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Akademie der Künste Berlin eröffnet Schlingensief-Archiv

Vierzig Regalmeter

20. Oktober 2012. Wie die Berliner Akademie der Künste mitteilt, hat Christoph Schlingensief ihr noch zu Lebzeiten sein Archiv übergeben. Es umfasst der Mitteilung zufolge über 40 Regalmeter und beinhaltet neben Plakaten, Korrespondenz, Programmheften und Fotos die Produktionsunterlagen zu einigen seiner Filme und Inszenierungen: von der Konzeptionsskizze bis zur Presse-Resonanz und Fan-Post, darunter auch diverse Requisiten sowie Werbe-Artikel zu einzelnen Aktionen.

Ein großer Bestand an audivisuellen Medien, so die Akademie der Künste weiter, gebe Einblick in Schlingensiefs genreübergreifende Arbeitsweise. Seine umfassende "Filmbibliothek" verweise darüber hinaus nicht nur auf Filme anderer Regisseure, sondern zeigt außerdem, welche Themen und Textpassagen Schlingensief in sein eigenes Werk integriert und weiterverarbeitet habe. Die audivisuellen Medien machen laut Akademie den umfangreichsten Teil des Bestandes aus.

 

(Adk / sle)

 

Anläßlich der Eröffnung des Archivs wird in der Berliner Akademie der Künste am 3. November 2012 Schlingensiefs posthum erschienenes Erinnerungsbuch Ich weiß, ich war's vorgestellt. Das für nachtkritik.de Christian Rakow gelesen hat.

 

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