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Yoram Kaniuk gestorben
Autor von "Adam Hundesohn"
10. Juni 2013. Der große israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk ist am vergangenen Samstag im Alter von 83 Jahren nach langem Krebsleiden in Tel Aviv gestorben. Der 1930 in Tel Aviv geborene Autor, der 1960 mit dem Roman "The Acrophile" debütierte, arbeitete in seinem Leben nicht nur als Maler und Journalist, sondern auch als Theaterkritiker, wie The Times of Israel schreibt (9.6.2013).
Sein berühmtester Roman "Adam Hundesohn" aus dem Jahr 1969 lief, laut einem Bericht der Jüdischen Allgemeinen von 2007, über ein Jahrzehnt lang in einer Bühnenfassung am Gesher-Theater in Tel Aviv und wurde 2008 von Paul Schrader verfilmt. Mit diesem Buch über einen KZ-Häftling gelang es Kaniuk, "das lange tabuisierte Thema der Leiden und Traumata von Überlebenden der Shoa nach Israel zu bringen", schreibt Joachim Schlör in seinem Nachruf auf Spiegel online (10.6.2013). Kaniuks Lebensthema sei die "Entstehung Israels aus dem Zusammentreffen der vermeintlich Starken mit den vermeintlich Schwachen, aus dem Ineinander der Geschichten und Erzählungen vom Neubeginn und vom Fortleben der Vergangenheit" gewesen, so Schlör.
(www.juedische-allgemeine.de / www.timesofisrael.com / spiegel.de / chr)
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