Einfach das Ende der Welt - Schauspielhaus Zürich
Es gibt kein Recht auf Versöhnung
von Valeria Heintges
Zürich, 3. Dezember 2020. Kinokritikern wird oft vorgeworfen, sie würden in ihren Texten zu viel verraten und den Zuschauern so die Spannung nehmen. Theaterkritiker hören den Vorwurf selten oder nie, denn die wenigsten Dramen sind wie Krimis gebaut – und die Stoffe ohnehin meist sattsam bekannt. Manchmal jedoch arbeiten Inszenierungen mit so überraschenden, unerwarteten Effekten, dass man sich als Rezensentin schwer tut, dass man alles beschreiben soll. Falls Sie sich die sich die Spannung für Christopher Rüpings Zürcher Fassung von "Einfach das Ende der Welt" nach Jean-Luc Lagarce nicht nehmen lassen wollen, lesen Sie also bitte einfach nicht weiter.
Versammlung für einen Frosch - Schauspielhaus Zürich
Theatergemeinde am tröstenden Lagerfeuer
von Valeria Heintges
Zürich, 14. November 2020. Die Lage ist trostlos. Die Theater in Deutschland – geschlossen. Die Theater in Österreich – geschlossen. Nur ein kleines Land mit unbeugsamen Helvetiern leistet Widerstand und lässt seine Bühnen geöffnet, allerdings mit Auflagen: Nur 50 Zuschauer dürfen in der Schweiz in den Vorstellungen sitzen. Eine bedrückende Sache, wenn in einem Saal, in dem sonst 700 Kinder und Erwachsene johlen und jubeln dürfen, nur noch 50 Verstreute hocken. Aber auch der Hort des Widerstands wankt: Nur wenige Minuten vor dem Beginn der Premiere von "Versammlung für einen Frosch" lässt die Corona-Taskforce der Schweiz verbreiten, dass sie für eine weitere Verschärfung des hiesigen Soft-Lockdowns wäre. Das hieße: Wenn der Bundesrat der Empfehlung dieses Expertengremiums folgt, dann wären auch in der Schweiz die Theater dicht.
Regie: Christoph Frick
Regie: Sophia Aurich
Regie: Miloš Lolić
Regie: Franz-Xaver Mayr
Regie: Philipp Stölzl
Regie: Mike Bonanno, Jeremy Nedd
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