Zeitgenössischer afrikanischer Tanz

17. Februar 2021. Die senegalesisch-französische Tänzerin und Choreografin Germaine Acogny erhält den Goldenen Löwen der Tanzbiennale von Venedig für ihr Lebenswerk. Das meldet der Standard (16.2.2021). Acogny, 1944 als Tochter eines senegalesischen Beamten in Benin geboren, studierte in den 1960ern Tanz in Frankreich und arbeitete fortan regelmäßig in Frankreich, Belgien und Senegal.

Germaine Acogny 600 Antoine Tempe uGermaine Acogny © Antoine TempéAcogny entwickelte den zeitgenössischen "African Danse" als Mischung aus europäischen und afrikanischen Tanztraditionen und legte die Techniken in ihrem Buch "Danse Africaine/Afrikanischer Tanz/African Danse" (1980) dar. Sie war Gründerin und künstlerische Leiterin mehrerer Tanzschulen und Studios, unter anderem "Mudra Afrique" in Senegal und "Studio Ecole Ballet Theatre" in Toulouse / Frankreich. 1997 gründete sie das International Centre for Traditional and Contemporary African Dances "L'Ecole des Sables" in Toubab Dialaw/Senegal, aus dem ihre Company "Jant-Bi" hervorging.

Acogny ist Trägerin vieler Auszeichnungen, darunter Kommandantin des Ordens "des Arts et des Lettres" und Offizier der "Ehrenlegion" in Frankreich sowie "Chevalier de l'Ordre National du Lion" in Senegal. Die Auszeichnung für ihr Lebenswerk erhält sie im Rahmen der Tanzbiennale Venedig vom 23. Juli 2021 bis zum 1. August 2021.

Die Tanzbiennale ist eine von sechs Sparten der Kunst-Biennale von Venedig (neben Visueller Kunst, Musik, Film, Theater und Architektur). Den Silbernen Löwen der Tanzbiennale erhält, laut Angaben des Standard, die nordirische Tänzerin und Choreografin Oona Doherty.

(standard.at / en.wikipedia.org / enzyklopedia.com / www.foundationforcontemporaryarts.org / ecoledessables.org / chr)

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