Michael Kohlhaas - Bregenzer Festspiele
Willkommen im Wilden Westen
Cascade - ImPulsTanz, Wien
Spielplatz der einsamen Kinder
von Martin Thomas Pesl
Wien, 17. Juli 2021. Für ein Stück gegen die Zeit lässt Meg Stuart ganz schon viel davon zu. Am Beginn ihrer neuen Arbeit ist von den sich überschlagenden, unaufhaltsamen Ereignissen, die der Titel "CASCADE" suggeriert, gar nichts zu spüren, im Gegenteil. Nach und nach schlüpfen die sieben Performer:innen zu einem nervös machenden Klangteppich aus den Ritzen des Raumes, den ihnen der französische Theatermacher Philippe Quesne hingezaubert hat. Im nebelverhangenen Steinbruch – er könnte sich auf einem der Planeten aus dem "kleinen Prinzen" befinden – tasten sie sich voran, experimentieren mit dem, was sie vorfinden.
Faith, Hope and Charity - Wiener Festwochen
Verhagelte Hoffnungen
von Andrea Heinz
Wien, 1. Juli 2021. Zum nahenden (und vor der Reprise im August vorläufigen) Ende der Festwochen hin hat nun auch noch der harte Sozialrealismus Einzug gehalten. Der einigermaßen gehypte Alexander Zeldin stellt ein hyperrealistisches Gemeindezentrum auf die Bühne, mit Kinderspielecke und Keksen und allem möglichen billigen Krims Krams, wir befinden uns im von Austerität und National Health Service verheerten Großbritannien und entsprechend trist sieht es hier aus: Nicht einmal Grün wächst, nur ein paar verhungerte Topfpflanzen, und das, obwohl es in einer Tour regnet.
Das Lied von der Erde - Wiener Festwochen
Text-Bild-Schere
von Andrea Heinz
Wien, 26. Juni 2021. Anthropozän, Öko-Katastrophe, Apokalypse, das sind so die Themen in Philippe Quesnes bildgewaltigen und vielgelobten Arbeiten. Dass er nicht am Puls der Zeit wäre, kann man ihm wirklich nicht vorwerfen. Gerade erst Anfang des Monats war seine neueste Arbeit "Cosmic Drama" am Theater Basel uraufgeführt worden, von der Kollegin Reingart Sauppe als "unterhaltsame und poetische Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch und Natur" umschrieben.
Catarina oder von der Schönheit, Faschisten zu töten - Wiener Festwochen
Die Regeln des jährlichen Spiels
von Andrea Heinz
Wien, 23. Juni 2021. Natürlich, manchmal fragt man sich schon. Ob man denn nicht andere Wege einschlagen müsste, um dem grassierenden Rassismus, der Misogynie, Homophobie, überhaupt der politischen Geschmacklosigkeit etwas entgegenzusetzen. Zu Ende gedacht hat das Tiago Rodrigues, Intendant des portugiesischen Nationaltheaters. In "Catarina e a Beleza de matar Fascistas" ("Catarina oder von der Schönheit, Faschisten zu töten"), das im September 2020 in Portugal uraufgeführt wurde, trifft sich eine Familie auf dem Land. Erst speist man zusammen (Schweinefüße nach altem Familienrezept), danach tötet man einen Faschisten. Wie jedes Jahr.
Regie: Wichaya Artamat
Regie: Martin Gruber
Regie: Marlene Monteiro Freitas | Ingo Metzmacher
Regie: Bush Moukarzel , Ben Kidd
Regie: Michael Weger
Regie: Ben Kidd und Bush Moukarzel
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