Ökozid - Schauspiel Stuttgart
Faktencheck retrospektiv
Siebzehn Skizzen aus der Dunkelheit - Schauspiel Stuttgart
"Leg dich hin!"
von Steffen Becker
Stuttgart, 10. Juli 2021. Freiheit hat als Buzzword Konjunktur. Der Malle-Urlaub, das Tempolimit, die Maskenpflicht – alles wird zur Freiheits-Frage hochgejazzt. Umso erfrischender, dass Roland Schimmelpfennig in seiner Überschreibung von Arthur Schnitzlers "Reigen" den Begriff weg von schiefen Vergleichen rein ins saftige Leben holt. Freiheit heißt hier, eine Prostituierten-Transe im Park zu vögeln oder ein Hotelzimmer zu verwüsten – und zwar so, dass es beim Hotelmanager Bewunderung auslöst ("Zerstörung und Freiheit. Es gibt keine Grenzen mehr. Wahnsinn. Wahrscheinlich haben sie auch in die Dusche gekackt"). In der Mehrzahl der 17 "Skizzen aus der Dunkelheit", die hier Premiere feiern, führt das Streben nach (sexueller) Befreiung aber nur zur Erkenntnis des eigenen Gefangen-Seins.
Don Juan - Schauspiel Stuttgart
Frauenheld an den Fäden
von Steffen Becker
Stuttgart, 19. Juni 2021. Ein Don Juan ist ein Mensch, der sich nicht darum kümmert, ob andere seine Handlungen gutheißen. Ein Don Juan begeistert sie, saugt sie aus und entsorgt sie, wenn er keine Freude mehr an ihnen hat. In diesem Sinne ist auch Achim Freyer, Regisseur des gleichnamigen Molière-Stücks am Schauspiel Stuttgart, ein Don Juan.
Black Box. Phantomtheater für 1 Person - Staatstheater Stuttgart
Die Magie des Schachteltheaters
von Steffen Becker
Stuttgart, 14. Juli 2020. Ich stelle mir vor, ich wäre Überlebender einer Apokalypse. Eine Naturkatastrophe hat die Zivilisation ausgelöscht und ich spaziere alleine durch ihre noch funktionierenden Kulissen. Wie würde ich mich fühlen? Befreit vom Störfaktor "Mitmenschen"? Depressiv im Angesicht der Einsamkeit? Stefan Kaegi von der Künstlergruppe Rimini Protokoll stellt die Besucher*innen im Schauspiel Stuttgart auf die diese Probe. Seit März ist der reguläre Spielbetrieb unterbrochen. Und auch Kaegi kann diesen dem darbenden Publikum nicht bieten. Zur Betäubung des Phantomschmerzes hat er ein Phantomtheater inszeniert. Haupt- und einziger Darsteller: Ich beziehungsweise der oder die Besucherin, die er im engen Fünf-Minuten-Takt auf die Reise durchs Gebäude schickt.
Regie: Robert Icke
Regie: Anna-Sophie Mahler feat. Peaches
Regie: Péter Sanyó
Regie: René Pollesch
Regie: Stefan Pucher
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