Parkaue Berlin: Aus für Intendant Kay Wuschek
Sofortiger Abgang
Berlin, 4. September 2019. Der Intendant des Berliner Theaters an der Parkaue Kay Wuschek ist mit sofortiger Wirkung von seinem Vertragsverhältnis entbunden. Aus der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa heißt es dazu in einer knappen Stellungnahme von Kultursenator Klaus Lederer (LINKE): "Der Kultursenator hat der Bitte des langjährigen Intendanten des Theaters an der Parkaue, Kay Wuschek, entsprochen, ihn aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung von seinen Dienstverpflichtungen freizustellen. Die Parteien sind deshalb darin übereingekommen, den Vertrag einvernehmlich aufzuheben. Senator Lederer dankt Herrn Wuschek für eine jahrelange erfolgreiche Tätigkeit als Intendant des 'Jungen Staatstheater Berlin'".
Der Dramaturg und Regisseur Kay Wuschek, geboren 1963 in Aschersleben, leitete das Kinder- und Jugendtheater an der Parkaue seit 2005, sein Vertrag war 2013 vorzeitig bis 2020 verlängert worden. Zuletzt war das Haus massiv in die Kritik geraten, nachdem Rassismus-Vorfälle anlässlich einer Inszenierung von "In 80 Tagen um die Welt" öffentlich gemacht wurden. In einem Offenen Brief wandten sich ehemalige Mitarbeiter*innen des Theaters anonym an Kultursenator Klaus Lederer und beklagten den Führungsstil des Intendanten.
Die Senatsverwaltung wollte ihre Stellungnahme auf Nachfrage von nachtkritik.de nicht weiter kommentieren.
(Senatsverwaltung für Kultur und Europa / chr)
Mehr zur Diskussion um das Berliner Theater an der Parkaue: Presseschau vom 1. Juli 2019 – taz und nd berichten von rassistischen Vorfällen am Theater an der Parkaue Berlin
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