Preise beim Hamburger Festival "Hauptsache Frei"

Neues Podium für die Freie Szene

Hamburg, 2. Mai 2016. Den Jurypreis des Hamburger Off-Szene-Festivals Hauptsache Frei #2 erhielt in diesem Jahr die Produktion "Monarch" in der Regie der dänisch-deutschen Theaterregisseurin Kristina Brons. Das teilt das Festival mit. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Florian Ackermann (Schwankhalle Bremen), Tina Pfurr (Ballhaus Ost Berlin) und Marie Bues (Rampe Stuttgart), wählte die Arbeit aus elf Produktionen, die vorab von einer Programmjury aus rund 60 Bewerbungen ausgewählt worden waren und vier Tage lang während des Festivals gezeigt wurden. Diese elf konkurrierten um die drei mit jeweils 1500 Euro dotierten Preise.

Den Nachwuchspreis, ebenfalls von der Jury vergeben, bekam Jonas Woltemate für seine Tanzproduktion "the beat on us". Den Publikumspreis erhielt die Frl. Wunder AG für die Produktion "Adam, Eva und ich".

Hausverbot für nicht-rumänische Künstler*innen in der Oper Bukarest

"Die Ausländer verdienen zuviel"

1. Mai 2016. Die Personalabteilung der Nationaloper Bukarest hat über neun bei ihr angestellte Künstler*innen Hausverbot verhängt – das meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), und Karl-Peter Schwarz berichtet weiter über einen hausinternen Streit, der vorvergangene Woche an einem Aufführungsabend eskaliert sei: Die Musiker hätten sich geweigert, das zweite Klavierkonzert von Schostakowitsch zu Alexei Ratmanskys umjubelter Choreographie "DSCH" zu Gehör zu bringen. "Die Tänzer auf der Bühne, begründete Dirigent Tiberiu Soare dem verblüfften Publikum den Boykott, repräsentierten nicht das Ballett der Bukarester Nationaloper. (…) Ohnehin wusste jeder schon, worum es in dem Streit ging, der seit drei Wochen den Opernbetrieb lahmlegt: Es gebe zu viele Ausländer im Ballett, klagen Soare und viele Mitglieder der Opern-Belegschaft, und die Ausländer verdienten viel zu viel."

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