Theater Trier - Große Verheißungen, große Enttäuschungen und ein modellhaftes Scheitern von Karl Sibelius in Trier

Schadensbegrenzung mit Nachwirkungen

Armin Petras verlässt Stuttgart - Der Schauspielchef über seine Gründe, den Posten vorzeitig abzugeben

Eine schlechte Kritik bedeutet ein leeres Haus

30. November 2016. Über die Krisen-Signale wurde bereits im Sommer berichtet. Armin Petras würden die Zuschauer davon laufen, hieß es. Die Auslastung sank binnen zwei Jahren von 145 000 auf 113 000 Besucher in der Spielzeit 2015/16, die Kritik wuchs. Kurzum: Die Chemie zwischen Stuttgart und Petras schien nicht mehr zu stimmen. Im Herbst versprach er noch einen Turnaround, dann wurde bekannt, dass Petras die vereinbarte Vertragsverlängerung bis 2021 doch nicht erfüllt und das Haus frühzeitig verlässt. Aus persönlichen und familiären Gründen, wie es vage hieß. Verena Großkreutz sprach mit ihm.

Performer oder Schauspieler? - Autor und Regisseur Kevin Rittberger über antiquierte Grenzziehungen und die Möglichkeiten einer modernen Schauspielästhetik

Wider die Advokaten der Alternativlosigkeit

von Kevin Rittberger

17. November 2016. Es ist eine seltsame Koinzidenz: Um die Münchner Kammerspiele tobt gerade ein von der Süddeutschen Zeitung entfachter Richtungskampf, der sich ganz wesentlich an der Frage festmacht, wie viel Schauspielertheater und wieviel Performance-Kunst ein solches Haus verträgt. Unabhängig davon und doch in sinnfälliger Nähe dazu treten im aktuellen Heft der "Lettre" der Soziologe und Rektor der Berlin Schauspielschule "Ernst Busch" Wolfgang Engler und der Berliner Publizist Frank M. Raddatz an, das Hohelied der Schauspielkunst im Geiste Bertolt Brechts zu singen und den "Performer" als Inbegriff des neoliberalen Subjekts zu disqualifizieren. Der Performer, so ihre These, habe jeglichen Widerstand gegenüber den "Imperativen der ökonomischen Wirklichkeit" aufgegeben. In München wie in Berlin erlebt man also das Ringen um die Deutungshoheit zweier Schulen darstellender Künste, eines sogenannten "mimetischen und performativen Dispositivs" (Raddatz).

Ungarn als Europas populistische Avantgarde?
von Esther Slevogt
Münchner Kammerspiele in der Krise?
von Simone Kaempf
Debatte um die Zukunft des Stadttheaters
von Harald Wolff
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von Esther Slevogt
Thomas Oberender über Kultur im Ruhrgebiet unter den Vorzeichen von D...
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von Wolfgang Behrens
Wozu braucht man eigentlich noch Juristen?
von Rupprecht Podszun
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