Videodokumentation der Konferenz "Theater und Netz. Vol. 4" in Berlin 2016
Die Panels bei "Theater und Netz. Vol. 4"
Mai 2016. Unter dem Schwerpunkt "[Digitale] Bühnen des Extremismus" veranstalteten nachtkritik.de und die Heinrich Böll Stiftung am 8. Mai 2016 in Berlin die vierte Auflage der Konferenz "Theater und Netz". Die Diskussionsveranstaltungen des Tages wurden live gestreamt. Die Mitschnitte der Panels stehen hier zur Nachschau zur Verfügung. Arne Vogelgesangs Performance "Medienkompetenztraining für Propaganda-Einsteiger" kann aus rechtlichen Gründen nicht als Mitschnitt veröffentlicht werden. Das gesamte Konferenzprogramm finden Sie unter www.theaterundnetz.de.
1. Theater trifft Politik. Politisches Theater in der Postdemokratie
mit Grünen-Politiker Jürgen Trittin und Regisseur Nicolas Stemann
Moderation: Esther Slevogt (nachtkritik.de)
2. Künstlerische Strategien gegen das Klima der Hetze und Angst
Vortrag von Autor und Regisseur Falk Richter
3. Hass auf allen Kanälen. Die offene Netzgesellschaft und ihre Feinde
mit Autor und Regisseur Falk Richter, Netz-Journalistin Carline Mohr und netzpolitik.org-Redakteur Markus Reuter
Moderation: Christian Römer (Heinrich Böll Stiftung)
4. Bastion der Mitte oder Ort des Gegendiskurses? Quo Vadis, Theater?
mit Dramaturg Carl Hegemann (Volksbühne Berlin), Intendant Roland May (Plauen-Zwickau) und Theaterleiterin Kira Kirsch (brut Wien)
Moderation: Christian Rakow (nachtkritik.de)
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Ich würde gern von Herrn Stemann wissen:
1.wie erklären Sie sich, dass Sie persönlich erstaunt darüber sein können, wenn kein ganzes Jahr nach ihren Demonstrations-Redebeiträgen sich parteipolitische Kreise Ihrer einstigen Argumentationen aus denselben bedienen, obwohl diese nicht so zweifelsfrei links-bestrebt sind wie offenbar Sie?
2. Wie kommen Sie darauf, dass Leute, die heute freiwillig und in ihrer Freizeit ins Theater, zumal die Schaubühne am Lehniner Platz, gehen, vom Theater ausgerechnet eine Fernsehserie aufbereitet haben wollen?
3. Aus welchem Grund ist es absolut zwingend gewesen für Ihre privaten medienkritischen Studien - Sie sagten ja eingehend, warum es Sie interessiert habe, daran herumzudoktern - die Ressourcen der Berliner Schaubühne dafür zu beanspruchen?? So wie Sie das beschrieben haben als künstlerische Interessenlage - was übrigens den Kern eines Brecht'schen Lehrstückes sehr gut und mit einfachen Worten beschreibt, bei dem die Inszenierenden den Willen haben durch das Inszenieren speziell dieses Stückes zu lernen - hätten Sie Ihre künstlerische Forschung bei gleichem Erkenntnisgewinn doch etwa mit einem Gymnasialkurs Darstellendes Spiel ausüben können.
Im übrigen sind solche Serien-Figuren nicht sympathisch gemacht, damit die Zuschauer dranbleiben. Sondern unentschieden zu beurteilen gemacht, damit die Zuschauer dranbleiben. Das ist eine zu errechnende, also digital zu erbringende dramaturgische Leistung inzwischen. Hat ja bei Ihnen gut funktioniert. Man kann sie auch erreichen durch Writers Rooms, in denen immer irgendeinem der beteiligten Autoren auf- und einfällt, wie eine Kartharsis genau in der Art zu verhindern ist, dass Auflösungs-motiviert weitergeschaut wird. Was den Einnahmen der Sender und dahinter liegend den Einnahmen der Senderfianziers dient - eine sehr politische Sache...