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Bundeskulturstiftung distanziert sich von Dirk Lauckes "Ultras"-Projekt in Halle

Am eigenen Anspruch gescheitert

26. September 2009. Einem Bericht der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung zufolge hat die Kulturstiftung des Bundes ungewöhnlich scharfe Kritik an Dirk Lauckes Bühnenprojekt mit neun radikalen Fußball-Fans des Halleschen FC Ultras am Thalia Theater Halle geübt.

Das Blatt zitiert Pressesprecherin Friederike Tappe-Hornbostel in seiner Donnerstagsausgabe mit den Worten, das Stück, das von der Bundeskulturstiftung mit 67.000 Euro gefördert worden ist, sei "an seinem eigenen Anspruch gescheitert". "Es ist wichtig, dass sich das Theater auch mit Gruppierungen wie den Ultras auseinandersetzt. Aber eine kritische Auseinandersetzung, wie sie das Theater beabsichtigt hat, ist nicht erfolgt."

Auch der Aufsichtsrat der Kultur-GmbH Halle hat dem MZ-Bericht zufolge in seiner Sitzung am Freitag deutliche Kritik an Dirk Lauckes Projekt geübt und der künstlerischen Leitung des Thalia-Theaters Versagen vorgeworfen. In seiner nächsten Sitzung will sich das Gremium, wie Mitteldeutschen Zeitung ebenfalls schreibt, generell mit der Situation am Thalia-Theater beschäftigen.

(sle)

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Kommentare  
Lauckes Ultra-Projekt: perfide absägen
Hier soll doch (wie damals schon Paula Bettina Mader) wieder auf perfide Weise eine Intendantin abgesägt werden. Typisch für Halle!
Dirk Lauckes "Ultra"-Projekt: eher reaktionäre Meinungen
@meinung: wie kommst du zu dieser überzeugung? nicht, daß es mir nicht genauso geht. auch ich bin überzeugt, daß anne hahn offensichtlich weg soll. aber, leider gibt es bisher so wenige stimmen, die sich dagegen äußern und die eher reaktionären meinungen scheinen sich durchzusetzen. nochzumal dirk laucke ein äußerst ernst zu nehmender autor und mensch ist und anne hahn ihm ja nun schon zum zweiten mal eine plattform bietet. "gott sei dank" !!! ich verstehe diese ganze nummer nicht wirklich.
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