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Stendals OB wollte dem Theater der Altmark 80.000 Euro Preisgeld wegnehmen

Erwartungshaltung

Stendal, 13. April 2016. Das Theater der Altmark in Stendal darf die 80.000 Euro Preisgeld behalten, die ihm durch den Theaterpreis des Bundes im Dezember 2015 zuerkannt wurden. Damit bestätigt das Theater auf Nachfrage von nachtkritik.de einen Bericht der Volksstimme.

Demnach hatte Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) versucht, das Geld als Einnahme des Theaters in den Haushalt einzustellen – mit der Konsequenz, dass sich der Zuschuss der Stadt um die Summe reduziert hätte. "Es gibt die Erwartungshaltung an das Theater, dass bei zusätzlichen Projekten auf der Einnahmeseite eine entsprechende Summe reinkommt", zitiert die Volksstimme den OB.

Auf Antrag der Linken-Politikerin Katrin Kunert entschied der Standaler Stadtrat am Montagabend knapp mit 16 zu 15 Stimmen, dass das Geld dem Theater zusätzlich zur Verfügung gestellt wird. Das Theater der Altmark möchte damit in den kommenden zwei Jahren drei besondere Projekte umsetzen.

Das Theater der Altmark ist eines von zwölf Theatern in Deutschland, die 2015 mit dem ersten Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet worden waren. Der von Staatsministerin Monika Grütters (CDU) initiierte Preis will die besonderen Leistungen der kleinen und mittleren Theater würdigen, insbesondere auch jenseits der Metropolen.

(Volksstimme / geka)

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Kommentare  
Preisgeld Stendal: knapp genug
alles andere wäre auch völlig unmöglich gewesen - gott-sei-dank für das theater ist die abstimmung so gelaufen, war ja knapp genug.
Preisgeld Stendal: dreist
Jetzt will also eine Kommune ihr Theater von einem ihm zustehenden Preisgeld berauben, das vom Bund kommt. Aber so funktioniert ja auch schon das Steuersystem in Deutschland, einfach schröpfen und einem nicht zustehendes Geld abkassieren. Dreist der Versuch vom OB
Preisgeld Stendal: ein Schmähgedicht auf diesen OB!
sehr christlich, es ist unglaublich, ein Schmähgedicht auf diesen OB, ein Schmarotzer sondergleichen! Ein politischer Skandal, das ist kaum zu glauben.
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