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Klimakrise: Royal Opera House trennt sich von Sponsor BP

1. Februar 2023. Nach 33 Jahren beendet das Royal Opera House (ROH) in London seine Sponsoring-Partnerschaft mit dem Ölkonzern BP. Das berichten diverse britische Medien, darunter die Tageszeitung The Guardian. Die Trennung von Sponsor BP erfolgte vor dem Hintergrund der Klimaproteste und Vorwürfen von "White-Washing" durch Kultursponsoring.

Der multinationale Öl- und Gaskonzern war seit 1988 Sponsor des Royal Opera House. Im Januar teilte das Opernhaus jedoch mit, dass man sich darauf geeinigt habe, die Partnerschaft nicht zu verlängern. "Wir sind BP dankbar für ihr 33-jähriges Sponsoring, das es Tausenden im ganzen Land ermöglicht hat, Opern und Ballett auf unseren BP Big Screens kostenlos zu sehen", zitiert der Guardian einen ROH-Sprecher.

Sowohl die britische National Portrait Gallery als auch die Royal Shakespeare Company haben bereits in den letzten Jahren ihre Zusammenarbeit mit BP beendet. Auch die Tate-Galerien, die Nationalgalerie und das Nationaltheater haben sich längst von BP als Sponsor getrennt. "Wir im Kultursektor müssen schwierige Fragen stellen und bessere Praktiken fördern", kommentiert der Tenor Mark Padmore im Guardian. "Ich begrüße die Entscheidung, das Sponsoring des Royal Opera House durch Unternehmen, die fossile Brennstoffe verwenden, zu beenden."

Auch Aktivist*innen begrüßten dem Guardian zufolge diese "seismische Verschiebung" in der Kunstfinanzierung in Großbritannien, wo Sponsoring anders als in Deutschland eine tragende Rolle spielt.

(Guardian / sle)

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