Bis zu 1.6 Millionen im Jahr für Schwerin

15. August 2013. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat sich bereit erklärt, als Gesellschafter einer Staatstheater Mecklenburg gGmbH Mitverantwortung für das Theater Schwerin zu übernehmen. Das meldet am 13. August u.a. der NDR. Das Kabinett habe einem entsprechenden Beschlussvorschlag von Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) zugestimmt.

Demnach sei das Land dazu bereit, ab 2016 in die Gesellschaft einzutreten und dem Theater zusätzlich jährlich bis zu 1,6 Millionen Euro Finanzhilfe zu gewähren.

Dem Neuen Deutschland zufolge will Brodkorb im nächsten Jahr allerdings nur 1,2 Millionen zugeben. Als Soforthilfe sollten zwei Millionen gezahlt werden, die bereits 2012 zugesagt wurden.

Zudem heißt es in der Meldung des NDR, das Land werde seine Theatermittel ab 2020 dynamisieren und sich mit maximal drei Millionen Euro an den baulichen Maßnahmen am Standort Parchim beteiligen. Dieser Kabinettsbeschluss, der nun den theatertragenden Landkreisen und Kommunen in Westmecklenburg als Vorschlag unterbreitet wird, sei allerdings an harte Bedingungen geknüpft: So müsse das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin unter anderem 30 Stellen abbauen und eine dauerhafte Personalkostenabsenkung bei der Staatskapelle und dem Opernchor durchsetzen.

Außerdem würden die dem Staatstheater versprochenen zusätzlichen Finanzhilfen voraussichtlich bei den Landeszuschüssen für das Volkstheater Rostock eingespart.

(NDR/Neues Deutschland/sd)

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Theater als GmbH – Was aus dem einstigen Heilsversprechen geworden ist von Stefan Rosinski, Geschäftsführer des Rostocker Volkstheaters.

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Kommentare  
Mecklenburgisches Staatstheater gGmbH: bravo
Bravo Mecklenburg-Vorpommern, Gratulation Herr Brodkorb!!!!! Da wird ein vielversprechender Neuanfang in Rostock gewagt und dem Land fällt nichts besseres ein, als Selbigen von Anfang an zu torpedieren!! Armes Bundesland auf dem Weg in die Kulturwüste!
Mecklenburgische Staatstheater gGmbH: Es lebe das Volkstheater!
als schweriner staatstheatermitglied würde ich mich schämen, ab demnächst von rostocker geld leben und arbeiten zu dürfen, das den ohnehin ärmeren rostocker nachbarn weggenommen wurde. aber staatstheater ist eben nicht volkstheater.
es lebe das volkstheater, trotzdem.
Mecklenburgische Staatstheater gGmbH: himmelschreiende Ungerechtigkeit
Da wird man ja Volkstheater - Rostock - Fan, ohne je was gesehen zu haben in Rostock, bei so himmelschreiender Ungerechtigkeit.
Ich bin gespannt, wie der bevorstehende Kampf: David gegen Goliath, unter der Intendanz von Sewan Latchinian in zwölf Monaten weitergeht.
Mecklenburgische Staatstheater gGmbH: verspielt
ICH FÄNDE ES GUT; WENN SCHWERIN MEHR GELD BEKOMMT, ABER ROSTOCK NICHT WENIGER, ODER AUCH MEHR. DAS MUSS DOCH MÖGLICH SEIN, NACH SO VIELEN JAHREN SPAREN.
ALSO: SPD SEI SOZIAL. UND: CDU SEI CHRISTLICH, BITTE. ANSONSTEN HABT IHR FÜR MICH VERSPIELT UND ICH SPAR MIR EUCH, BRODKORB, SELLERING, USW.
Mecklenburgische Staatstheater gGmbH: Hoffnung auf Rampenlicht
wenn latchinian so sprizig wie in senftenberg agiert, habe ich noch hoffnung. einem volkstheater rostock, das sich wieder ins rampenlicht spielt, wird das land so leicht nicht die mittel streichen können.
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