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Der Theater- und Literaturkritiker Christoph Funke ist tot

Brecht- und Berlinexperte

Berlin, 11. April 2016. Der Theater- und Literaturkritiker Christoph Funke ist tot. Wie Theater der Zeit meldet, verstarb er bereits am 7. April im Alter von 82 Jahren.

Nach seinem Studium der Germanistik bei Hans Mayer in Leipzig war Funke lange Jahre Kulturredakteur der Ost-Berliner Tageszeitung Der Morgen. Später arbeitete er als Kritiker beim Tagesspiegel. Seit Ende der 60er Jahre schrieb er zudem regelmäßig für Theater der Zeit. 1983 wurde ihm der Lessingpreis verliehen.

Christoph Funke brachte zahlreiche Publikationen über Regisseure, Bühnenbildner, Schauspieler und Theater heraus, u.a. eine der ersten Biographien über Hans Albers (1965), "Theaterstadt Berlin" (gemeinsam mit Dieter Kranz, Henschel Verlag 1978), "Zum Theater Brechts" (Henschel Verlag 1990) und "Theater am Schiffbauerdamm. Die Geschichte einer Berliner Bühne" (gemeinsam mit Wolfgang Jansen, 1992 erschienen im Chr. Links Verlag). Funke war zudem von 1993 bis 1995 Mitglied der Jury des Berliner Theatertreffens.

(TdZ / geka)

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Kommentare  
Christoph Funke: gute Reise
Ich habe seine Texte während meines Studiums verschlungen. Und sein Buch über das Theater am Schiffbauerdamm hat mir geschichtliche Horizonte geöffnet. Und man sah ihn wirklich viel im Theater. Toller Mann. Gute Reise.
Christoph Funke: er wird fehlen
Auch ich habe ihn und seine Kritiken immer besonders geschätzt. Er hat das Theater und dessen Macher geliebt, und das merkte man seinen Beschreibungen immer an - bei Hymnen und auch Verrissen. Er wird fehlen. Danke, sehr geehrter Christoph Funke.
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