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Hans Helmut Prinzler wird Kurator des Hauptstadtkulturfonds

Filmmann folgt Theatermann

18. Januar 2009. Wie der Berliner Senat heute mitteilte, wird der Filmwissenschaftler Hans Helmut Prinzler ab April 2010 die Aufgaben des Kurators für den Hauptstadtkulturfonds übernehmen und damit Nachfolger von Bernd Wilms, dem vormaligen Intendanten des Deutschen Theaters.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit dankte Wilms, der seinerseits die Nachfolge von Elmar Weingarten angetreten hatte, "für den sachkundigen und auch leidenschaftlichen Einsatz für die Interessen der Berliner Kulturszene."

Der neue Kurator Hans Helmut Prinzler war bis zu seiner Pensionierung 2006 Direktor der Deutschen Kinemathek und des Filmmuseums Berlin. Von 1980 ab programmierte er über lange Jahre hinweg sehr erfolgreich die Sektion Retrospektive der Berlinale. Prinzler ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste und hat 2009 den Vorsitz des Rundfunkrates im rbb übernommen. Auf Vorschlag von Staatsminister Bernd Neumann wird ihm beim Hauptstadtkulturfonds ein Vertrag für zwei Jahre angeboten. Auch die Jury für den Hauptstadtkulturfonds wird in Kürze turnusmäßig neu berufen. (wb)

 

Kommentare  
Hauptstadtkulturfond: kluger Schritt
na da werden sich die verzogenen Herren und Damen freie Szene hoffentlich mal etwas wärmer anziehen müssen. Kluger Schritt des Bürgermeisters ein bisschen in diesen Filz zu schneiden.
Hauptstadtkulturfond: Filz? Welcher Filz?
...was fürn filz?? die freie szene war noch nie warm eingemümelt, sondern hat aus geldmangel gefroren...es gab immer zu wenig und wurde zu ungerecht geteilt...WEIl es zu wenig gab...da gabs nicht viel zu fressen...und seit hartzvier gabs noch weniger, da man sich die vorstellungstaghe nicht anrechnen lassen konnte und es fast unmöglich war, ohne nebenjob zu proben...also, von filz sehe ich nir nichts..es gab eher ein problem der verteilung, aber das gibt es immer, wenn derkuchen klein und die zahl der esser (zu) groß ist...
Hauptstadtkulturfond: gewissenlose Gier
Es kann schon mal gefragt werden, ob hochsubventionierte Häuser wie das Theater an der Parkaue oder die Schaubühne (oder zuvor das Maxim Gorki) hohe Beträge des Hauptstadtkulturfonds bekommen sollten. So eine Schaubühne gibt sich ja gern als Anwalt der Schwachen, siehe den Lösch-Hamlet. Aber wenn es um die Verteilung von Geldern geht, die eigentlich der freien Szene zukomen sollten, zeigt man sich gewissenlos gierig.
Hauptstadtkulturfonds: greisenhaft
Verdienstvoller (etwa 72jähriger) Mann. Aber wieso müssen "pensionierte" "Mitglieder der Berliner Akademie der Künste" bis ins hohe und höchste Alter hohe und höchste Posten bekleiden? Gibt es in diesem Land keine jüngere Kompetenz. Greisenhaft.
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