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Intendant Urs Häberli bleibt bis 2021 in Kaiserslautern

In vielen Sätteln gerecht

Kaiserslautern, 17. April 2016. Urs Häberli bleibt bis 2021 Intendant am Pfalztheater Kaiserslautern. Diese Vertragsverlängerung hat der Vorsitzende des Bezirkstages Pfalz, Theo Wieder, bei der Spielplanpressekonferenz des Pfalztheaters bekannt gegeben. Auch Generalmusikdirektor Uwe Sandner, seit 2006 in dieser Funktion in Kaiserslautern, erhielt eine Vertragsverlängerung bis 2020.

Urs Haeberli pfalztheater kaiserslauternUrs Häberli, Intendant bis 2021 © Pfalztheater KaiserslauternDer 1960 in Bern geborene Urs Häberli absolvierte eine Schauspielausbildung in Bern, war danach als Regieassistent am Theater Biel-Solothurn, am Theater Regensburg und schließlich an der Oper Frankfurt engagiert. In Frankfurt gab er sein Debüt als Opernregisseur mit Paul Burkhards Operette "Feuerwerk". Als freischaffender Regisseur war er zwischen 1990 bis 2000 vor allem im Musiktheater tätig. Er arbeitete unter anderem in Biel, Passau, Braunschweig, Osnabrück, Neustrelitz, Potsdam, Regensburg, Halle, Bochum, Tel Aviv und Nantes.

Ab der Spielzeit 2000/2001 war er für zwei Jahre als Persönlicher Referent der Intendantin und Chefdisponent am Theater Regensburg tätig. Seit dem Jahr 2002 arbeitete er als Betriebsdirektor und stellvertretender Intendant unter Johannes Reitmeier am Pfalztheater Kaiserslautern und inszenierte daneben Musicals, Schauspiel und Opern. 2012 übernahm Häberli die Leitung des Pfalztheaters von Reitmeier, der als Intendant ans Tiroler Landestheater nach Innsbruck wechselte.

(www.pfalztheater.de / jnm)

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Kommentare  
Urs Häberli bleibt: Gewinne bleiben aus
Urs Häberli ist zu verdanken, dass die Spielpläne des Pfalztheaters ihren provinziellen Stallgeruch verloren haben. Das kann man mit Sicherheit festhalten. Aber leider ist das Schauspiel des Pfalztheaters noch immer ein Provinzstall, wenn es ans Umsetzen geht. Vielleicht fehlen die richtigen Regisseure, die richtigen Konzepte. Ich weiß es nicht. Seiner Großmutter kann wahrscheinlich jeder empfehlen, dieses oder jenes Schauspiel zu besuchen. Aber echte Gewinne bleiben nach wie vor aus. Ich warte noch immer sehnsüchtig auf eine PT-Schauspiel-Produktion mit Mehrwert, die nicht nur "nett" ist. In der Oper ist man da weiter. Worum nicht auch im Schauspiel? Häberli und Ressort-Chef Demmer könnten wirklich mal zusehen, dass sie Regisseure mit Profil für Kaiserslautern gewinnen. Schauspiel kann ja vieles sein, aber immer nur nett bis harmlos ist dann leider doch genau das, was man nicht sein will: Provinz.
Urs Häberli bleibt: Opernprogramm spannender
Es kommt ja selten vor, dass das Opernprogramm an einem Stadttheater spannender ist als das Schauspielprogramm. In Kaiserslautern ist das (leider) der Fall. Ich lebe seit einigen Jahren in Saarbrücken und bis jetzt hat es mich noch nicht nach Kaiserslautern ins Theater gelockt! Schade
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