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Millionendefizit am Theater Augsburg

Minus durch Ausweichspielstätten und Tariferhöhungen

5. November 2016. Dem Theater Augsburg drohen finanzielle Schwierigkeiten. Durch die Verlagerung des Spielbetriebs in Ausweichspielstätten sehe der Wirtschaftsplan für die Spielzeit 2016/2017 ein Minus von 1,47 Millionen Euro vor. Das berichtet die Augsburger Allgemeine (5.11.2016). "Im Plan ist ausgewiesen, dass die Stadt Augsburg und der Freistaat die Zuschüsse massiv erhöhen müssen, um einen Ausgleich zu schaffen. Passiert dies nicht, fällt das Minus noch höher als die jetzt genannten 1,47 Millionen aus", heißt es im Beitrag von Michael Hörmann.

Die schwierige Rahmensituation ergebe sich aus der kurzfristigen Schließung des Großen Hauses aus Brandschutzgründen im Sommer 2016. Zuvor seien alle Beteiligten davon ausgegangen, dass die Hauptspielstätte bis Ende der Spielzeit 2016/2017 zu nutzen sei. In den Ausweichspielstätten stünden dem Theater weniger Plätze und Aufführungstermine zur Verfügung, erläutern Kulturreferent Thomas Weitzel und der kaufmännische Theaterdirektor Friedrich Meyer die Lage.

Das Theater rechne mit einem Einspielverlust von rund einer Million Euro. 865.00 Euro an Mehrkosten fielen aktuell für die Anmietung und Ausstattung der Ausweichspielstätten an. Erschwert werde "die Finanzsituation noch dadurch, dass Tariferhöhungen für Beschäftigte anstehen, die mit 790.000 Euro beziffert werden". Das Theater plane, die Geldgeber in die Verantwortung zu nehmen. "Die Stadt soll laut Meyer ihren jährlichen Betriebszuschuss um 916.000 Euro auf 14,8 Millionen Euro erhöhen. Der Freistaat soll statt bislang 7,9 Millionen Euro künftig 8,32 Millionen überweisen", so die Augsburger Allgemeine.

(Augsburger Allgemeine / chr)

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Kommentare  
Defizit Augsburg:am Beispiel der Schwimmbäder
- Seit 2005 mussten 44 Schwimmbäder in Bayern schließen. Meist waren finanzielle Gründe maßgeblich.
- Viele Schwimmbäder im Freistaat wurden in den Siebzigerjahren errichtet und sind mittlerweile marode.
- Die Kosten für eine Sanierung überfordern viele Städte und Gemeinden.
(SZ, 5.11.2016)
Defizit Augsburg: Äpfel und Birnen
Dieses Defizit ist anhand der Zahlen und der Ausnahmesituation nachvollziehbar
Was mich immer wieder aufregt sind diese Schwätzer, die dann immer den Vergleich mit anderen öffentlichen Einrichtungen vorbringen
Was um alles in der Welt haben Schwimmbäder Fußballplätze mit kulturellen Einrichtungen zu tun
Nichts rein gar nichts
Wieso schreiben diese Leute immer diese Beispiele ?
Hört doch endlich auf Äpfel mit Birnen zu vergleichen !
Beides hat seine Berechtigung keine Frage , Schwimmbäder die geschlossen werden, oder öffentlich sportliche Einrichtungen sind schlimm genug und sollten ebenfalls einen Aufschrei in der Gemeinde oder in der Stadt nach sich ziehen
Aber diese beiden Dinge haben nichts mit einander zu tun
Kulturarbeit und Freizeit sind wichtig und müssen in einer Stadt oder Gemeinde Ihre festen Platz haben
Aber niemals sollten man die eine Einrichtung gegen die andere ausspielen!
Defizit Augsburg: der öffentliche Obstgarten soll abgeholzt werden
Zu #2: Wie lange wird es noch dauern, bis auch der mündige Bürger Tobias z. erkennt, daß die (um beim Schwimmbad zu bleiben) Trockenlegung der kommunalen Haushalte System hat? Die "kurzfristige Schließung aus Brandschutzgründen" des Augsburger Theaters ist das Resultat schwerer bauaufsichtlicher Versäumnisse in den letzten Jahrzehnten. Solche Versäumnisse machen augenblicklich den Theatern landauf, landab zu schaffen - siehe Köln, siehe Düsseldorf, siehe Frankfurt/M. Sie erstrecken sich mittlerweile aber auch auf Schulen, Brücken, Straßen, Schienenwege usw., kurz, auf alle infrastrukturellen Gegebenheiten, deren Zustand das Leben der einfachen Menschen bestimmt. Sie würden meinen Beitrag mißverstehen, wenn Sie meinen, hier solle eine öffentliche Einrichtung gegen die andere ausgespielt werden. Äpfel sind Obst, Birnen sind auch Obst. Und der (öffentliche) Obstgarten, das gilt es zu begreifen, soll abgeholzt werden. Die fiskalischen Sägen bestehen aus Steuersenkungen, schwarzen Nullen und (auch kommunalen) Schuldenbremsen. FÜR DIE KUNST UND FÜR DAS LEBEN/SCHÄUBLE VON DER STRASSE FEGEN las ich unlängst an einer Hauswand in Berlin Mitte. Would be nice.
Defizit Augsburg: Obst
Dann lieber herr steckel sollten sie in ihrem ersten post genauer darauf verweisen in welchem bezug sie ihr zitat setzen
Wie sie es ja nun #3 getan haben
Dass es Ihnen um die grundlegende haushaltslage geht

Als leser sehe ich als erstes die nachricht defizit theater augsburg, dann ihren post # 1
Ein mündiger bürger liest und bildet sich seine meinung
Setzt ein kommentar mit dem anderen in verbindung
Evtl sollte ein mündiger kommentator berücksichtigen, dass beim thema theaterfinanzierung desöfteren plötzlich die thematik einer hallenbad schliessung diskutiert wurde
Desöfteren wird aus der gesellschaft dieses argument gebracht
Desöfteren wird das obst verglichen und dadurch meinungen in eine bestimmte richtung gelenkt
Desöfteren entscheidet der mündiger bürger anhand der populistischen vergleiche : klar birnen sind besser als äpfel da er äpfel nur selten isst und seine kinder gerne birnen hätten
Sie haben recht dass es grundsätzlich um obst geht , und es uns bitter aufstoßen sollte, wenn der obstkorb immer kleiner wird und zwar bevor wir, wie jetzt gerade aufwachen und erkennen müssen , dass das obst bereits faul ist und wir es wegschmeissen müssen und wir leider übersehen haben, dass aufgrund der pestizide alle obstbäume ansich krank sind und wir keine früchte mehr ernten können

Also sollte man als mündiger bürger grundsätzlich für den ökologische anbau sein um lange die vielseitigkeit der obstbäume geniessen zu können

Und unsere aufgabe wäre dann natürlich auch konkret dies zu benennen

Und nicht nur äpfel faulen. Kommentar birnen faulen auch

Was natürlich ein anderes thema wäre, den obstbauer ansich auch mal unter die lupe zu nehmen, wie pflegt er denn seinen baum wie ökologisch hegt und pflegt er ihn, oder geht es ihm auch nur aufgrund der auflagen darum dass meiste aus seinen baum rauszuholen bis er zugrunde geht
Aber dass ist ein anderes thema und führt zu weit in dienlandwirtschaft

Ich ess jetzt einen apfel und ne birne und lass ihnen gerne was übrig ;)
"Denn nicht alles in der welt ist faul und nicht immer sprang uns in genick ein schicksal " was wir nicht verhindern hätten können
Jeglicher wohlfahrt voraus geht denken ;)
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