medienschau
Unsere auswahl ist subjektiv
Presseschau vom 23. Januar 2014 – Georg Springer im ORF und Peter Turrini im Standard über die Finanz- und Personalkrise des Wiener Burgtheaters
Ein doloses System
23. Januar 2014. In der Nachrichtensendung des ORF ZIB 2 (22.1.2014) äußert sich Dr. Georg Springer, Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, zur Demission der Burgtheater-Vizedirektorin und zur finanziellen Krise des Burgtheaters (hier zur Mediathek des ORF). Die Kündigung der Vizedirektorin Silvia Stantejsky sei arbeitsrechtlich motiviert gewesen. Gründe für eine Strafverfolgung sieht er nicht. Mit dem Krisenmanagement von Matthias Hartmann sei er "nicht zufrieden", sagt Springer. Gleichwohl wolle er Hartmann keine Vorwürfe machen, da das eingerichtete bilanztechnische "System" der Vizedirektorin ohne seine Kenntnis und ohne die Kenntnis des Aufsichtsrats und der externen Wirtschaftsprüfer bestanden habe.
Presseschau vom 20. Januar 2014 – Das Nachrichtenmagazin Profil präsentiert neue Details aus den Kassastuben des Burgtheaters
Bar auf die Hand
20. Jänner 2014. Im österreichischen Nachrichtenmagazin Profil (18.1.2014, online 10:12 Uhr) schreibt Karin Cerny über ihre neuesten Recherche-Ergebnisse zu den Finanzränken am Burgtheater.
Presseschau vom 20. Januar 2014 – Das Nachrichtenmagazin Profil hört Knirschen im Gebälk der Wiener Festwochen
Bleiben oder gehen?
20. Jänner 2014. Im österreichischen Nachrichtenmagazin Profil (18.1.2014, online 10:12 Uhr) schreibt Karin Cerny über ein sich abzeichnendes Revirement bei den Wiener Festwochen.
Presseschau vom 15. Januar 2014 – Entlassung und Defizit am Burgtheater im Spiegel der Wiener Tageszeitung Die Presse
"Das wird ein böses Nachspiel haben"
15. Januar 2014. Der Streit am Burgtheater weitet sich aus. Nachdem die frühere Geschäftsführerin und Vize-Direktorin Silvia Stantejsky wegen Unregelmäßigkeiten in Buchungsorgängen vom Burgtheater-Direktor auf Grund der Gesetzeslage, die ihm vor Augen geführt worden sei, entlassen werden "musste" (siehe dazu hier), nachdem das Burgtheater-Ensemble sich umgehend mit der Gefeuerten solidarisierte und alle Welt beteuert, man könne sich ja gar nicht vorstellen, dass Frau Stantejsky, diese, wenn auch etwas chaotische Seele des Hauses, dem Burgtheater Schaden zufügen ... und so fort – fragen die Medien (darunter offenbar nicht wenige "Bluthunde", wie Hartmann sich ausdrückt), was ist da eigentlich los am Burgtheater.
Presseschau vom 13. Januar 2014 – Die Tageszeitung Der Standard zur Causa Stantejsky und zur finanziellen Schieflage des Burgtheaters
Die Burg wird niemals Pleite gehen
13. Januar 2013. Heute schreibt auch Der Standard zur Causa Stantejsky. Thomas Trenkler beklagt auf der Website der Wiener Tageszeitung (13.1.2014, 7:10 Uhr), wie vor zwei Tagen Karin Cerny im Profil, niemand lege Fakten auf den Tisch, niemand bekenne "Mitschuld", Georg Springer, Chef der zuständigen Bundestheater-Holding, gebe keine Auskunft oder behaupte, er wisse nichts.
Presseschau vom 12. Januar 2014 – Das Nachrichtenmagazin Profil mit neuen Recherchen zur Causa der entlassenen Burgtheater-Vizedirektorin
Krass: Geschäftsführerin streckt Behörde 'n bissel Geld vor
12. Januar 2014. Zur Causa um die entlassene Geschäftsführerin des Wiener Burgtheaters Silvia Stantejsky hat das österreichische Nachrichtenmagazin Profil (11.1.2014, 08:41) auf seiner Website neue Recherchen veröffentlicht.
Presseschau vom 12. Januar 2014 – Die WAZ über den neuerlichen Spardruck auf dem Theater Hagen
Krise in Hagen
12. Januar 2014. "Theater Hagen steht mit neuer Sparvorgabe vor dem Ende", titelt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung auf ihrer Onlineseite derwesten.de (10.1.2014). Die traditionsreiche Hagener Bühne, 1911 gegründet und auf Musiktheater spezialisiert, wird im Sommer dieses Jahres in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt, um das aktuelle Sparziel der Stadt von 1,2 Millionen Euro zu bewältigen. Nun droht von 2018 an eine weitere Sparvorgabe in Höhe von 1,5 Millionen Euro.
Presseschau vom 9. Januar 2014 – Die Welt spricht mit Conrad Wiedemann über Berlin als historische Theaterhauptstadt
Berliner Theatermanie
9. Januar 2014. "Berlin war um 1800 unumstritten die deutsche Theaterhauptstadt", behauptet der Germanist und Weimarer-Klassik-Forscher Conrad Wiedemann im Interview mit der Welt als Reaktion auf die Wiederentdeckung des Iffland-Nachlasses. Iffland war über lange und zentrale Jahre Leiter des Königlichen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. "Das Berliner Theater mit seinen 2000 Plätzen war das größte im Land. Es spielte täglich zwei Vorstellungen, und die waren gut besucht. Nahezu jeden Tag gab es in der Berliner Presse Theaterkritiken. Es musste nur einer der Hauptdarsteller ausgewechselt werden. In Berlin herrschte eine absolute Theatermanie."
Presseschau vom 9. Januar 2014 – Über den Durchhaltewillen des Intendanten des bedrohten Schleswig-Holsteinischen Landestheaters
"Dreimal wollte ich schon hinschmeißen"
9. Januar 2014. In der Nordsee-Zeitung (8.1.2013) äußert sich Peter Grisebach, Intendant des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, zur Situation seines Theaters. Er habe schon mehrmals an Rücktritt gedacht, so Grisebach gegenüber der Zeitung. "Das erste Mal, als die Baupolizei im Juni 2011 das Theater dichtmachte." Damals wurden sicherheitsrelevante Mängel entdeckt und das große Haus in Schleswig geschlossen.
Presseschau vom 8. Januar 2014 – Andreas Englharts Liebeserklärung ans Theater in der Huffington Post
Gehen Sie ins Theater!
8. Januar 2014. Auf der Huffington Post-Website (3.1.2014) liefert der Theaterwissenschaftler Andreas Englhart zehn Gründe dafür, warum man "öfter ins Theater gehen" sollte und das Theater gerade im Vergleich mit anderen Medien so spannend ist.
Presseschau vom 6. Januar 2014 – Der Zürcher Tages-Anzeiger stellt das Theater von René Pollesch vor
Künstler der Emanzipation
6. Januar 2014. Anlässlich des Erscheinens des neuen Stückebandes "Kill Your Darlings" von René Pollesch stellt Andreas Tobler im Tages-Anzeiger (5.1.2014) die Prämissen von Polleschs Arbeit vor und beschreibt seine Stücke – mit Polleschs Worten – als "Sehhilfen für die Wirklichkeit". Polleschs Theater funktioniere, weil es "die emanzipierteste Form von Theater ist, die man sich denken kann". Es präsentiere "autonome Schauspieler, die sich während der Proben für die Gedanken und Sätze entschieden haben, die sie auf der Bühne sprechen. Und statt der Erschaffung fiktiver Welten, gibt es bei ihm den scharf gestellten Gedanken."
Presseschau vom 6. Januar 2014 – Der Spiegel kürt die fünf besten Klassikerinszenierungen 2013
Spiegels Beste
6. Januar 2014. Der Spiegel haut zum Jahreswechsel Bestenlisten raus. Auf der Online-Seite präsentieren die Redakteure Tobias Becker, Anke Dürr und Wolfgang Höbel heute ihre fünf liebsten Klassikerinszenierungen des Jahres 2013, als da wären (die Begründungen gibt's beim Spiegel, wir verlinken auf die entsprechenden Nachtkritiken): Amphitryon und sein Doppelgänger nach Heinrich von Kleist (Regie: Karin Henkel, Schauspielhaus Zürich), Zement von Heiner Müller (Regie: Dimiter Gotscheff, Residenztheater München) Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht (Regie: Moritz Sostmann, Depot 2 des Schauspiels Köln), Don Giovanni. Die letzte Party nach Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo da Ponte (Regie: Antú Romero Nunes, Thalia Theater Hamburg), Der Kirschgarten von Anton Tschechow (Regie: Nurkan Erpulat, Gorki Theater Berlin)
Presseschau vom 1. Januar 2014 – Spiegel Online kürt die besten neuen Stücke 2013
Ein Glück
1. Januar 2014. Die TheaterkritikerInnen Tobias Becker, Anke Dürr und Wolfgang Höbel von Spiegel Online blicken auf das Theaterjahr 2013 zurück – in Listenform. In ihrer ersten Kategorie versammeln sie die aus ihrer Sicht fünf besten neuen Stücke.
Presseschau vom 29. Dezember 2013 – Die Welt über den Pariser Theaterdirekor, der aus Protest den Elysée-Palast rammte
In schönster Commedia dell'arte Manier
29. Dezember 2013. Attilo Maggiulli, der Theaterdirektor, der am Donnestag mit seinem Auto das schmiedeeiserne Gitter am Eingang des Pariser Elysée-Palast mit seinem Wagen zu durchbrechen versuchte, wird Silvester wohl in Untersuchungshaft oder in der Psychiatrie verbringen. Das schreibt Johannes Wetzel in der Tageszeitung Die Welt.
Presseschau vom 19. Dezember 2013 – Der Freitag fasst die Causa Volkstheater Rostock zusammen
Menetekel
26. Dezember 2013. Anlässlich der jährlichen Intendanten-Tagung des Deutschen Bühnenvereins in der Evangelischen Akademie Hofgeismar fasst Martin Eich im Freitag (19.12.2013) noch einmal die Causa Volkstheater Rostock zusammen und spart dabei nicht mit Kritik an den "Bürokraten" des längst zur "Traditionskompanie mutierten Deutschen Bühnenvereins".
Presseschau vom 21. Dezember 2013 – Frank Castorf spricht im Interview mit dem Berliner Tip über die Freiheit der Kunst
Freiheit der Kunst
21. Dezember 2013. Für die einen ist es diskriminierend, für die anderen die Freiheit der Kunst. So jedenfalls für Frank Castorf, der sich im Interview mit Peter Laudenbach im Berliner Tip etwa gegen Blackfacing-Verbote ausspricht, denn wenn man die Ressentiments nicht mehr aussprechen dürfe, werde es gefährlich.
Presseschau vom 19. Dezember 2013 – Tobi Müller schreibt im Tagesanzeiger, warum wir so gebannt aufs Maxim Gorki Theater schauen
Neue Nabelschau
19. Dezember 2013. Die Theaterszene entwickelt einen Heißhunger auf Migranten, Postmigranten oder auf Themen, die das Zusammenleben der Kulturen behandeln. Aber schauen wir nicht nur deshalb so gebannt hin, weil es uns erspart, das wirklich Neue zu denken? Fragt heute Tobi Müller im Schweizer Tagesanzeiger.
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