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Jochanan Trilse-Finkelstein erhält Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik
"Längst verdiente Würdigung"
Minden, 21. September 2015. Der Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik geht in diesem Jahr an den Literatur- und Theaterwissenschaftler Jochanan Trilse-Finkelstein. Das meldet der WDR. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der 82-jährige Philosoph, Literatur- und Theaterwissenschaftler, Schriftsteller und Publizist wurde als Christoph Trilse geboren. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören unter anderem eine umfassende Heine-Biographie, das Lexikon Theater International und zahlreiche Beiträge etwa zur Judaik, Theaterkritiken seit über 50 Jahren sowie eine Studie zu Heine und Tucholsky. 2015 erscheint seine Biographie zu Peter Hacks unter dem Titel "Ich hoff, die Menschheit schafft es. Peter Hacks – Leben und Werk".
"Damit erfahren sowohl sein Lebenswerk als auch sein unvergleichliches theaterwissenschaftliches und theaterhistorisches Wirken, seine biographischen Editionen, seine umfangreiche Herausgebertätigkeit und seine unermüdliche Präsenz als Theaterkritiker eine längst verdiente Würdigung", begründete die Jury (Inka Bohl, Wolfgang Helfritsch, Stuart Parkes, Mechthild Schäper, Rainer Wieland) ihre Vergabe. "Der Lebensweg des Preisträgers ist von seiner Zugehörigkeit zur jüdischen Lebenswelt ebenso geprägt wie von der Erfahrung unermesslichen persönlichen Leids und einer unerschütterlichen Haltung, die von Friedenshoffnung und Toleranz zeugt."
Die Preisvergabe findet am 18. Oktober 2015 in Berlin statt.
(WDR / geka)
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