An der Leistungsgrenze

21. August 2023. Im fünften Jahr der Intendanz von Matthias von Hartz zeigt sich das Zürcher Theater Spektakel größer, anspruchsvoller und politischer denn je.

Von Valeria Heintges

Das Zürcher Theater Spektakel 2023 © Francois Passerini

21. August 2023. Scheinbar ganz verschieden sind die beiden Inszenierungen, mit denen das Zürcher Theater Spektakel am Donnerstag eröffnete. Hier "One Song" der Belgierin Miet Warlop, dort "Ôss", eine Zusammenarbeit der portugiesischen Choreographin Marlene Monteiro Freitas mit der Cia. Dançando com a Differença (Tanzen mit dem Unterschied).

In "One Song" spielt, angefeuert von Fans wie im Sportstadion, eine vierköpfige Band in immer aberwitzigerem Tempo ein Lied in Endlosschleife, bis alle erschöpft am Boden liegen (hier die Nachtkritik der Premiere). Und in "Ôss" tanzen stark beeinträchtigte Menschen nicht trotz, sondern mit ihren Handicaps. Gibt es einen größeren Gegensatz als den zwischen den Sporttreibenden Warlop-Musikern und der Freitas-Spielerin mit Tremor, die von zwei starken Männern gestützt werden muss und die später liegend "I’m dreaming of the man I love" singt? Zwischen dem Schlagzeuger, der zwischen seinen diversen Drum-Stationen hin und her hechtet, und der beinlosen Spielerin in Polizisten-Uniform? Zwischen dem Werk mit der allzu vorhersehbaren Dramaturgie von Miet Warlop und dem überaus verrätselten Werk von Marlene Monteiro Freitas?

Und doch: Die beiden Werke verbindet viel; sie sind sozusagen zwei Seiten derselben Medaille: Sie führen beide den Glauben der Leistungsgesellschaft an die allzeit mögliche Steigerung ad absurdum. Während Warlop wenig subtil das "höher, schneller, weiter" in der lateinischen Variante "citius, altius, fortius" auf einem der Fanschals zitiert und ihren Sänger "Run for your life, 'til you die, 'til I die, 'til we all die" singen lässt, feiert Freitas den Reichtum der Differenz, der Individuen, seien sie nun scheinbar normal oder scheinbar behindert.

Wanderung durch beseelte Natur

Beide Arbeiten standen nur am Eröffnungswochenende auf dem Programm. Die mexikanisch-chilenisch-österreichische Künstlerin und Choreografin Amanda Piña hingegen bietet ihre "School of Mountains and Water" in zwei Versionen: Die Wanderung unter dem Titel "Mountains in Resistance" war zu Festivalbeginn zu sehen, die "Mountain Talks" gibt es in der Folgewoche am Stammtisch (22. bis 25. August).

Tatsächlich reichlich didaktisch, einer "School" also angemessen, kam den Wandernden vor, was sie in drei Stunden "Mountains in Resistance" zu hören und sehen bekamen. Der Kerngedanke: In der Philosophie der Indigenen sind nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Berge und Flüsse beseelt, in ihnen lebt die Vergangenheit, existieren die Körper der Ahnen fort. Die Pflege der Natur ist Ausdruck der Achtung vor der Materie, aus der wir stammen und in die wir nach dem Tod wieder übergehen. Auf einem sorgfältig konzipierten Spaziergang lauschen die schweigenden Zuhörer:innen Piñas Stimme, während sie durch Gassen ziehen, auf einem Friedhof grasende Schafe aufscheuchen, per Fussgängerbrücke ein zehnspuriges Straßenungetüm überqueren und dann im Wald verschwinden.

ZTP Amanda Pina Mountains in Resistance 805 FortunaFeier der Individualität: "Ôss" von Marlene Monteiro Freitas & Cia. Dançando com a diferença © Laurent Philippe

Hier werden sie empfangen von Tänzer:innen und Musiker:innen, zum Teil in indigener Tracht, die im Schweizer Stadtwald deplatziert wirkt. Ihnen folgen sie auf engen Waldwegen, landen an einem Bach, an dem sich Amanda Piña zu erkennen gibt und die Gruppe schließlich zum Fluss Sihl leitet, um dort die Ahnen mit Blumen zu ehren.

Zwar ist völlig unbestritten, dass eine holistische Weltsicht die Menschheit wohl kaum in das ökologische Desaster geführt hätte, dass vielmehr das biblische "Macht euch die Erde untertan" daran die Hauptschuld trägt. Doch stellt Amanda Piña die Indigenen unangenehm touristisch zur Schau und erweist ihrem Anliegen damit einen Bärendienst.

Festival mit multipler Persönlichkeit

Das Problem der richtigen Mittel am falschen Ort hängt eng damit zusammen, dass man dem Zürcher Theater Spektakel eine multiple Persönlichkeit bescheinigen muss. Diese Persönlichkeiten leben zuweilen friedlich nebeneinander her, nähern sich, vermischen sich. Zuweilen aber stoßen sie sich auch ab und schaden sich gegenseitig, wenn die Unterschiede zwischen ihnen zu groß werden.

Als Persönlichkeiten lassen sich ausmachen: Das Theater Spektakel als öffentliches Schwimmbad, als Seebadi. Handtuch an Handtuch lagern die Menschen auf dem Festivalrasen. Viele Tücher sind gerade leer, weil ihre Besitzer:innen im Zürichsee schwimmen. Kinder springen von den Brücken, Hunde jagen nach ihrem Spielzeug. Auch ist das Theater Spektakel eine Fressmeile: acht Orte verzeichnet der Lageplan, vom "Cochon vert" (Das grüne Schwein) über das afrikanische "Mama-Put", italienische und asiatische Restaurants bis zum Bio-Naturküchen-Buffet und diversen Weinbars. Zusammengenommen kann man sagen: Auf der Landiwiese steigt zur Festivalzeit auch ein Volksfest.

Und dann sind da noch die diversen Kultur-Persönlichkeiten. Die größte: das Spektakel. Es gibt Straßentheater auf der Zentralbühne, auf den Wegen und Wiesen des Festivalgeländes und – ein Überbleibsel von Corona-Zeiten – an diversen Orten in der Stadt. Das Programmheft verzeichnet über 40 Arbeiten: Jonglage, Akrobatik, Zirkus, Kindertheater. Konzerte, Tanz und Theater in allen Formen.

Mit kapitalismuskritischem Akzent

Zudem ist das Zürcher Theater Spektakel natürlich Theater Spektakel, eine Station im globalen Festivalreigen; davon zeugen die besprochenen Arbeiten und auch die rund zwanzig, die noch kommen werden. Auch in diesem Jahr gibt es diverse Schweizer Premieren, aber viele Arbeiten liefen schon in Deutschland, Frankreich oder anderen Ländern; Helgard Haugs "All right. Good night", 2022 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, war bereits in der Schweiz zu sehen. Und Matthias von Hartz' eigenes Format "Orchesterkaraoke" kehrt nach 17 Jahren in die Stadt seiner Uraufführung zurück. Das ist ökologisch und ökonomisch nachhaltig, kratzt vielleicht am internationalen Renommee, stört das lokale Publikum aber wohl nur marginal.

Aber in den fünf Jahren seiner Intendanz arbeitet Matthias von Hartz an einer weiteren Persönlichkeitsabspaltung, und ob sich das bewährt, muss sich erst noch zeigen: Er will das Zürcher Theater Spektakel zu einem dezidiert politischen, einem kapitalismuskritischen Festival machen. Ausdrücklich als "Kapitalismuskritik in your face" wird "Sinfonie des Fortschritts", Nicoleta Esinencus Arbeit mit dem Teatru-Spălătorie über die Lebenssituation osteuropäischer Arbeiter:innen beschrieben (hier die Nachtkritik der Premiere).

ZTS Border forensics 1200 Kira Kynd uAuf den Spuren der Ahnen: "Mountains in Resistance" von Amanda Piña © Fortuna

Auf dem Platz gleich am Eingang zum Theater Spektakel ist während des ganzen Festivals die Installation "Liveboat – Chapter 5" von Plastique Fantastique aus Berlin zu erleben: Wer die aufgeblasene Bootsskulptur betritt (und die brutalen Innentemperaturen aushält), hört Stimmen mit Ausschnitten aus Homers "Odyssee", verschnitten mit Berichten von Flüchtlingen über ihren Weg in die Festung Europa.

Daneben stehen ebenfalls ständig zwei Container, in denen die Gruppe Border Forensics die Ergebnisse ihrer Recherche präsentiert. Sie weist nach, dass die Nigerianerin Blessing Matthew 2018 durch Verschulden der Polizei im Fluss Durance ertrank. Und dass 72 Migrant:innen aus Eritrea und Äthiopien im Nato-Kontrollgebiet keine Hilfe bekamen. Nur neun Menschen überlebten.

Für eine Welt ohne staatliche Gewalt

Matthias von Hartz macht keinen Hehl aus seiner Einstellung. Schon bei der offiziellen Eröffnung, sozusagen über die Häppchen am Buffet hinweg, prangert er die "Kriminalisierung von Hilfeleistungen an der Grenze Europas" an. Das wiederholt er, als er zwei Tage später die Veranstaltung "Talk on Water" ankündigt. Vanessa E. Thompson, die auf der Seebühne und damit wirklich "on water" auftritt, spricht ähnlich deutliche Worte. Unter dem Titel "Abolish! Für eine Welt ohne staatliche Gewalt und Grenzen" fordert sie die Abschaffung von Polizei und Gefängnissen, da sie die Polizei als Institution nicht für reformierbar hält. Sie spricht mit Verve und Elan, nutzt aber eine Sprache, die Studierende im Soziologieseminar gewöhnt sind, die aber über die Köpfe eines breiteren Publikums hinwegrauscht.

Von Hartz hat auch den täglichen Stammtisch eingeführt, auch dort widmet man sich vor allem den Themen Migration, Rassismus, Gender und Menschenrechte. Alles richtige und brennende Themen, zweifellos. Wer aber auf der Seebühne sitzt, die Yachten auf dem See betrachtet, oder an den Badenden auf der Wiese entlangläuft, kommt ins Grübeln. Hat ein Festival, das Seebadi, Fressmeile, Volksfest, Spektakel, Theaterfestival und Politische Stimme sein will, nicht etwas gar viele Ambitionen? Lautet die Diagnose noch: "Multiple Persönlichkeit" oder schon "Multiple Persönlichkeitsstörung"? Will das Zürcher Theater Spektakel einfach nur viel? Oder ist es gerade dabei, sich zu überheben?

 

Zürcher Theater Spektakel

Ôss

von Marlene Monteiro Freitas & Cia. Dançando com a diferença:
Künstlerische Leitung: Henrique Amoedo, Choreografie, Kostümdesign: Marlene Monteiro Freitas, Choreografieassistenz: Hsin-Yi Hsiang
Lichtdesign, Szenografie: Yannick Fouassier, Tondesign: Rui Antunes, Inspizienz: José Gregório Rojas, Künstlerische Assistenz: Diogo Gonçalves, Produktionsleitung: Nuno Simões
Produktion: Cláudia Nunes, José Gregório Rojas, Milton Branco
Mit: Paulo Sérgio BEJu, Joana Caetano, Rui João Costa, Bernardo Graça, Telmo Ferreira, Bárbara Matos, Maria João Pereira, Sara Rebolo, Mariana Tembe
Dauer: 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause

The School of Mountains and Water – Mountains in Resistance
von Amanda Piña
Künstlerische Leitung & Choreografie: Amanda Piña, Künstlerische Gestaltung: Michel Jimenez, Dramaturgie: Cecilia Vellejos, Sounddesign: Dominik Traun, Musik: Angela Muñoz
Kostüme: Federico Protto, Europa Million, Regieassistenz: Pierre-Louis Kerbart
Mit: Matilde Amigo, Juan Jose Ramirez García, Angela Muñoz, Rocio Marano, Federico Protto, Dafne Moreno, Pierre-Louis Kerbart, Leonel Lienlaf
Dauer: 3 Stunden, keine Pause

Border Forensics
Vom Meer bis zum Fluss – Grenzgewalt entlang illegalisierter Migrationswege
Eine Videoinstallation von Border Forensics, in Zusammenarbeit mit Forensic Oceanography
Projektteam: Sarah Bachellerie, Cristina Del Biaggio, Charles Heller, Svitlana Lavrenchuk, Richard Limeburner, Samaneh Moafi, Rossana Padeletti, Lorenzo Pezzani, Giovanna Reder, Santiago Rivas Sola

Liveboat – Chapter 5
von Plastique Fantastique
Konzept: Marco Canevacci, Yena Young, Sounddesign: Marco Barotti

Talk on Water
Vanessa E. Thompson: Abolish! Für eine Welt ohne staatliche Gewalt und Grenzen
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

Abolitionismus. Ein Reader
von Daniel Loick und Vanessa E. Thompson
Suhrkamp-Verlag 2022, 619 Seiten


www.theaterspektakel.ch

 

Kritikenrundschau

"Diversität ist hier weniger progressives Konzept als Tradition", so beschreibt Ueli Bernays in der Neuen Zürcher Zeitung (22.8.2023) das Programm des Theater-Spektakels. Die Produktion "Ôss" hat er als "ein beeindruckendes Spektakel" erlebt, "aber es bleibt eine Hemmung den Darstellern gegenüber, die ihre Behinderungen nie überspielen, sondern gezielt zur Schau stellen". Das "Tun der Kompanie fügt sich nicht zur Erzählung, eher scheint es dem Rhythmus mechanischer Verrichtungen und ritueller Gewohnheiten zu gehorchen." Für "einen Höhepunkt und richtigen Hype" am Festivalauftakt habe die Inszenierung von Miet Warlop gesorgt, die "in ihrer Simplizität" mit "viel Power und Witz" punkte.

"Was für ein Auftakt zum Theater Spektakel 2023!", ruft Alexandra Kedves im Tages-Anzeiger (19.8.2023) aus. Miet Warlops Arbeit hat "den Geist des Publikums rein in den Flow und seinen Puls nach oben getrieben".

"Das Zürcher Theater Spektakel ist das grösste Theaterfestival der Schweiz. Aber nicht nur. Es ist Badi, Volksfest und Laboratorium für soziale Gerechtigkeit in einem", schreibt Julia Stephan im St. Galler Tagblatt (21.8.2023). Miet Warlops Arbeit war für sie das "intensivste Bühnenerlebnis" des Auftakts: "Warlop feierte Theater als Kraftakt, als kollektive Grenzüberschreitung" und habe eine "präzise Metapher für die Suche nach Intensität und nach Gegenwärtigkeit im Theater, aber auch für Verschleiss und Selbstausbeutung" geboten.

Das "größte Spektakel beim Theaterspektakel ist das Denken", schreibt Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung über das Zürcher Festival, das seit Gründung 1980 "dezidiert politisch" gewesen sei, "neben allen ästhetischen Verführungen, und ist es immer noch". Als "Blockbuster“ würdigt der Rezensent das Zirkus-Event "Falaise" von Baro d'evel und Miet Warlops "Meisterwerk" mit dem Titel "One Song". Bei Amanda Piña vernahm er "interessante Sachen über den Unterschied zwischen wissenschaftlichem und kulturellem Wissen"; die Diskursbeiträge würdigt er als "Schule der Acht- und Aufmerksamkeit". Was allerdings Marlene Monteiro Freitas mit "Ôss" sagen wolle, sei "bestenfalls ein Rätsel", und man wird "das sehr ungute Gefühl nicht los, dass sich Freitas – völlig anders als etwa das Theater Hora – überhaupt nicht für die Individuen in ihrer Eigenart interessiert, sondern diese in ihr so krudes wie strenges Aufführungsritual einpasst".

"Wenn es ein unsichtbares Band gibt zwischen Verlust, Trauer und der Produktion von Kunst, zeigt es sich hier: in den Theaterstücken, Installationen, Vorträgen und zirzensischen Performances", schreibt Salomé Meier in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (3.9.2023 | €) über das Festival und diskutiert unter anderem "One Song" von Miet Warlop als einen "Höhepunkt" des Programms: Wir "sind Teil der Tribüne, Teil dieser kapitalistischen Gesellschaft, auch wir stimmen ein in den Song über das ewige Abmühen, das uns – allem Schmerz zum Trotz – ablenken soll von jenem größeren Schmerz der Trauer".

Kommentare  
Zürcher Theater Spektakel: Schlechte Bildauswahl
Wie schade, dass das Theaterspektakel zur Aufführung von "Mountains in Resistance" ein Bild liefert, das eindeutig nicht in Zürich aufgenommen wurde. Sowohl die Umgebung als auch die warme Kleidung der Teilnehmer*innen an einem so heissen Tag entsprechen nicht der Landiwiesen- oder Allmendrealität. Zudem dann noch das nichtssagende Bild zu "Border forensics", wo doch mehrere Fotografinnen und Fotografen das Zürcher Spektakel begleiten. Wie gut doch, dass es einen so anschauölichen und differenziert urteilenden Text zur Spektakeleröffnung bei der nachtkritik gibt!!

(Anm. Red. Die Kritik ist verständlich, aber wir sind hier auf die Bilder angewiesen, die das Festival bereitstellt. Wir tauschen aber eines noch aus. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow)
Zürcher Theater Spektakel: Nicht sauber getrennt
Ich fand die Festivaleröffnung toll: es war vielseitig, mit weitem Horizont und weitem Herzen. Ja, da badeten Leute, andere feierten, aßen und diskutierten, Menschen sahen konzentriert sinnliches und kluges Theater. Das alles gleichzeitig, nebeneinander, miteinander. Die Atmosphäre war heiter. Ich komme aus Deutschland und war zum ersten Mal da. Und ich war begeistert. Und was lese ich: Ob da nicht zu viel gemischt wurde. Diese nachtkritik spiegelt ein so altes, trauriges Schubladendenken. Da gelingt es einem Ort und einem Festival die Communities und die Erlebnisse zu mischen und dann kann man das ernsthaft kritisieren? Weil dort Theater, kluge Gedanken, Kapitalismuskritik und Baden, Essen, spielende Kinder nicht sauber getrennt waren?
Ich kann der Rezensentin dringend die Theaterformen in Hannover und viele ähnliche Theater und Orte ans Herz legen: dort wird die richtige Gesinnung nur zu den ohnehin Gläubigen gepredigt und alles ist ordentlich getrennt und es passiert auch nicht, dass zu gute Stimmung aufkommt oder jemand womöglich mit Genuss badet oder isst. Diese Art Theater und Orte gibt es viele. Ich fand das Theaterspektakel Zürich großartig und es kann nichts dafür, dass es nicht in die Wahrnehmungskästchen der Rezensentin passt. Es gibt viel zu wenig solche Orte. Ich komme sicher wieder. (...)

(Anm. Red. Ein persönlicher Anwurf wurde aus diesem Kommentar entfernt.)
Zürcher Theater Spektakel: Antwort der Rezensentin
Lieber Thomas, ich finde Ihren Vorwurf nicht gerechtfertigt. Ich werfe dem Festival mitnichten vor, dass dort vieles möglich ist. Ich stelle nur – nach vielen, vielen Jahren und Festivalbesuchen – die Frage im letzten Absatz, ob die neu ausgebaute Diskurs-Sparte nicht eine Facette zu viel ist. Darüber nachzudenken ist dringend geboten, finde ich.
Mit besten Grüssen Valeria Heintges
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