Eines langen Tages Reise in die Nacht - Donald Berkenhoff inszeniert O'Neill
Der kränkelnde Dickdarm der Gesellschaft
von Tomo Mirko Pavlovic
Karlsruhe, 1. April 2007. Die Hoffnung stirbt zuallererst. Diese Hände aber auch! Sie sind jederzeit überall. Im wirren Haar. An pochenden Schläfen. Auf glitschigen Whiskyflaschen. Sie spielen ihr virtuoses schweißnasses Neurosenspiel, ein zappeliges Schau-hin-Spiel zu zehn Händen, unentwegt zitternd, schlagend, angreifend, als wollten sie von ihren heillos schwadronierenden Besitzerkörpern ablenken. Sie sind die stummen, von einem seltsamen Eigenleben beseelten Verräter, Verstärker und Vervielfacher einer Rhetorik des Vorwurfs in Eugene O'Neills Stück "Eines langen Tages Reise in die Nacht", das nun im Badischen Staatstheater in der Inszenierung von Donald Berkenhoff Premiere feierte.
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