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Die Auswahl für das Theatertreffen 2010 steht

Drei mal Köln, zwei mal Hamburg und Wien

Berlin, 13. Februar 2010. Weißer Rauch ist nächtens über dem Haus der Berliner Festspiele aufgestiegen: die Auswahl für das Berliner Theatertreffen 2010 steht fest. Von den insgesamt zehn Inszenierungen kommen drei aus Karin Beiers Kölner Schauspielhaus. Das Hamburger Thalia Theater ist mit zwei Aufführungen vertreten, ebenso das Burgtheater Wien.

Deutsches Theater Berlin, Regie: Andreas KriegenburgDiebe von Dea Loher

Schauspielhaus Graz, Regie: Victor BodóDie Stunde da wir nichts  voneinander wußten von Peter Handke, Bearbeitung Viktor Bodó

Thalia Theater Hamburg, Regie: Stephan KimmigLiebe und Geld von Dennis Kelly

Thalia Theater Hamburg in Koproduktion mit Schauspiel Köln, Regie: Nicolas StemannDie Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie von Elfriede Jelinek

Schauspiel Köln, Regie: Karin BeierDie Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen von Ettore Scola und Ruggero Maccari

Schauspiel Köln, Regie: Johan Simons, Paul KoekKasimir und Karoline von Ödön von Horváth. Koproduktion NT Gent und De Veenfabriek

Münchner Kammerspiele, Regie: Luk PercevalKleiner Mann - was nun? von Hans Fallada

Burgtheater Wien, Konzept und Regie Kelly Copper & Pavol Liska / Nature Theater of OklahomaLife and Times - Episode 1

Burgtheater Wien, Regie: Roland SchimmelpfennigDer goldene Drache von Roland Schimmelpfennig

Wiener Festwochen, Regie: Christoph MarthalerRiesenbutzbach. Eine Dauerkolonie von Christoph Marthaler und Anna Viebrock

Der diesjährigen Jury gehörten Eva Behrendt, Jürgen Berger, Wolfgang Höbel, Stefan Keim, Ellinor Landmann, Andres Müry und Christopher Schmidt an,

Hier lesen Sie die Jury-Kommentare zu den einzelnen Inszenierungen.

Das Theatertreffen wird am 7. Mai 2010 im Haus der Berliner Festspiele eröffnet.

(sle)

Und hier lesen Sie, welche 36 Inszenierungen von den KorrespondentInnen für das virtuelle nachtkritik-Theatertreffen nominiert wurden und welche zehn Inszenierungen die nachtkritik-LeserInnen zu den für sie wichtigsten Arbeiten des letzten Jahres wählten.

 

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Kommentare  
Theatertreffen-Auswahl: recht ratlos
Was fange ich nun damit an? Vielleicht ist es doch das, was man alles nicht vermutet hatte. Nun gut, schauen wir, was da kommt. Bin doch enttäuscht. Kaum etwas von dem, was ich mir gewünscht hätte. Da platzt dann eine Luftblase. Enttäuschung! Doch vielleicht ist es ja auch viel mehr. Bin sehr gespannt auf die Diskussion und auf die eigenen Eindrücke.
Theatertreffen-Auswahl: viele werden wieder jammern
gratulation - die jury hat getagt, sicherlich nicht einfach, so zu tagen, viele werden wieder jaulen, so auch ich - der osten, jammer jammer - aber cool köln - wien, wien, hamburg, berlin, münchen..... la la la - kleiner mann was nun... so ist das halt, stimmts jury
Theatertreffen-Auswahl: und die Nominiertenliste?
Auswahl tt 2010 sagt mir nicht viel. Hat einer die Nominiertenliste?
Theatertreffen-Auswahl: Tableau mit Wohnzimmersessel
Ok, nur 3 statt der prognostizierten 8 Treffer: Graz, die "Schmutzigen", die "Kontrakte". Schimmelpfennig hatte ich ja "nachnominiert", aber zuerst vergessen. Graz ist klasse, auch die "Schmutzigen", aber den Rest finde ich ziemlich oberkanone Panne: Kimmig mit "Liebe und Geld", ojeoje. Percevals "Kleiner Mann", ach je, who cares? Kriegenburgs Diebe - hallo? Das ist doch lächerlich. Kein Pollesch, kein nix. Insgesamt ein Tableau, das eine ziemliches Wohnzimmersessel-Ästhetik durchblicken lässt.
Theatertreffen-Auswahl: Reaktion bei Marthaler und Diebe
erste Recherche, außer Marthaler und Diebe kaum eine Reaktion des Publikums. Die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen stehen zumindest in der Zuschauerdiskussion. Will das was bedeuten? Glückwunsch Jury, ihr lauft zumindest neben der Spur. Kann ja auch Gutes bedeuten, oder das absolut gewollte Ende einer Tradition. Ich weiß echt nicht, was ich damit anfangen soll? Ihr etwa?
Theatertreffen-Auswahl: skurril garniert
interessante mischung. gelungene auswahl, garniert mit skurrilitäten. aber man braucht ja seine aufreger: kimmigs "geld oder liebe" säuft qualitativ total ab in dieser liste. über kriegenburgs "diebe" kann man zumindest streiten. aber das dennis-kelly-stück geriet in einem seltsamen wohngerüst sehr uninspiriert. man darf gespannt sein, welche begründung sich die jury aus dem ärmel zaubert.
Theatertreffen-Auswahl: ganz großer Marthaler
Ja auch großes Schade!
Was hat Diebe da zu suchen? Ist das ein Prügel-Trostpflaster für Khuon. Stück schwach, Inszenierung gut, aber ist das schon bemerkenswert.
Hamburg, Köln, München o.k.
Aber der goldene Drachen von Schimmelpfennig, da gab es doch sicher Interessanteres in Wien.
Pollesch-Hinrichs vergessen, ganz großer Fehlgriff.
Für Marthaler freut es mich, Riesenbutzbach hatte keiner auf der Rechnung, aber das ist trotzdem ein ganz großer Marthaler.
Theatertreffen-Auswahl: Goschs Geist
Nehme den Schimmelpfennig zurück. Scheint ja doch ein ganz interessantes Stück zu sein und vielleicht zieht so ja zumindest der Geist von Jürgen Gosch durch die Hintertür ins Theatertreffen ein.
Theatertreffen-Auswahl: Graz war überfällig
Graz war ja mal überfällig. Freut mich! Aber dass z. B. nichts aus der Schweiz "interessanter" als "Liebe ud Geld" war?
Theatertreffen-Auswahl: Glückwunsch, Graz!
Herzlichen Glückwunsch Graz! Das freut mich sehr für Viktor Bodo und die Schasupieler. Wir hatten hier ja viele Jahre nur langweiliges zu sehen!
Theatertreffen-Auswahl: Glückwunsch an Air Berlin
Glückwunsch an Bodo und das Grazer Schauspielhaus.
Glückwunsch vor allem an Frau Badora und ihre Mannschaft. Wie ist es nur gelungen die Kritikerärsche soweit in den Süden zu bewegen?
In Graz wurde auch schon vor 10 Jahren tolles, bedeutendes Theater gemacht (Kusej, Kimmig, Graf, Schlingensief). Aber kein Kritiker aus Piefkinesien schaffte es zu kommen.
Oder liegt es an den Billigfliegern. Dann auch Glückwunsch an Air Berlin und wie sie alle heißen.
Theatertreffen-Auswahl: Diebe krasse Fehlentscheidung
Diebe: unter dem allgemeinen Diskussionsbedarf eine der krassesten Fehlentscheidungen. diese Bemerkenswertigkeit trifft auf Dutzende anderer Inszenierungen zu.
freue mich schon auf die podiumsdiskussion während des tt und hoffe auf vehemente einsprüche.
immerhin muss ich mich so um eine karte weniger kümmern, wenn es in den vorverkauf geht.
Theatertreffen-Auswahl: Gratulation auch an Marthaler
Die Auswahl freut mich vor allem für Graz - ich habe Bodos Inszenierung nicht gesehen, aber nur Gutes gehört. Schon Konwitschnys "König Lear" in Graz wäre TT-tauglich gewesen. Gratulationen auch an Marthaler - "Riesenbutzbach" war sicher einer seiner besten und radikalsten Abende, hat damals auch in meinem Freundeskreis für viele Diskussionen gesorgt! Das "Nature Theater of Oklahoma" hat es definitiv auch verdient. Dass allerdings Pollesch nicht dabei ist, verstehe ich auch nicht ...
Theatertreffen-Auswahl: Ohrfeige für Frankfurt
Was für eine Ohrfeige für die aufgeblasenen Frankfurter mit ihrem reaktionären FAZ Theater.
Theatertreffen-Auswahl: Zeichen der Theaterzeit verkannt
Na ja, ein FAZ-Theater hätte man auch anders abstrafen können. Ich finde, die Auswahl ist eher eine neuerliche Ohrfeige für die vielen Theater abseits der Zentren, die harte Arbeit nicht nur auf den Bühnen, sondern auch um die öffentliche Aufmerksamkeit leisten - und die jährlich um ihre Subentionen aus städtischen Schatullen bangen und fighten müssen. Insofern muss sich die Jury abermals fragen lassen, ob sie wirklich die Zeichen der Theaterzeit erkannt hat, wenn sie, wie schon im letzten Jahr, die Goldenen-Nasen-Häuser ins Rampenlicht stellt, die dort ohnehin schon stehen. Das Theatertreffen scheint von Jahr zu Jahr mehr darum bemüht, es den sterilen TV- und Filmgalas in der Hauptstadt gleichtun zu wollen, immer nur Pro-sieben-mäßig beste Qualität und bestes Entertainment anpreisen zu wollen, ohne das Kantige, das nicht Glattgeschmiergelte unterstützen oder wenigstens dulden zu wollen. Ein unbequemes Theatertreffen, das müßte das Ziel sein! So aber hat man wieder dafür gesorgt, dass schon einen Tag nach Ende des tt, wenn alle Schampusgläser leergesoffen, alle Eitelkeiten befriedigt ist, niemand mehr über das Theatertreffen sprechen wird. Die Jury, bestehend aus Kulturjournalisten und Theaterrezensenten, hat lediglich eins bewiesen: dass sie auf dem selben Zug mainstreamigen Hypes sitzt, mit dem ihre Kollegen in den Literaturredaktionen, nur einige Waggon weiter vorne, gerade axolotl-mäßig so richtig schön vor die Wand gefahren sind. Und sie wird sich, vielleicht auch durch Beiträge wie den meinen, wieder ganz genüßlich zurücklehen und sich damit brüsten, dass sie ja wohl richtig gelegen hat, wenn sich denn schon wieder Widerstand gegen ihre Entscheidung breit macht. Aber so einfach ist es nicht! Die Auswahl, so sehr sie gutes Theater bezeichnen mag, ist ein weiteres Schüppchen Erde am Grab der städtischen Theaterbetriebe. Weniger Weitsicht und auch Kompetenz war selten. Ein Trauerspiel. Man möchte sich fremdschämen.
Theatertreffen-Auswahl: bemerkenswerte Tendenzen
Die Zusammenstellung zeigt einige bemerkenswerte Tendenzen: Zum ersten Mal seit Menschengedenken ist kein Ibsen oder Tschechow dabei, die beiden Autoren also, die über Jahrzehnte hin und bis zum Ich-kann's-nicht-mehr-sehen den Theaterleuten als Fluchtpunkt ihrer Gesellschaftsanalyse dienten. Überhaupt ist diesmal kaum "Regietheater" dabei, meint: kaum intelligente, wider den Strich gebürstete Neulektüren alter Texte. Kein Shakespeare, kein Schiller. Der einzige "Klassiker" ist Horváth (Fallada zählt nicht, da er kein Dramatiker ist). Des weiteren bildet die Jury wichtige Entwicklungen der letzten Jahre ab: Roman- und Filmbearbeitungen sind aus dem zeitgenössischen Theater nicht mehr wegzudenken (man kann das bedaueren, muss es aber nicht). Gegenwartsautoren wie Jelinek, Loher oder Schimmelpfennig (alle drei Produktionen werden bestimmt auch nach Mülheim eingeladen) schaffen es wieder, den Diskurs übers Theater mitzuprägen. Und der "performative turn" ist auch stark vertreten mit Aufführungen, die keinen Text als präsexistente Partitur nutzen (auch Handke und "Die Schmutzigen" als (fast) sprachlose Aufführungen gehören sicherlich mit in den performativen Bereich). Da die Jury zudem nicht einfach nur auf die Namen der großen Regisseure setzt (Breth, Castorf, Thalheimer), ist die Auswahl in diesem Jahr doch zumindest nicht eine auf Nummer Sicher, sondern eine, die zur Diskussion wirklich einlädt. Das ist doch schon mal was.
Theatertreffen-Auswahl: Goldenen Nasen und Leuchtürme
@Gourmons
Würde man nicht die "Goldenen-Nasen-Häuser" in den Mittelpunkt des Theatertreffens stellen, müsste man dessen Konzept komplett ändern. Das könnte wünschenswert sein, und eine Auswahl wie das virtuelle nachtkritik-Theatertreffen z.B. wäre als Tableau tatsächlich interessant genug, um nicht nur virtuell vorgestellt zu werden (und dann eben mit Bremen, Osnabrück und Halle). Solange das Theatertreffen aber so ist, wie es ist, und beim Publikum mit aller Macht Leuchtturm-Erwartungen weckt, würde eine stadttheaterorientierte Auswahl nicht funktionieren. Unter diesen Bedingungen, unter diesem Erwartungsdruck floppen nämlich die Produktionen aus der "Provinz" in Berlin meist - Beispiele aus der Vergangenheit haben das deutlich gezeigt. Ein Theatertreffen mit einem wirklich offenen und neugierigen Publikum, das sich auch jenseits des Mainstreams und der Starevents auf Aufführungen einlässt, ein Treffen mit einer produktiven Arbeitsatmosphäre gewissermaßen, bleibt ein Desiderat. Vielleicht aber kann ein solches Theatertreffen auch nicht in Berlin stattfinden.
Theatertreffen-Auswahl: auf Nummer Sicher
Diese Jury geht "(nicht) auf Nummer Sicher"? Kriegenburg, Steman, Jelinek, MARTHALER, 3xKöln, 2xHamburg, 2xWien... Jelinek, Loher, Schimmelpfennig "(mit-)prägen den Diskurs übers Theater"... Ach was! Wo denn? Hallo, Herr Behrens, noch jemand zu Hause?
Theatertreffen-Auswahl: auch Köln muss kämpfen
@ Gourmons
nur als kleine Anmerkung: Zu den Theatern, die derzeit "um ihre Subentionen aus städtischen Schatullen bangen und fighten müssen", gehört u.a. das drei Mal in der Auswahl vertretene Schauspiel Köln. Wie Sie auch im nachtkritik-krisometer nachlesen können, ist es ebenso wie viele kleinere Theater von massiven Etatkürzungen bedroht.
Theatertreffen-Auswahl: warum es keine Nummer Sicher ist
@Thorsten Saß
Ja, ich bin (noch) zu Hause. Natürlich prägen diese Autoren den Diskurs mit, denn es wird ja doch immer und ständig in den großen Feuilletons über sie geschrieben. Ich habe ja nicht gesagt (oder jedenfalls nicht gemeint), dass sie die DiskursHOHEIT haben, aber sie sind sehr präsent, und in Loher und Schimmelpfennig sammelt sich doch auch die Sehnsucht (nicht meine, sondern die einiger Leute) nach einer bestimmten Form von Erzählung auf dem Theater.
Ja, und die Einladungen der Aufführungen aus Graz und Köln, auch die des Nature Theater empfinde ich in der Tat nicht unbedingt als die "Nummer Sicher". Oder sagen wir: Es wäre sicherer gegangen. Breth wäre sicherer als Schimmelpfennig gewesen, König Lear sicherer als Die Schmutzigen, Thalheimer sicherer als Life and times. Dass vieles fehlt, ist ja eh klar; dass einzelne Entscheidungen nahezu unverständlich sind ("Liebe und Geld"): geschenkt! Und dass Marthaler dabei ist: Darüber kann ich mich nicht wirklich ärgern. Ich will auch gar nicht die Jury in allem, was sie tut, verteidigen - ich sage nur: eine durchaus überraschende Auswahl, die eben bestimmte Tendenzen abbildet und nicht von vornherein völlig aus der Zeit gefallenes Theater nach Berlin schickt.
Theatertreffen-Auswahl: zum Glück fehlt Frankfurt
Gratuliere zur Auswahl - mir fällt ein Stein vom Herzen, dass man Frankfurt, wo man sich längst schon siegessicher in seinen dekadenten Ledersesseln gemütlich gemacht hat - während andere Häuser weiterhin um ihre Existenz bangen müssen - nun doch nicht bestätigt hat. Lobbyarbeit allein reicht gegenwärtig also doch nicht zum Erfolg aus, auch wenn Dank FAZ et alii zunehmend Zweifel darob aufkamen.
Theatertreffen-Auswahl: tt hat sich in der Form erledigt
@ Wolfgang Behrens
Vielen Dank für Ihre Antwort. All das was sie schreiben, sind doch die besten Steilvorschlagen zu den Fragen, ob dieses Theaterreffen in dieser Art noch sein muss, und wenn ja, warum es ausgerechnet in Berlin sein muss. Wenn die Jury mit ihrer Auswahl "tatsächlich mit aller Macht Leuchtturm-Erwartungen weckt", dann hat sich dieses Festival für erledigt erklärt. Wenn schon (Film-)Vorbilder, dann doch bitte nicht Hollywood oder Berlinale, dann doch lieber Hof oder Sundance. Das stünde dem Theater und seinen "Diskursen", die sie ausmachen, besser zu Gesicht, meinen Sie nicht auch? Und wenn mitunter von "Diskursen" die Rede ist, dann frage ich mich manchmal, wo man die ausmacht. Ich merke von diesen Diksursen rein gar nichts. Stattdessen gibt es Themen und Debättchen, die sich die berufsbedingt damit Beschäftigten selbst zum Diskurs hochschreiben, um "am Leben" zu bleiben. Fragen Sie doch mal irgendwen außerhalb der Diskursmauern nach Schimmelpfennig oder Loher, oder sogar nach Jelinek? Also das sind Scheinargumente.

@Anne Peter
Sie wissen schon, dass die angedrohten Etatkürzungen in Köln im Wesentichen darauf zurückgehen, dass die für den künstlerischen Etat grundsätzlich vorhandenen Gelder lediglich auf das Konto zwecks Neubau eines Schauspielhauses umverteilt werden sollen. Deshalb auch der verständliche Unmut von Frau Beier. Aber ganz so einfach, wie Sie sie begründen, sind diese "Etatkürzungen" jetzt auch wieder nicht abzuwälzen. Trotzdem danke für Ihre Antwort, auch wenn Sie irreführend war.


(Lieber Gourmons,
so weit ich informiert bin, sind die zu befürchtenden Theater-Etatkürzungen in Köln nicht unmittelbar und ausschließlich auf die Neubau-Pläne zurückzuführen, sondern haben auch etwas mit der generell drastisch verschlechterten Haushaltslage zu tun. So wurde im August 2009 bekannt, dass die freiwilligen städtischen Ausgaben um insgesamt 30%, der Kulturetat um 22% gekürzt werden sollten (siehe dazu auch die nachtkritik-Meldung vom 20.8.09).
Aber natürlich kann man fragen (wie Karin Beier das getan hat), ob bei der derzeitigen finanziellen Lage nicht die verschiedenen Haushaltstöpfe, ob investive und konsumtive Mittel nicht miteinander in Beziehung gesetzt werden sollten bzw. müssten und ob deshalb von den Neubau-Plänen nicht zugunsten des Kulturetats abgesehen werden sollte.
Mir ging es lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass in der präsentierten tt-Auswahl auch von Etatkürzungen bedrohte Theater, nicht nur "Goldene-Nase-Häuser" vertreten sind.
Mit freundlichem Gruß,
Anne Peter)
Theatertreffen-Auswahl: Schimmelpfennig ist Mainstream
Sie finden Breth wäre sicherer gewesen als Schimmelpfennig? Gerade dieser Schimmelpfennig? Auf den sich ja eh alle einigen konnten? Der hat - zumindest in meinem Bekanntenkreis - vielen gefallen, einigen nicht. Aber wirklich gesprochen oder diskuttiert wurde darüber nicht, war eh für alle irgendwie okay. Dagegen hat Breth wahre Diskussionen, Auseinandersetzungen und Kämpfe ausgelöst. Auf der einen wie der anderen Seite, in Zustimmung und Ablehnung. Ich habe eher das Gefühl, dass sich die Münze gedreht hat und Schimmeplfennig schönster Mainstream ist, wogegen Breth viel eher polarisiert. Natürlich kann man trotzdem Schimmelpfennig einladen - aber dass er "gewagter" oder "unsicherer" wäre als Breth, das finde ich eine gewagte Argumentation. Das hätten vielleicht einige gerne ...
Theatertreffen-Auswahl: inhaltlich verpufft
Also die Häme gegenüber Frankfurt finde ich, wenn auch die erste Spielzeit eher schwach sein mag, unangemessen. So wie ich allgemein es eher beschämend fände, würde man die Inszenierungen, die in der Auswahl waren, nun aber nicht dabei sind, als gescheitert abtun. Dass ein oder zwei in Ffm ansässige Kritiker ihr Privatsträußchen jetzt auf dem Rücken des Schauspiels ausfechten, dafür kann das Schauspiel nichts. Einen Standortvorteil ob der durch FAZ und Rundschau abgesicherten überregionalen Feuilletonpräsenz gibt es zweifellos, aber sie kann - wie wir hier sehen - auch schnell zum Nachteil werden. Die tt-Auswahl ist doch in Ordnung, jede andere wäre es auch gewesen. Wie aber auch schon im letzten Jahr bietet sie vor allem einen Einblick in die Schwächen der Auswahl und seines Verfahrens. Wieso also muss ein Haus (Köln) gleich drei Mal vertreten sein, warum andere zwei Mal. Stehen sie wirklich so himmelhoch über den Produktionen anderer Häuser? Und Köln, liebe Frau Peters, als Paradebeispiel der von Etatkürzungen betroffenen Häuser zu nennen und der Jury damit quasi ein politisches Statement ans Rever zu heften, naja ... ziemlich dünn. Das tt wird so aber seiner Aufgabe sicher nicht gerecht werden, einen Querschnitt durch das Theaterjahr zu bieten (oder lehnt es diese Aufgabe sogar ab?), und es macht sich letztlich nur zum Anwalt der Oberen Zehntausend, die längst schon keine Zehntausend mehr sind. Sie bedienen eine versnobbte Theaterschickeria, die glaubt, in Berlin am Nabel der Kulturwelt zu sitzen, die es unter Exporten aus Hamburg und München und anderthalb Quotenexoten (Graz) sowieso nicht mehr machen. Das tt ist schon knapp drei Monate vor seinem Stattfinden inhaltlich verpufft.
Theatertreffen-Auswahl: Bodo toll, aber Pollesch fehlt
Fazit: Polleschs Reset-Button-Stück: "Ich schau dir in die Augen..." fehlt einfach. Das war das "Bemerkenswerteste" letztes Jahr. Und in meinen Augen auch das "Beste", etwas was sonst nur Herr Hartmann verspricht - und gehalten hat bei gleich zwei Einladungen?!?
Ansonsten ist es toll, daß Victor Bodó dabei ist - ohne Frage verdient! Glückwunsch nach Graz.
Theatertreffen-Auswahl: und Schlingensief?
... und wieso wurde Schlingensiefs "Mea Culpa" vom Burgtheater übergangen? Weil es als Oper ausser Konkurrenz läuft, oder wie? Als ob die anderen Sachen spannender wären?
Theatertreffen-Auswahl: außerhalb der Diskursmauern
"Ich merke von diesen Diksursen rein gar nichts. (…) Fragen Sie doch mal irgendwen außerhalb der Diskursmauern nach Schimmelpfennig oder Loher, oder sogar nach Jelinek? Also das sind Scheinargumente."
Ich muss Ihnen leider Recht geben: Diese Diskurse sind mehr oder weniger theaterbetriebs- bzw. feuilletonintern. Aber gibt es denn irgendetwas am Theater im Moment, das überhaupt einen Diskurs über das Theater hinaus anstößt? Gibt es das? Auch Pollesch (dessen "Verblendungszusammenhang" ich übrigens auch in der Auswahl schmerzlich vermisse) ist doch vor allem etwas für Leute, die sich ohnehin schon mit dem Theater beschäftigen. Oder?
Theatertreffen-Auswahl: am Grab der Stadttheater
"Man möchte sich fremdschämen." Tja, am Grab der Stadttheater stehend, sage ich drei Milliarden aus dem Bundeshaushalt für bundesweite Bundestheater und niemand muss mehr die Stadtschatullen schröpfen. Und natürlich eine Verankerung im Grundgesetz. - Aber niemand wollte mit mir an einem neuen Gesetz rumformulieren. Große Krokodilsträne.

@Anne Peter. ...finde ich übrigens schön, dass Sie sich hier mal als User eintragen...Augenhöhe ist eine ganze angenehme Sache...
Theatertreffen-Auswahl: konventionelles Erzähltheater
dea loher und schimmelpfennig sind drin - pollesch und richter fehlen - interessanter wechsel richtung inhaltsfreies konventionelles erzähltheater - sehr schade!!! ich schau dir in die augen und trust waren die bemerkenswetesten berliner inszenierungen
Theatertreffen-Auswahl: Pawlowsche Schelte
Daß die Theatertreffen Jury wieder versagt hat wie seit Jahrzehnten, weil sie ein mafiotisches hirnverblödetes Institut ist, ist viel viel langweiliger als die Pawlowsche Schelte einer angeblich langweiligen Auswahl. Was ich interessant finde ist, daß das Theatertreffen nahezu ausschließlich Gegenwartstexte präsentiert! Das ist doch außerordentlich "bemerkenswert", um einmal die Kategorien fürs Theatertreffen auf die Jury selbst anzuwenden. Das hat es soo in der Geschichte des Theatertreffens noch nie gegeben. Ob Absicht oder Zufall wäre hier die Frage...
Theatertreffen-Auswahl: sinnvoll
@30. Sinnvolle Gangart der Geschichte.
Theatertreffen-Auswahl: absurder Verdacht - gestrichen
"Trust" von Anouk van Dijk und Falk Richter fehlt - sonst ist es ok. Bis auf Kriegenburg/ Dea Loher (...);-)
Theatertreffen-Auswahl: Trust, Pollesch und Hunde
Ja. Genau. "Trust" (Anouk van Dijk / Falk Richter) und "Ich schau dir in die Augen, gesellschaftlicher Verblendungszusammenhang!" (René Pollesch), das fehlt. Und bei Kriegenburg muss ich jetzt blöderweise immer an überdimensionierte Hunde denken.
Theatertreffen-Auswahl: Ironie
der ;-) zeigte an, dass es ironisch gemeint war, ihr lieben.

(Ja, liebe/r "Loher geht gar nicht", das haben wir gemerkt. Aber es gibt Unterstellungen, die auch durch ein ironisches ;-) noch schwierig bleiben, zumal doch Ihr Nickname immerhin schon eine bestimmte Stoßrichtung anzeigt. Es könnte ja sein, dass Sie duch das ;-) doch nur einen eigentlich gemeinten Wahrheitsanspruch kaschieren wollen - was ich Ihnen übrigens nicht unterstelle. Jedenfalls führte Ihre Aussage in einen potentiell justitiablen Bereich, weswegen wir hier vorsichtig sind - oder nennen Sie's paranoid. Herzlich grüßt Wolfgang Behrens für die Redaktion)
Theatertreffen-Auswahl: Kriterium "bemerkenswert"
Ich finde schade, dass das eigentliche Kriterium des Theatertreffens - nämlich das Wort "bemerkenswert" - so ins Vergessen gerät, sowohl bei der Auswahl, als auch bei der Diskussion darüber. In der Auswahl sind sicherlich viele tolle Inszenierungen - aber ist etwa der Schimmelpfennig wirklich so bemerkenswert, wurde hier wirklich ein unkonventioneller, überraschender Zugang zu Theater gefunden? Die gleiche Frage gilt für viele Stücke in der Auswahl - Graz nehme ich mal aus. Weiter oben wurde die Organisation des Theatertreffens ins Spiel gebracht - dabei soll dieses Festival doch gar nicht unbedingt ein Schaulauf der zehn besten Inszenierungen sein. Ich finde es wäre mutiger, dem Kriterium "bemerkenswert" mal treu zu bleiben; da könnte dann durchaus etwas eingeladen werden, dass vielleicht nicht zu den besten, wohl aber zu den spannendsten Aufführungen zählt. Diese Unterscheidung wäre doch wichtiger zu machen. Ist der x-te Kriegenburg wirklich noch bemerkenswert? Oder bezeichnet bemerkenswert tatsächlich nur "gelungen", das wäre aber eher langweilig ...
Theatertreffen-Auswahl: Kriegenburg vs. Richter?
Ist das jetzt die Strafe, daß Falk Richter in seinem Blog zu viel Fantasie hatte, und sich schon als alleinerziehenden Vater von Kriegenburgs Hund imagonierte. Oder muss man eine Präventivmaßnahme vermuten? Dass Kriegenburgs unsäglich kunstgewerblicher Kitsch-Bilderbogen zum TT eingeladen wurde, und Trust nicht - obwohl das um Längen die bessere Arbeit ist?
Theatertreffen-Auswahl: entsetzt über gehobenes Mittelmaß
Ich war leicht entsetzt, als ich "Diebe". Es war mir kaum möglich einen Gedanken zu unterdrücken: Da stärken ein paar Menschen Herrn Khoun aber mächtig den Rücken.
Man kann sich kaum gegen diesen Eindruck erwehren, wenn man sich nochmal den Abend vor Augen führt. Es war nur gehobenes Mittelmaß. Und das darf man wohl am DT erwarten. Irritierend, wenn so eine Qualität schon für eine Einladung ausreicht. Man spürt dann das Fahrwasser falschverstandenen Wohlseins, in dem sich einige Häuser gerne tummeln. Zurück bleibt eine Trauer über soviel Mutlosigkeit.
Theatertreffen-Auswahl: flaues Gefühl im Magen
Ich bin bei "Diebe" enttäuscht und gelangweilt in der Pause gegangen. Nun wurde dieses Stück und diese Inszenierung eingeladen. Ich kann hier nur meiner riesigen Enttäuschung Ausdruck verleihen. Das soll bemerkenswert gewesen sein? Ich versteh das Theatertreffen nicht mehr. Anscheinend geht es wirklich nur um gar nichts mehr. Schade. Übrig bleibt nur ein flaues, leeres Gefühl im Magen.
Theatertreffen-Auswahl: Mainstream, der nicht weh tut
@ Wolfgang Behrens
Lieber Herr Behrens,
vielen Dank für Ihre Antwort unter 27. Ich nehme es so wahr wie Sie, stehe dem Ganzen aber auch so ratlos gegenüber wie Sie. Nun ist es sicher nicht (mehr) am alten Medium Theater, die großen gesellschaftliche Diskurse in Gang zu bringen oder sie mitzubestimmen. Allein es mangelt meiner (sicher unzureichenden) Beobachtung nach schon daran, überhaupt am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen zu wollen. Dort, wo es stattfindet (Lösch, Rimini, der frühere Schlingensief) wirkt es aufgesetzt. Und wo es aufgesetzt wird, überhöhen die Theatermacher ihre gesellschaftliche Relevanz dann gleich schon wieder bis ins Peinliche. AUCH dagegen, mein ich, müßte ein Theatertreffen angehen und gegen-auswählen. Stattdessen aber mainstream, sicher gut gemachter, aber es ist und bleibt mainstream, der nicht weh tut, der suggeriert, an irgendetwas Übergeordnetem teilzunehmen. Es stabilisiert das (Kultur-)System, in dem die Häuser gerade kollektiv verenden - so sie denn nicht in B oder K oder HH oder M liegen. Die künstlerische (ich meine nicht die finanzielle) Infragstellung seiner selbst stünde dem Theater gut zu Gesicht. Sie wäre glaubhaft, wo man sich doch ansonsten aufs Spielen versteht.
Theatertreffen-Auswahl: Sparzwang tut gut
wow, dreimal Köln. Sparzwang tut den deutschen Maschinen demnach gut.

Weiter so, Kulturpolitik!
Theatertreffen-Auswahl: Testlauf für Beier und Lux?
...also meine Lesart dieser Auswahl ist auch ein wenig so, da muss ja demnächst eine Intendanz in Berlin am BE neu besetzt werden. Zwei denkbare Kandidaten sind Herr Lux und Frau Beier. Lädt man sie ein, fördert man zugleich ihren Ruf und kann die Produktionen dem "gewogenen" Berliner Publikum vorführen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Auch eine Art Testlauf. Und alle aus dem Umkreis der Entscheidungsträger können die Arbeiten der Kandidaten auch schon mal besichtigen. Und man hat die Kandidaten zugleich auch schon mal in der Stadt. Und vielleicht wird man sich ja dann irgendwie einig. Das hat natürlich alles wenig mit "besonders bemerkenswert" zu tun. Ist aber praktisch. Käme Lux an das BE, gäbe es da nur ein Problem, er kommt mit Produktionen zum TT von Regisseuren, deren sich auch gerne Herr Khuon bedient. Man kann ja Kimmig und Stemann gut zwischen Hamburg und Berlin hin und her schicken und disponieren, aber zwischen BE und DT...?
Dieses Theaterdorf ist eben so klein, man findet ja sonst auch kaum jemanden der das machen will. Also werden wir uns wohl langfristig damit abfinden müssen, dass fast überall immer wieder die üblichen Verdächtigen, irgendwie, wie von Zauberhand, immer wieder auftauchen. Ich weiß auch nicht, wie das möglich ist. Es muss sich um Magie handeln. Oder zumindest so etwas ähnlichem...
Theatertreffen-Auswahl: BE-Prognose unwahrscheinlich
@41

Ich halte Ihre Prognose für recht unwahrscheinlich. Die Dotierung des BE ist meines Wissens nicht so, dass ein Wechsel für Beier und Lux von Reiz wäre.

Und aus der Publikumssicht...."Meinen sie tatsächlich, dass im Spektrum der Berliner Theaterszene damit ein Akzent hinzugefügt wird, welcher derzeit in Berlins Theaterkunstlandschaft unberücksichtigt ist?
Theatertreffen-Auswahl: Prognose
Nicht von Reiz ? Wir werden sehen. Was meinen Sie mit Dotierung ? Und wer hat schon je wirklich darauf geachtet Berlin einen neuen Akzent zuzufügen ? Außer vielleicht bei Castorf. Glauben Sie so etwas wirklich ? Natürlich, es gibt Ausnahmen.

Meine Prognose ist...ich hab überhaupt keine Prognose...ich arbeite eher an einem Befund. (kleiner Scherz)
Theatertreffen-Auswahl: harte Worte
Wenn ich diese Auswahl sehe: sollte doch einfach die Mehrfacheinladung eines Hauses verboten werden. Oder man nennt das Ganze "Betriebsausflug" nach Berlin.

diese kackelitäre scheisse - bleibt bloß weg aus berlin!
Theatertreffen-Auswahl: Warum keine Mehrfachnominierungen?
Gibts dafür auch ein Argument? Also eines, dass einer vernünftig denkenden Person auch verständlich gemacht werden kann? Oder nur Beleidigungen? Wenn ein Haus zwei "bemerkenswerte" Aufführungen pro Spielzeit schafft, wieso soll es nur einmal eingeladen werden? (Selbst wenn Sie vielleicht finden, die Aufführungen hätten es nicht verdient). "Die Sopranos" waren in einem Jahr ja auch vier Mal in der selben Kategorie für den Golden Globe nominiert ;-)
Theatertreffen-Auswahl: Dotierungen und Anwärter
@43
Mit Dotierung meinte ich die Summe, die dem Theater jährlich sicher für die künstlerische Produktion und den laufenden Betrieb zur Verfügung steht. Meines Wissens nach ist sowohl Köln als das Hamburger Thalia-Theater besser "dotiert", d.h. weit höher subventioniert als das BE.

Mein Eindruck von Berlins Theaterszene war eigentlich schon, dass gezielt zumindest in groben Umrissen Positionierungen der einzelnen Theater vorgenommen werden, um einerseits allen Publikumsgruppen gerecht zu werden, andererseits kein Überangebot ähnlicher bis gleichlautender Angebote zu riskieren. In Hinblick dessen wurde - meines Wissens nach - einst sogar die recht brutale und wenig geliebte Schließung des renommierten Schillertheaters durchgezogen.

Meine Prognose als ernstzunehmende BE-Anwärter, die natürlich auch keine Prognose ist: Thomas Oberender in starker Zusamenarbeit mit Sven-Eric Bechtolf, die mit Coproduktionen und daher mit Geld von den Salzburger Festspielen punkten und den an sich bescheidenen Geldrahmen des BE stark ausweiten könnten. Und deren Ausrichtung wohl auch auf ein Theater des Dramas, der Sprache, der klassischen Moderne ausgerichtet wäre. Es gäbe damit keinen die Abonnementen verärgernden, verunsichernden Bruch.

Beier und Lux hingegen konkurrieren sich wahrscheinlich zumindest mit DT und Gorki "zu Tode" und lassen andere Publikumsschichten unbefriedigt.
Theatertreffen-Auswahl: Wo bleibt Lars-Ole Walburg?
Wenn ich von Marthaler und von Bodó absehe, die pure Ödnis - neu ist das nicht. Ich vermisse schmerzlich das Schauspiel Hannover beisspielsweise - was haben die für einen hochinteressanten Spielplan! Wo bleibt Lars-Ole Walburg? (Wolokolamsker Chaussee/Das Leben der Autos - das Beste, das ich in den letzten Monaten gesehen habe! Oder auch Parzival.)
Hach!
Es ist hoffnungslos. Wieso erstaunt´s mich immer wieder? Wieso umles ich die alljährliche Auswahl nicht einfach?
Theatertreffen-Auswahl: Marktmechanismen
Also ich wollte hier keine Kandidaten in Position bringen, ja, ich redete lediglich von einer Lesart der Auswahl, und füge noch hinzu, dass man auch an ihr Marktmechanismen ablesen kann. Jedoch ist es auch so, nicht jede Lenkung des Marktes ist zugleich "gemeine Intrige" oder "Teufelswerk". Jedoch gibt es Anfangsverdachte. Mehr nicht.
Theatertreffen-Auswahl: Aber Diebe ist doch sehr gut
Die scheinbar einhellige Ablehnung von "Diebe" kann ich nicht nachvollziehen. Sowohl Text, Regie, wie auch Schauspieler sind doch sehr gut. Trotzdem vermisse ich "Trust" ebenfalls.
Theatertreffen-Auswahl: Geschmacksfragen
nehmen wir einmal an, die von der jury ausgesprochenen einladungen wären nach bestem wissen und gewissen erfolgt, nach abwägung sämtlicher ihr zur verfügung stehenden kriterien, bis hin zu dem gefühl, nur dem ureigensten impuls und theatergeschmack bei der entscheidung verpflichtet gewesen zu sein. Wenn das so wäre, könnte man spitz bis mitfühlend sagen, die tun einem leid und man sollte nicht weiter darüber reden, denn sie sind mit ihrem schlechten Geschmack genug gestraft. das ist natürlich unerträglich, vor allem für die jury. also denkt sie erst gar nicht daran, die auswahl zum theatertreffen mit irgendeiner form von geschmack in verbindung zu bringen, das wäre selbstmord.
sind die einladungen allerdings nach strategischen abwägungen getroffen worden, dann müssen sich die mitglieder der jury nicht länger mit geschmacksfragen oder der frage ob sie überhaupt einen geschmack haben beschäftigen, wenn der sie nur schädigt, und sie können munter drauf los nominieren und auch durchscheinen lassen, daß es politische und strategische entscheidungen sind - wohlgemerkt: durchscheinen lassen, jedoch niemals aussprechen - dann kann man ihnen nichts mehr anhängen. sie können durchtamen und man ist der frage wieder einmal nicht näher gekommen, warum diese leute überhaupt arbeiten dürfen. (außer christopher schmidt natürlich!)
es zahlt sich also in jeder jury aus, ausgerechnet nicht das auszuwählen, was gesucht wird "die bemerkenswerteste inszenierung" oder "die schönste frau deutschlands", denn es könnte die frage im raum stehen bleiben, genauso wie mitleidige blicke, ob die, wie gesagt, mit dem schlechten geschmack, den sie an den tag legten, nicht genug gestraft sind.
Theatertreffen-Auswahl: einfach hingehen
Ich habe gelesen, gehört und bin nicht mehr ganz so ratlos, freue mich auf das, was da Neues kommt. Offenheit geht so manchem ab, Ratlosigkeit kann ich verstehen, doch nun schaut hin. Gemeckert werden kann später. Klar, jeder kann es besser machen und manch einer würde in den 60er Jahren stecken bleiben. Veränderungen gibt es. Seid offen dafür und gespannt darauf, was nun passiert. Bisher war ich nur interessiert 4 - 5 Inszenierungen zu sehen, habe dann aber entscheidende Momente verpasst. Heute wünsche ich mir neun Mal zu gehen, Diebe kann ich hier nebenbei sehen.
Anfangs fragte ich, was ich damit nun anfangen soll. Einfach hingehen und sehen. Lass das dumme Geschwätz! Klar hätte ich Pollesch und Richter toll gefunden, woanders sehen es die Zuschauer anders.
Nur eines wünsche ich mir, verschont uns mit eurem ewig gestrigen Geheul, alles war einmal. Die Zeit ist schnelllebig, und es bleibt immer viel Gutes.
Was am Ende aber Weltliteratur wird? Wer will das heute sagen. Schauen wir! Meckern wir darüber, was uns nicht gefällt. Doch seien wir offen. Schätzen wir vor allem die Schauspieler und Schauspielerinnen, die Gedanken der Regisseure, kurz das Theater der Zeit!
Theatertreffen-Auswahl: aha
@51. Unanalytisches, gut gemeintes Blubblabla.
Theatertreffen-Auswahl: eine Jury braucht es nicht
Wieso "aha", liebe Redaktion ? Dieser Ausruf kommt nicht von mir. Wer sonst als ich entscheidet, wo ich hingehe ? Im Theater wird mit den Füßen abgestimmt. Ich muss doch nicht überall hinlatschen, wo mich eine "Jury" hinbefiehlt. Es gibt das Internet. Ich kann selber nachforschen. Ich brauche keine Jury. War am Wochenende zwanzig Minuten in der "Hitlerine". Wieder 15 Euro verschwendet. Und es gab keine Kasse, an der man sein Geld zurückfordern konnte. Also das arabische Lokal danach, mit seinem guten Essen und der spanischen Musik, hatte mehr Kultur, als die Veranstaltung am Prater.

Nun, werte/r 123, wie mag wohl das "aha" entstanden sein? Ihr "Blubblabla"-Kommentar gab nicht mehr her. So kam's zum "aha".
Dennoch herzliche Grüße,
die Redaktion / Dirk Pilz
Theatertreffen-Auswahl: Schwierigkeiten mit Graz
Mit der Einladung an Graz haben doch einige Grossfeuilletonisten Ihre Probleme. Ein gewisser Gerhard Stadelmaier verschweigt Graz bei der Kommentierung der eingeladenen Theater in der FAZ komplett. Vielleicht sollte Frau Laufenberg ihm beim Nachrechnen etwas behilflich sein. In der Süddeutschen wird die Intendantin des Schauspielhaus Graz kurzerhand in Andrea Badora statt Anna Badora umgetauft. Sigmund Freud, warum bist du schon tot?
Theatertreffen-Auswahl: Mutter hilf
Warum? Frag Mutter.
Theatertreffen-Auswahl: die schöne Sache Offenheit
Na gut, lieber Dirk Pilz: Offenheit ist eine schöne Sache, aber nicht gegenüber einem faulen Fisch. Ich persönlich werde mir wahrscheinlich "Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen" ansehen. Trotzdem steht mein Scheunentor nicht immer offen.
Theatertreffen: Warum sind Juryentscheidungen so wichtig?
@53: 123, wenn Sie in "Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen" gehen, sehe ich Sie ja schon wieder. Sie gehörten also zu den paar Gestalten, die am Wochenende "Hitlerine" vorzeitig verließen. Zugegeben, es war es leichtes Stück, eher eine Performance, aber sehr unterhaltsam und erfrischend, und es hatte mehr Kultur als manche Ihrer bizarren Kommentare. Obwohl Sie, wie sie gelegentlich betonen, in den Theaterbetrieb in irgendeiner Form involviert sind, scheinen Sie eine Menge Zeit zu haben, für Einträge in allen möglichen Rubriken zum Beispiel.
Endlich kann ich mal eine Regiearbeit von Karin Beier sehen. Was soll ich mit Trust? Da war ich schon zweimal drin. Ich frage mich nur, warum die subjektiven Entscheidungen der Jury so wichtig genommen werden.
Theatertreffen: Sopranos???
Das mit den Sopranos versteh' ich ueberhaupt nicht... Das ist nie passiert :-)
Theatertreffen: interessante Auswahl – Gratulation!
Glückwunsch an die TT-Jury für die gelungene und interessante Auswahl. Die hier teilweise geäußerten Unterstellungen irgendwelcher - wie auch immer gearteten - Machenschaften, die zu den diesjährigen Einladungen geführt haben sollen, sind schlichtweg absurd und höchst peinlich. Gratulation auch allen zum TT eingeladenen Inszenierungen!
Theatertreffen: Es lebe...
es lebe das nature theatre of oklahoma!
Theatertreffen: Juryarbeit bloß Drittjob
die jurykommentare zeigen in ihrer rein gestenhaften pampeligkeit, daß die mitglieder sich nicht mal mehr die mühe machen ihre brötchen zu verdienen. vielleicht ist das das stück zur finanzkrise: der drittjob theatertreffen reißt einen nicht mehr zu höchstleistungen hin, auch wenn man höchstleistungen bewerten soll. es gibt vielleicht keinen glauben mehr, an werke jenseits schlechter bezahlung.
Theatertreffen: Nachtkritik braucht Hegel-Debatte
Finde es braucht in Nachtkritik dringend eine Debatte über Hegel. Gibt es einen teleologischen Geschichtsprozeß ja oder nein? Und welchen Platz hat darin das erliner Theatertreffen? Oder ist es eher die Aleatorik, die Sinn stiftet - auch beim Theatertreffen. Oder haben alle Verschwörungstheoretiker recht? Aber mit welcher Theorie? Wird hier vielleicht, verehrteste Frau Paschina, vorbereitet, daß Anna Badora Generalintendantin von ganz Berlin wird? Oder daß Lux Intendant vom BE wird? Oder von der Volksbühne? (Frage wie bürgerlich ist er?) Oder daß Frau Beier die derzeit noch nicht belorbeerte Frau Frey ablösen könnte, um in der Schweiz eine Tradition starker Intendantinnen zu begründen? Oder daß Reese nur noch ein bißchen im Fegefeuer der Nichtbeachtung schmoren soll, um dann als neuer Cäsar irgendein Berliner Theater, zum Beispiel das des sich in seinen Netzwerken verfangenden ermüdeten Ostermeier doch noch als Phönix aus der Asche zu beerben? Während all dem aber trinkt Wilfried Schulz, der auch gern beim TT wäre, mit Kurt Biedenkopf eine Tasse Kaffee und tut só, als lache er sich kaputt, während Oliver Reese ergeizzerfressen gemeinsam mit Guido Westerwelle in die Frankfurter Tischkanten beißt, nur weil das TT ein Gegenwarts-Themenfestival macht, wo eben leider kein Ödipus PLatz hat.
Theaterweltgeist ade, alles Zufall und Rad der Fortuna,mal so mal so, ohne Verschwörungen, außer in Wien,wo sich die Presse verschworen hat, Matthias Hartmann gut zu finden, was insofern auch in Ordnung ist, als es irgendwann so ist wie gehofft - Plazebo und Sebstsugestion sind eben stärker - auch als der Weltgeist...
So und jetzt alle mal bis zehn zählen und dann feste druff auf das ZK von Theaterdeutschland!!!
Theatertreffen: Nicht so offensichtlich bitte
@Emilia
In welcher Abteilung der Berliner Festpiele, Sektion tt, arbeiten Sie gleich? Oder, wenn nicht da, an welchem der eingeladenen Häuser? Ganz so offensichtlich muß es ja nun auch nicht sein, gell!?
Theatertreffen: Mechanismen, keine Verschwörung
Es gibt auch keine Verschwörung. Sicherlich nicht. Es gibt Mechanismen, Sehgewohnheiten, auch Ängste der Kritiker und Juroren mit ihrem Geschmack aus dem Rahmen zu fallen. All die kleinen Bestandteile des Betriebs führen häufig zu einem Konsens, in dem immer wieder fast die selben Namen und Ästhetiken auftauchen, bis irgendwo wieder ein Shooting- oder Jungstar entdeckt und der in den Olymp gehypt wird.
Viele Zuschauer haben ja auch an diesem Vorgang ihre Freude. Fühlen sich bestätigt in ihren Auffassungen. Genießen die jährlich neu errichtete Theaterpyramide im Mai in Berlin. Mir geht das nicht so, ich verliere allmählich den Glauben, wenn ich auf "Diebe" schaue oder auch auf den Fakt, dass Häuser gleich mit zwei Arbeiten eingeladen werden müssen. Warum ?
Nachtkritik-Verlosung: wie ist das zu verstehen?
"Die glücklich Ausgeloste ist benachrichtigt und hat auch schon die Vorstellung ausgewählt, die sie mit Begleitung besuchen wird. Den Prinz Friedrich von Homburg im Deutschen Theater, inszeniert von Andreas Kriegenburg. Wir danken dem Deutschen Theater in Berlin für die freundliche Zusammenarbeit und bedanken uns bei allen, die sich am Gewinnspiel beteiligt haben."

Darf ich einmal vorsichtig, ohne gleich wieder als Verschwörungstheoretiker da zustehen, fragen, wie die Zusammenarbeit mit dem DT zu verstehen ist? In Begleitung ? Das klingt aufregend. Mysteriös. Wahscheinlich aber eine recht "alltägliche Sache"? Oder etwa nicht ?

Und dann würde ich gerne fragen, was ich viel spannender finde: Wie empfindet die Redaktion die zwei doch recht unterschiedlichen "Auswahlen"? Es würde mich freuen, wenn jemand sich von der Redaktion dazu verführen ließe, einen Artikel darüber zu schreiben.
Nachtkritik-Verlosung: Eltern & Kinder
"Die nachtkritik-Kinder."!!!

Aha.

Das sind also die User hier. Kinder. Und die Redakteure ihre Eltern.

Bitte um Entschuldigung für meine Bissigkeit.

Mein es auch gar nicht so böse, bin nur manchmal geneigt ganz zärtlich grausam zu sein.

(kleiner, quarkiger Scherz)

Ernste Liebesgrüße

123
Nachtkritik-Verlosung: Kinder eines Redakteurs
zur aufklärung: es handelt sich um die kinder eines redakteurs, die als losfeen gewirkt haben. die mitwirkung des deutschen theaters darf man sich so vorstellen, dass das haus so freundlich war, die gewünschten karten der siegerin samt begleiter zur verfügung zu stellen. mitarbeiter der nachtkritik waren von der teilnahme am wettbewerb ausgeschlossen.
freundliche grüsse, esther slevogt
Theatertreffen: Wie wär's mit "alternativem Theatertreffen"?
Da üben also schon die Kinder die Geschäfte der Cosa Nostra. Ich werde das Jugendamt informieren müssen. - Nein, mal wieder ernsthaft: Für das nächste Jahr wünsche ich mir ein "alternatives Theatertreffen" auf Grundlage der Auswahl, die man hier treffen könnte.
Theatertreffen: absurde Unterstellung
@John Torso

Auch diese Unterstellung ist schlichtweg absurd und höchst peinlich für Sie.
Theatertreffen-Auswahl: Nachfrage
Können Sie das belegen ? Emilia.
Theatertreffen-Auswahl: Freundliches vernehmen lassen
@ 57

Am liebsten möchte ich "123" und Ihnen, sehr geehrter
"Flohbär", dezent in den Allerwertesten treten !
Es ist so schön und ermutigend, zwei Teilnehmer hier
so regelmäßig zu vernehmen, die schon jahrzehntelang
aktiv und erfolgreich im "Betrieb" arbeiten, das läßt sich nachspüren, "Stader", der Detektivmensch, heftet sich an die Spur Ihrer Aussagen, die hier und da fallen ...,
und ne ziemlich schräge Nummer, was Sie sich so zu
sagen bzw. schreiben haben: Man, treffen Sie einander
doch mal im Ballhaus Ost, "Flohbär", Sie lobten gerade die "Hitlerine" ansatzweise, "123" hat nun auch schon ganz Freundliches über das Ballhaus vernehmen lassen; es sollte hinreichend Bezugspunkte geben, und Ihren beider, Kommentaren kann ich oft genug viel Sachliches, gute Argumente, Theaterwütigkeit entnehmen, eine eigenartig Querstellung, die Sie da miteinander verbindet. "Meine Sonnen seid Ihr nicht , ..." oder
"Was wollt Ihr denn" ?? .
Theatertreffen-Auswahl: hyperaktive Dauerbeiträge
@71: Wenn ich nicht Ihre Sonne bin, dann vielleicht ihr Mond - oder auch gar nichts. Wahrscheinlich ist es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, dass ich in den letzten Wochen in diesem Forum fast nicht mehr reingeschrieben habe. Schließlich muss ich meinen Lebensunterhalt verdienen - schreibend, nicht im Theater -und deshalb reicht es meistens nur zum Überfliegen der Kommentare. Ich überlasse kampflos das Feld dem/der chronisch kommentierenden 123, der/die es sich wohl zur Aufgabe gemacht hat, Jeanne d'Arc/George Sand/Rosa L. in hyperaktiven Dauerbeiträgen zu übertrumpfen.
Richtig, eine Zeitlang war ich oft im Ballhaus Ost, mittlerweile bin ich da ein bisschen übersättigt. Anne Tismer kann man sich immer ansehen, sie kann kraft ihrer Spielkunst selbst aus einem schwachen Text noch viel herausholen.
Nun, spätestens beim Theatertreffen werde ich wohl wieder mit dem Antlitz von 123 konfrontiert, falls ich es nicht verwechsle. Karin Beier und das Jelinek-Stück - die beiden werde ich mir wahrscheinlich ansehen. Vielleicht macht 123 da gerade Urlaub und weilt in der Toskana.
Theatertreffen-Auswahl: nicht nur Pitbulls im Forum
@ Flohbär

Vielen Dank für die Antwort, ich hoffe, Sie glauben mir,
ich wollte und will Ihnen nicht zu nahe treten, bin auch
keine Art Kuppler, auch wenn das jetzt so aussehen muß, und das mit den Tritten in den Allerwertesten
ist natürlich auch stark übertrieben, nur: Es ist nun einmal so, daß mir das sehr, sehr gefällt, daß in den Foren nicht nur "Pitbulls" ihr Unwesen treiben, sondern
eben auch Personen sich mit sehr bedenkenswerten
Beiträgen zu Wort melden, was umso schöner ist, wenn man bedenkt, daß jahrzehntelanger schreibender bzw. spielender Verkehr mit dem Theater oder am Rande des Theaters, wie dem auch immer sei, diese Personen bis zum heutigen Tag nicht so abgeschreckt oder verschlissen hat, daß sie heute mundtod wären,
wie es zB. Befürworter der Schließung des Dessauer
Theaters gerne sehen würden !
Ich vermute sogar, daß Ihr Sach- und Fachverstand
(siehe "Protestformenthema" der nächsten Ausgabe von
"Die Bühne") hilfreich sein könnte.
Und Sie sagten ja im BE-Thread selbst, daß es in Berlin tagtäglich zig sehenswerte Abende gibt: genau: Ich gehe halt dann auch schon mal ins "Theater Strahl", um mal ne andere Bühne zu nennen als sonst so
üblich ..., und im Wuppertal-Strang I sah es schon so aus, daß Ihnen da die Finger jucken, weiß nicht, wegen der Flöhe, glaub nicht wegen dieser. Mir ist freilich nicht entgangen, daß Sie sich in der letzten Zeit etwas rarer gemacht haben, abnehmender Mond,
Mondfinsternis: mein Mond könnten Sie sein.
"Bandwurmmarderhund": Naja, während Bären sich sicher sein können, Sie wissen schon, Bruno ..., haben wir Marderhunde es ja irgendwie doch geschafft, hier einzuwandern, und wir müssen nur mit Erstreckung rechnen, wenn wir "zu viele" werden. Bandwurmsätze sind mir auch schon vorgehalten worden, und mit "Hunger" und "Pelz" sollte dieser Name ja auch zu schaffen haben, da das nun einmal meine Leipziger Abende waren die Tage. Heute vermutlich "Kritische Masse" im Thalia Theater Halle. Es ging mir halt um die Spur des Persönlichen, auch hier im Chat. Seien Sie mir nicht gram (dasselbe wünsche ich mir von "123") !
Ihr Arkadij Horbowsky
Theatertreffen-Auswahl: noch dümmere Beiträge
51, 52, 53, 54
Danke Redaktion!
123, was bilden Sie sich ein. Werten kann ich meine Beiträge alleine. Verlassen Sie doch bitte schon nach einer Minute das Theater!
Und verschonen Sie mich mit noch dümmeren Beiträgen als die meinen
Theatertreffen-Auswahl: mein gutes Recht
@Olaf. Ihre Empörung in Ehren, aber wann ich das Theater verlasse entscheide ich immer noch selber.

Was ich mir einbilde ? Nichts.

Aber sorry: Einfach hingehen. Warum ? Ich suche mir halt genau aus, was ich mir anschauen möchte. Und das ist mein gutes Recht.
Theatertreffen-Auswahl: alles Andere
leider hat die jury auf eine weise ausgewählt, daß man den gedanken nicht los wird, alles andere war besser als das.
Theatertreffen-Auswahl: Überheblichkeit als Trumpf
aha..sie halten also ihre beiträge für intelligenter als die von 123, kann ich leider aius der betrachtung von weitem so nicht zustimmen..finden sie nicht, daß intelligenz sich nicht so gut mit arroganz paart? es ist wie beim kartenspiel oder sogar schauspiel auf der bühne: überheblichkeit und selbsteingenommenheit als trumpf führt zum gegenteil...lassen sie also diese eigenschaft mit dem berüchtigten anfangsbuchstaben A weg, dann wirken ihre beiträge ebenfalls etwas intelligenter...garantiert...dies nur so als kleinen, etwas verspielten und spielerischen tip hier unten mit angefügt...mit freundlichsten grüßen, ihre olafine nummer 123
Auswahl Theatertreffen: Wiedernichteinladung Neue Bühne
Ja, Stefan, genau! Hätte ich den Senftenbergern auch gegönnt - und uns und dem Theatertreffen.
Aber trotz der ärgerlichen Wiedernichteinladung der Neuen Bühne (vor zwei Jahren mit Faust 1 und 2 und dies Jahr mit Grabbes Hermannsschlacht) gab es jetzt wenigstens die gelegenheit im ZDF Theaterkanal eine andere bemerkenswerte Inszenierung dieses Theaters zu erleben. Habe am 1. März die Fernsehaufzeichnung von ' Der Elekriker - Die Geschichte des David Salz' auch in Latchinians Regie gesehen. Obwohl spät nachts, bin ich noch mal richtig wach geworden. Eine ganz und gar nicht zeitgeistige Inszenierung, aber sehr gegenwärtig.
Gleich 4 mal wird diese Aufzeichnung in diesem Monat gesendet. Nächstens am 13. März um 22. 55 Uhr. Kann ich allen die auch schon gutes gehört, aber noch nie was in Senftenberg gesehen haben, nur empfehlen.
Theatertreffenauswahl: Senftenberg ist klasse
ich hab grad FAUST aus senftenberg als nrw-gastspiel gesehn, hatte auch letztens schon ELEKTRIKER im zdf-theaterkanal geschaut, auch im herbst HERMANNSSCHLACHT beim GlückAufFest-Spektakel.klasse wie die seit jahren die gängigen kategorien aufmischen.wirklich sehr schade fürs theatertreffen.
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