17. Januar 1951 in Weimar geboren, stammte aus einer Schauspielerfamilie und spielte schon als Kind erste Rollen auf der Bühne und in Film-Produktionen. Nach dem Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Ost-Berlin folgten Engagements am Berliner Maxim-Gorki-Theater, an den Theatern in Stendal, Magdeburg, Dessau, am Theater der Bergarbeiter Senftenberg sowie am Theater der Freundschaft in Berlin. Ab Anfang der 1970er spielte Juliane Koren zudem in über 20 Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des Deutschen Fernsehfunks und gehörte, etwa durch ihre Rolle als "Dornröschen" (1971), zu den Publikumslieblingen in der DDR.
Nach der Wende war sie von 1990 bis 1996 am Schauspielhaus Bochum engagiert, anschließend am Staatstheater Stuttgart. 2005 folgte sie dem damaligen Intendanten Friedrich Schirmer ans Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg. Zuletzt spielte sie dort in Ingrid Lausunds Trilliarden. Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier nennt sie im Nachruf eine "liebenswerte, mutige, sensible und weise Künstlerin".
(schauspielhaus.de / sik)
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