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Ingo Schulze Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

4. November 2023. Ingo Schulze ist neuer Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, teilt die Akademie auf ihrer Website mit. Der 1962 in Dresden geborene und in Berlin lebende Schriftsteller wurde auf der Mitgliederversammlung in Darmstadt für die kommenden drei Jahre gewählt.

Schulze folgt auf den Germanisten Ernst Osterkamp, der nach sechsjähriger Amtszeit nicht wieder fürs Präsidium kandidierte. Zu seiner Wahl sagt Schulze: "Zu den Aufgaben der Akademie gehört es, sich für den freien Austausch der Meinungen in Wort und Schrift einzusetzen und zu einer differenzierten Debattenkultur beizutragen. Das scheint heute wichtiger denn je: die Akademie als ein Raum, in dem das angstfreie Gespräch möglich ist und auch unterschiedliche Positionen nebeneinander bestehen können."

Ingo Schulze ist vielfach preisgekrönter Romancier und Essayist. Zu seinen namhaftesten Werken zählen Romane wie "Neue Leben" (2005), "Adam und Evelyn" (2008), "Peter Holtz" (2017) oder "Die rechtschaffenen Mörder" (2020). Mehrere seiner Bücher wurden fürs Theater adaptiert: zuletzt "Peter Holtz" in der Regie von Friederike Heller 2020 am Staatsschauspiel Dresden und "Die rechtschaffenen Mörder" in der Regie von Claudia Bauer 2021 ebenfalls in Dresden.

Schulze ist Mitglied mehrerer Akademien: der Berliner Akademie der Künste, deren Direktor er für die Sektion Literatur von 2010 bis 2015 war, der Sächsischen Akademie der Künste, der Akademie der Wissenschaften und Künste von Bosnien und Herzegowina und seit 2006 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

In das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wurden zudem sechs weitere Mitglieder gewählt, die das Erweiterte Präsidium bilden: die Schriftstellerinnen Maja Haderlap und Felicitas Hoppe, der Schriftsteller Lukas Bärfuss, der Schriftsteller und Übersetzer Joachim Kalka, die Literaturkritikerin Daniela Strigl sowie der Übersetzer Michael Walter.

(www.deutscheakademie.de / chr)

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