Protest gegen weitere Einsparungen an den Wuppertaler Bühnen
Verhängnisvolle Situation
10. Juli 2013. In einem Offenen Brief an den Wuppertaler Oberbürgernmeister Peter Jung hat Adil Laraki, Landesvorsitzender der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger NRW, gegen weitere Einsparungen an den Wuppertaler Bühnen protestiert.
Bald ohne Ensemble? Das Opernhaus in Wuppertal © Wuppertaler BühnenInsbesondre Pläne des neuen Intendanten der Wuppertaler Oper Toshiyuki Kamioka, in Zukunft auf das Gesangsensemble zu verzichten und nur noch Gäste einzusetzen, werden scharf kritisiert. Nachdem in dieser Spielzeit zunächst entschieden worden sei, 28 Stellen zu kürzen, sollen dem Schreiben zufolge nun 37 weitere MitarbeiterInnen entlassen werden. Diese Entscheidung betreffe "den künstlerischen Bereich, der aus 99 Stellen besteht".
Die als Massenentlassung bezeichnete Maßnahme wird als schwerwiegender Angriff auf die Struktur und künstlerischen Bestand der Wuppertaler Bühnen gewertet. Spartenerhalt ohne Solisten-Ensemble sei gleichzusetzen mit einer Spartenschließung. Dies führe "zu einem Qualitätsverlust" ebenso wie "zu einer verhängnisvollen Situation für die KünstlerInnen". Am Ende dieses Weges bleibe nur noch ein Bespieltheater ganz ohne Ensemble.
(GBDA NRW / sle)
Die Rede von Intendant Christian von Treskow zur entgültigen Schließung des Wuppertaler Schauspielhauses
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