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Machtmissbrauch am Theater Erfurt: Intendant beurlaubt
19. Januar 2024. Am Theater Erfurt, dem Opernhaus der Stadt, hat es einem externen Gutachten zufolge Rechts- und Regelverstöße im Zusammenhang mit mutmaßlichen sexuellen Übergriffen und Machtmissbrauch gegeben. Wie der MDR meldet, habe das Gutachten einer Berliner Anwaltskanzlei die Verstöße bestätigt; die Vorwürfe richteten sich gegen die Leitung des Hauses.
Bereits im Oktober 2023 hatte die Thüringische Allgemeine Zeitung von Vorwürfen sexuell motivierter Pflichtverletzungen gegenüber weiblichen Personen und Machtmissbrauch auf verschiedenen Ebenen im Theater Erfurt berichtet. Offenbar werden sie nun durch den 124 Seiten langen Bericht bestätigt. Er schildere Zustände, "in denen Menschen Angst haben müssen, in denen sie Ohnmacht fühlen und Abhängigkeitsverhältnisse eine Rolle spielen", wie der MDR zitiert. Dass das Gutachten keine verfolgbaren Straftaten festgestellt habe, könne an der Verjährungsfrist liegen, wird Erfurts Kulturdezernent Tobias Knoblich zitiert, der betont, "dass die Stadtspitze entschlossen Konsequenzen ziehen werde".
Update: 19. Januar 2024, 14:39: Wie der MDR berichtet, wurde Generalintendant Guy Montavon mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Auch die Verwaltungsdirektorin darf demnach vorerst nicht arbeiten. Über mögliche weitergreifende personelle Konsequenzen am Theater Erfurt werde am 7. Februar abschließend entschieden.
(MDR / geka)
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Warum Intendanten nicht auf Lebenszeit anstellen ?
Wenn man sich einmal an die Macht gewöhnt hat ist es viel leichter.
Allen anderen nur noch Stückverträge geben... so stellt man sicher, dass die Untertanen still halten und nicht solche Schmudelgeschichten ans Tageslicht kommen.
Ohne sie gäbe es keine Zuschauer - also kein Theater -!