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Kulturminister zufrieden mit Fusionsprozess in Mecklenburg-Vorpommern

Kooperations(alp)traum Meck-Pom

14. November 2010. Henry Tesch, Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur (CDU) hat sich gestern in Schwerin zufrieden über den Verlauf der bisherigen Strukturrreform der Theater- und Orchesterlandschaft geäußert. Das meldet der NDR auf seiner Internetseite. Trotz erheblicher Bedenken bei Theatern und Orchestern, so der ndr, sehe Tesch derzeit alle Träger der Bühnen auf Kooperationskurs. Diese Entwicklung gehe auf ein Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstrukturen vom August 2008 zurück, mit dem die Landesregierung einen Entwicklungsprozess in Gang gesetzt habe, "den es in dieser Dynamik zuvor noch nicht gegeben hat", wie aus Teschs Zwischenbilanz vom Samstag zitiert wird.

Das Land will die Bühnen in Schwerin, Wismar, Rostock, Parchim, Anklam, Güstrow, Greifswald, Stralsund, Neubrandenburg und Neustrelitz bis 2020 zu zwei "Kooperationsräumen" unter einheitlicher Intendanz zusammenführen. Die Zuschüsse von jährlich knapp 36 Millionen Euro an die Bühnen sollen dem NDR zufolge vorerst stabil bleiben.

Im sogenannten Kulturkooperationsraum I seien Verträge zwischen dem Volkstheater Rostock, dem Mecklenburgischen Staatstheater und dem Theater Wismar abgeschlossen worden. Im Kulturkooperationsraum II habe sich bereits der Zusammenschluss der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz mit der Deutschen Tanzkompanie bewährt. Zudem bestünden Kooperationsvereinbarungen mit dem Ernst-Barlach-Theater Güstrow. Auch das Theater Vorpommern und die Vorpommersche Landesbühne Anklam bündelten ihre Kräfte. Das Theater in Anklam, das mit allen vier Mehrspartentheatern des Landes Gespräche führe, müsse bis zum Jahresende eine Fusion eingehen, um 2011 als Einspartentheater Landesmittel beziehen zu können, zitiert die Onlineausgabe der Zeitung Ostseeblick aus Teschs Pressekonferenz.

Dort heißt es auch, Tesch habe darauf verwiesen, dass derzeitige finanzielle Probleme am Theater Rostock intern und mit der Hansestadt Rostock, nicht aber mit dem Bildungsministerium geklärt werden müssten.

(ndr/Ostseeblick/sle)

 

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