bücher
Buchhinweise: Dezember 2011
Der heimliche Held
Walter Bruno Iltz gehörte zu den autokratischen Alleinherrschern an deutschen Theatern, die nach 1968 von der Generation SteinPeymannFlimm verdrängt und später vergessen wurden. Nach Anfängen als Schauspieler in Dresden wird der 1886 bei Danzig geborene Apothekersohn 1924 Generalintendant in Gera, auf den "General" legt er besonderen Wert. Er setzt neue Dramatiker wie Brecht, Barlach, Zuckmayer auf den Spielplan. 1927 wechselt er an die Städtischen Bühnen Düsseldorf, wo er Moderne wie Hindemith, Weill, Strawinsky, Krenek fördert. Für sein Schauspiel engagiert er den Kommunisten Wolfgang Langhoff, den Juden Leopold Lindtberg und fürchtet sich nicht, gegen den Antisemitismus der NSDAP aufzutreten.
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