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Hans-Gratzer-Preis an Guido Wertheimer 

Die Preisträger*innen Noëlle Haeseling und Guido Wertheimer © Hubert Weinheimer

4. Februar 2024. Der diesjährigen Hans-Gratzer-Preis wurde am 3. Februar 2024 im Schauspielhaus Wien an Guido Wertheimer vergeben. 

Neben Wertheimer waren Yannic Han Biao Federer, Noëlle Haeseling, Jona Rausch und Sophie Steinbeck als Hans-Gratzer-Stipendiat*innen für den Preis nominiert. Wertheimer gewann mit dem Stückentwurf "Die realen Geister". Mit dem Preis einher geht ein Werkauftrag in Höhe von 8000 Euro und die Uraufführung des Stücks, die für "Die realen Geister" im Januar 2025 in der Regie von Stephan Kimmig stattfinden wird, so die Pressemitteilung des Schauspielhauses Wien.

In der Jurybegründung heißt es: "Der Autor findet eine luzide, offene Form, um das Grauen der Menschheit in Worte zu fassen. Er erzählt von den Spuren des Vernichtungskreislaufs, den Menschen immer wieder entfesseln. Eine poetische Bildbeschreibung, die auch Ausgänge, Türen hat. Gleichzeitig ein flammendes Plädoyer, die Gewalt zu stoppen." Die Jury bestand aus Rita Czapka (Dramaturgin Burgtheater Wien), Ruth Feindel (Lektorin Suhrkamp Theaterverlag Berlin), Steffen Jäger (Regisseur & Schauspielprofessor am Max-Reinhardt-Seminar Wien) und Sophia Löffler (Ensemblemitglied Schauspielhaus Wien).

Der Publikumspreis, der nach der Vorstellung der Stückentwürfe in szenischen Lesungen schriftlich in einer Saal-Abstimmung ermittelt wurde, ging an Noëlle Haeseling für den Stückentwurf "Von Fischen und Frauen". Das Stück wird noch in der laufenden Spielzeit als szenische Lesung am Schauspielhaus Wien vorgestellt.

Das Hans-Gratzer-Stipendium ist ein Projekt des Schauspielhauses Wien. Hans Gratzer war Gründer (1978) und langjähriger Leiter des Schauspielhauses. Das nach ihm benannte Stipendium gibt es seit 2007. Das Preisgeld für den Werkauftrag wird gestiftet von der Literar Mechana.

(Schauspielhaus Wien / sd)

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