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Schillerpreis für Andrea Breth
Unveraltet, unvergessen
11. Februar 2015. Die Regisseurin Andrea Breth (62) erhält den diesjährigen Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar. Das teilte laut verschiedener Medien die Stadt Marbach mit.
Andrea Breth
© Berliner FestspieleBreths Inszenierungen von Friedrich Schillers Dramen "Maria Stuart" (2001, Burgtheater Wien) und "Don Carlos" (2004, Burgtheater Wien) zählten zu den besten der letzten Jahre, heißt es zur Begründung von der Jury. Breth verzichte auf Textfreiheit und setze auf das ursprüngliche Wort des Dichters. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll Breth am 10. November in der Marbacher Stadthalle Schillerhöhe überreicht werden.
Das Preisgericht des Schillerpreises besteht aus einem Kollegium von sieben Mitgliedern. Es setzt sich zusammen aus: dem Direktor der Deutschen Schillergesellschaft Peter-André Alt, dem Landeshistoriker der Universität Tübingen, einem Vertreter der Philosophie, einem Vertreter der Theaterwissenschaften, einem Vertreter der Medizin und der Naturwissenschaften, einem Vertreter der Stiftung Weimarer Klassik und dem Bürgermeister der Stadt Marbach am Neckar Jan Trost, der zugleich Vorsitzender des Preisgerichtes ist.
Der Schillerpreis wurde erstmals zum 200. Geburtstag des Dichters im Jahr 1959. Bis 2007 würdigte er alle zwei Jahre eine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Landeskunde von Württemberg. 2009 erweiterte der Gemeinderat die Kriterien für die Verleihung. Seitdem geht der Preis an Persönlichkeiten, die "in ihrem Leben oder Wirken der Denktradition Friedrich Schillers verpflichtet sind".
Zuletzt erhielt Rahel Salamander, Gründerin der Jüdischen Lietraturhandlungen und Leiterin des F.A.Z.-Literaturforums 2013 den Preis. Der Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar wird alle zwei Jahre am 10. November, dem Geburtstag Friedrich Schillers, durch den Bürgermeister der Stadt übergeben.
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spräche etwas dagegen und wäre es nicht stilistisch, menschlich und der Sache angemessener, sich angesichts solch großer Würdigung, für Frau Breth zu freuen, statt sich auf die vermeintlichen Schwächen anderer zu kaprizieren.
Herzlichen Glückwunsch Frau Breth! (und das schreibt nicht unbedingt ein Freund Ihrer Kunst).