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Therese Giehse Preis 2023 verliehen
14. September 2023. Amelle Schwerk von Schauspiel Hannover und Annemarie Brüntjen vom Nationaltheater Mannheim teilen sich in diesem Jahr den Therese Giehse Preis, wie das Schauspiel Hannover mitteilt.
Schwerk erhält den Preis für ihre Darstellung der Titelfigur in Henrik Ibsens Drama "Peer Gynt“, inszeniert von Lilja Rupprecht. Annemarie Brüntjen wird für ihre Hauptrolle der Shen Te/Shui Ta in "Der gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht (Regie: Charlotte Sprenger) ausgezeichnet.
Der 2021 ins Leben gerufene Therese Giehse Preis wird im Rahmen des Deutschen Schauspielpreises durch den Bundesverband Schauspiel (BFFS) in Berlin verliehen. Er ist nach der Jahrhundertschauspielerin Therese Giehse (1898–1975) benannt, die unter anderem die Mutter Courage in der Uraufführung von Bertolt Brechts gleichnamigem Stück 1941 in Zürich war und auch die Milliardärin Claire Zachanassian in der Uraufführung von Friedrich Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" 1956 in Zürich spielte. Die Wahl der Preisträger:innen erfolgt durch Berufskolleg:innen.
Den Therese Giese Preis 2023 vergibt Victoria Trauttmansdorff, Schauspielerin und langjähriges Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg, und begründet ihre Auswahl wie folgt: "Zwei Frauen, die weder Angst vor großen Gefühlen noch vor Härte haben. Sie spielen Männer und machen mir dabei Lust aufs Frausein. Annemarie und Amelle sind für mich persönlich Rolemodels. Beide Stücke sind von jungen Frauen inszeniert. Da hat sich was getan und das ist gut so. Ich möchte mich mit dem Therese Giehse Theaterpreis bei euch bedanken. Therese wäre stolz auf euch."
Amelle Schwerk, geboren 1994 in Berlin, studierte bis 2018 Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Sie trat am Staatstheater Braunschweig, am Nationaltheater Mannheim und am Staatsschauspiel Dresden auf. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Ensemblemitglied des Schauspiels Hannover.
Annemarie Brüntjen, 1993 geboren, studierte von 2012 bis 2016 an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Sie spielte am Berliner Ensemble, am Neuen Theater Halle und am Renaissance Theater Berlin und ist seit der Spielzeit 2019/20 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. Mit ihrer Titelpartie in Schillers "Die Jungfrau von Orléans" (bearbeitet von Regisseurin Ewelin Marciniak und Dramaturgin Joanna Bednarczyk) war sie 2022 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Die Preisverleihung findet am Freitag, 15. September 2023 in Berlin statt.
(Schauspiel Hannover / chr)
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