Schauspielerin Grischa Huber gestorben
Eine Eigenwillige
6. April 2021. Die Schauspielerin Grischa Huber ist tot. Das meldet unter anderem Spiegel online. Huber gehörte zu den markantesten Gesichtern des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre, spielte aber auch Theater, an Peter Steins Schaubühne etwa. Dort war sie auch in der jüngst gestreamten Inszenierung Die Bakchen (1974) von Klaus-Michael Grüber zu sehen.
1944 im pommerschen Misdroy (heute Międzyzdroje) geboren, wuchs Grischa Huber nach dem Krieg in Süddeutschland auf. Nach einer Ballett- und Schauspielausbildung debutierte sie 1967 am Münchner Residenztheater. 1971 spielte sie in Georg Moorses Büchner Verfilmung "Lenz" ihre erste Filmrolle. Im Filmdebüt der Regisseurin Helma Sanders-Brahms "Unter dem Pflaster ist der Strand", bei dem sie auch am Drehbuch mitarbeitete, spielte Huber die Hauptrolle. Für ihre schauspielerische Leistung bekam sie 1975 das Filmband in Gold.
Darüber hinaus spielte Grischa Huber im Laufe ihrer Karriere an verschiedensten deutschen Theatern: in Köln, Mannheim, Bochum, Düsseldorf oder Berlin. In Hamburg wirkte sie 1988 in Peter Zadeks berühmter "Lulu"-Inszenierung mit. Aber auch im Fernsehen war sie immer wieder präsent. Nach langer Krankheit ist Grischa Huber am 6. April in Hamburg gestorben.
(Der Spiegel / sle)
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