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Klavier gesucht

Thalia Theater sucht keinen Hamlet, aber ein Klavier

Hamburg, 2. September 2010. Manche Menschen haben große Wünsche. Andere haben schwere. Das Thalia Theater in Hamburg zum Beispiel sucht ein Klavier. Geschenkt oder zum Freundschaftspreis. Es soll bei Luk Percevals  Produktion "Hamlet" mitspielen, die am 18. September Premiere haben wird. Welche Rolle das Klavier spielen wird, teilt das Theater nicht mit.

Bei wem ein solches Instrument als Staubfänger unter der Treppe oder anderswo rumsteht und dringend raus soll, der oder die möge sich beim Technischen Betriebsbüro des Thalia Theaters melden  040.32814-150/-151 (täglich zwischen 11-15 Uhr), kostenloser Abtransport wird garantiert.

(jnm/ Presse Thalia Theater Hamburg)

 

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Kommentare  
Klavier gesucht: Hamlet (ein Klavier) kurz erzählt
Das Klavier könnte doch gleich die Rolle des Hamlet übernehmen. Nachdem sich alle mit mehr oder weniger Talent bemüht haben, darauf zu spielen und sich Ophelia sogar die Finger geklemmt hat, fällt Polonius beim Versuch es zu stimmen der Deckel auf den Kopf. Danach zerlegen Rosenkrantz und Güldenstern das Klavier zur Verschiffung nach England. Nach ihrem plötzlichen unverhofften Ableben, geht allerdings die Bauanleitung verloren und Horatio muss es fluchend und schwitzend unter Verwendung des Hamlet-Monologs „Sein oder Nichtsein“ wieder zusammenpuzzeln. Da Laertes leider unmusikalisch ist, fällt die Schlussszene aus und die Schauspieltruppe übernimmt Dänemark in einem Staatstreich. Bei dem Versuch das Klavier auf den Thron zu hieven werden Claudius und Gertrude von dem herabstürzenden Instrument erschlagen. Fortinbras kehrt die Trümmer zusammen. Der Rest ist Schweigen. Viel Spaß beim Klaviercasting.
Klavier gesucht: Othellos Flügel?
und wo sind Percevals "Othello"-Flügel abgeblieben? Dieses Tier mit den zwei Rücken?
Klavier: Wieso kein Klavier?
Das Thalia Theater (Etat: 24 201 500 Euro) hat kein Klavier ? Aha. Klingt wie eine zynische Werbeeinschaltung.
Klavier: Vorsicht, Herr Shakespeare, das Regietheater lauert schon!
Vielleicht schickt ja Frau Berta Panislowski aus Massachusetts ein Klavier, während Hamletens gerade gemütlich am Kaffeetisch sitzen.

Im übrigen sollten Sie, Herr Shakespeare, sehr vorsichtig sein mit dem was Sie schreiben, übers Jahr finden Sie sonst genau die skizzierte Story in einem renommierten Theater auf der Bühne. Und der Regisseur kann dann auch noch wahrheitsgemäß sagen: "Wieso? Ist doch von Shakespeare. Ja, gut, nicht von William, aber..."

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier: Hallo, hallo
Schön, mal wieder was vom Thalia Theater zu hören!
Klavier: Spendenkonto
Wie wäre es mit Spendenkonto für das Thalia ? Auf den gelben Seiten kann man ab 40 Euro im Monat ein Klavier mieten. Wenn wir alle den Gürtel enger schnallen...
Klavier: ist auf nachtkritik.de Verlass?
Kann ich mich drauf verlassen, daß es "Nachtkritik" meldet, wenn das Thalia-Theater endlich sein Klavier hat? Und wozu es im "Hamlet" verwendet wird?

Viele Grüße
Wolfram Heinrich

(Sehr geehrter Herr Heinrich, nachtkritik.de wird "Hamlet" in der Inszenierung von Luk Perceval am 18.9. besprechen (siehe Vorschau). Spätestens dann erfahren wir mehr. Mit freundlichem Gruß, Chr/Redaktion)
Klavier gesucht: Hamlet umschreiben
Herr Wolfram Heinrich
was sagen Sie zu der alten Idee von mir
den Hamlet von Shakespeare
im Sinne von Nietzsches
Umwertung aller Werte
Wille zur Macht usw.
um-zu-schreiben
zum Beispiel (Sein oder Nichtsein):
Erkennen und Sein
sind die
widersprechendsten aller Sphären
oder:
Das wahrhaft an sich Seiende
muß gänzlich unbedingt
und einheitlich sein . . .
(Thomas Mann hat, erinnere ich mich,
Nietzsche mit dem Dänenprinzen gleichgesetzt.
Dazu noch:
In früheren Zeiten hieß es -
ganz Deutschland sei Hamlet)
Klavier gesucht: Sein, Schein und Zeit
Lieber "schreiber",
"Herr Wolfram Heinrich was sagen Sie zu der alten Idee von mir den Hamlet von Shakespeare im Sinne von Nietzsches Umwertung aller Werte Wille zur Macht usw. um-zu-schreiben zum Beispiel (Sein oder Nichtsein): Erkennen und Sein sind die widersprechendsten aller Sphären oder: Das wahrhaft an sich Seiende muß gänzlich unbedingt und einheitlich sein . . ."

Das hört sich ganz angenehm bizarr an. Hmnja, machen Sie das mal. Doch lassen Sie sich vom Kollegen Schiller warnen:
"Entworfen bloß, ist's ein gemeiner Frevel,
Vollführt, ist's ein unsterblich Unternehmen;
Und wenn es glückt, so ist es auch verzieh'n,
Denn aller Ausgang ist ein Gottesurteil."
FRIEDRICH SCHILLER
("Wallensteins Tod" I/7)

Und da wir gerade beim Sein und der Frage danach sind - wußten Sie, daß sogar Heidegger schon vertont wurde? Wenn Sie es schon wußten, ist es okay, wenn Sie es noch nicht wußten, kommen Sie hier zu näheren Informationen: http://ontology.buffalo.edu/smith/heidegger/
Oben links auf den Link klicken und Sie können das Lied hören und dazu den Text lesen. Der Text ist übrigens zum Großteil Original-Heidegger, aus dem Einleitungskapitel von "Sein und Zeit". Das Lied ist lustig, stellenweise noch lustiger als das Original aus dem Schwarzwald.

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier gesucht: Gestalten
Vielen Dank Herr Wolfram Heinrich
besonders für den Hinweis auf Friedrich Schillers
...denn aller Ausgang ist ein Gottesurteil.
Ich werde es wohl bedenken.
Und Heideggers vertontes Sein und Zeit hören
und lesen:
wie lustig aber war in Wirklichkeit der Schatzhauser-Philosoph, der im grünen Tannen-Schwarzwald ständig seine Gestalt veränderte?
Klavier gesucht: Hamlets Skepsis
Und was hat dieses idealistische Schillersche "denn aller Ausgang ist ein Gottesurteil" jetzt mit dem Shakespearschen "Hamlet" zu tun? Ist nicht gerade Hamlet ein Beispiel für die Skepsis gegenüber einem System, welches auf einem durch Gott eingesetzten königlichen bzw. politischen Herrscher basiert? Geht es hier nicht vielmehr um die Verschränkung von Notwendigkeit und Zufall?

"Glauben und Nichtglauben ist dasselbe. Wenn man mir in diesem Augenblick die strahlende Existenz Gottes bewiese, würde das absolut nichts an meinem Verhalten ändern. Ich kann nicht glauben, daß Gott mich unentwegt überwacht, daß er sich um meine Gesundheit, meine Wünsche, meine Irrtümmer kümmert. Ich kann nicht glauben, jedenfalls akzeptiere ich es nicht, daß er mich in alle Ewigkeit strafen könnte. Wer bin ich für ihn? Nichts, ein Schatten aus Lehm. Mein Auftritt ist so kurz, daß keine Spur von ihm bleibt. Ich bin ein armer Sterblicher, ich zähle weder im Raum noch in der Zeit. Gott kümmert sich nicht um uns. Wenn es ihn gibt, dann ist es so, als gäbe es ihn nicht. Eine Schlußfolgerung, die ich früher schon einmal in die Formel gefasst habe: 'Ich bin ein Atheist von Gottes Gnaden.' Eine Formel, die nur scheinbar einen Widerspruch enthält."
(Luis Bunuel)
Klavier gesucht: ausprobieren
Lieber "schreiber",

"wie lustig aber war in Wirklichkeit der Schatzhauser-Philosoph, der im grünen Tannen-Schwarzwald ständig seine Gestalt veränderte?"

Ausprobieren. Wenn Sie in geselliger Runde aus Heideggers Werken vorlesen, wird sich wahrscheinlich eine heiter-gelöste Stimmung ausbreiten. Gleiches funktioniert dem Vernehmen auch mit Wagner (Richard) ohne Musik.

Ciao
Wolfram
Klavier gesucht: Hölzchen und Stöckchen, Shakespeare und Schiller
Liebe Frau Jones,
und was hat dieses idealistische Schillersche "denn aller Ausgang ist ein Gottesurteil" jetzt mit dem Shakespearschen "Hamlet" zu tun?

Nichts, überhaupt nichts. Es ging um das (womöglich nicht ganz ernsthafte) Projekt von "schreiber", den Hamlet umzuschreiben.
Wie es halt so ist, wenn man diskutiert, man kommt oft vom Hölzchen aufs Stöckchen und manchmal entwickelt sich eine kleine Blödelei am Rande.

Den Ausführungen von Bunuel kann und will ich natürlich nicht widersprechen.

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier gesucht: Niederungen deutscher Romantik
@ Wolfram Heinrich: Ja. Und warum dann dieses "Wallenstein"-Zitat von Ihrer Seite? Und wie kommen Sie auf Martin Heidegger und Richard Wagner? Sind Sie da mal eben in die dunklen Niederungen der deutschen Romantik abgestiegen? Geht es um diese prozessuale Wechselbewegung zwischen einerseits der Sehnsucht nach Auflösung im Anderen bzw. unendlichen Ganzen und andererseits der Autonomie des aufgeklärten Subjekts? Geht es um die Widersprüche im Leben eines andalusischen Hundes (wegen der "Hölzchen und Stöckchen")? Ich verstehe Sie nicht.
Klavier gesucht: gepflegte Blödelei
Liebe Frau Jones,
mir scheint, Sie sind einfach zu ernsthaft und haben deshalb die kleine Blödelei zwischen "schreiber" und mir nicht verstanden.
Er hat von seiner alten Idee gesprochen, den Hamlet im Hinblick auf Nietzsche umzuschreiben. So wie er das gebracht hat, schien es mir, als säße er nicht wirklich dran, den "Hamlet" neu zu schreiben. Das Schillerzitat, das sich im Original natürlich auf die hochverräterischen Pläne Wallensteins bezieht, habe ich auf seinen Plan zum Umschreiben des Hamlet bezogen, augenzwinkernd. (1. Alberei)
Und weil mir "schreiber" das Stichwort "Sein" geliefert hat, habe ich ihm den Link auf die Heidegger-Vertonung gesetzt. (2. Alberei)
Und weil er dann die Frage nach der Lustigkeit von Heidegger gestellt hat, habe ich ihm - augenzwinkernd - den Rat mit dem Vorlesen von Heidegger oder Wagner auf Parties gegeben. (3. Alberei)

Sie sehen, es steckt nicht mehr dahinter als ein bißchen Lust am Spott und an einer gepflegten Blödelei.
Ihr Zitat von Bunuel hat mir so aus der Seele gesprochen, daß ich keine lustige Antwort drauf fand. Bunuel hat mit seinen Ausführungen ganz einfach recht, da habe ich nichts hinzuzufügen oder zu bemeckern.

Kann es sein, daß Sie die Redensart "vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen" nicht kennen?

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
P. S.: Es tut mir leid, daß ich Sie - unabsichtlich - etwas verwirrt habe.
Klavier gesucht: noch mehr Blödelei
Heiter-gelöste Stimmung beim Vorlesen aus Heideggers Werk:
vielleicht ein neuer Zugang zu seinem Werk.
Peter Munk und der Schatzhauser im grünen Tannenwald, bist schon
viel hundert Jahre alt. Dir gehört all Land, wo Tannen stehn -
lässt dich nur Sonntagskindern sehn. Das Glasmännlein und der
Holländer-Michel "welcher im Gegensatz zum Glasmännlein mit dem Bösen im Bunde steht". Karl Jaspers "Notizen zu Martin Heidegger",
da gibt es Stellen, da wurde ich immer wieder an "Das kalte Herz"
von Wilhelm Hauff erinnert . . .
Ich war so beeindruckt von Hamlet (ein Klavier) kurz erzählt,
dass ich an mein altes (womöglich nicht ganz ernsthafte) Projekt
"Nietzsche/Hamlet" denken musste.
Ganz klar bin ich mit dem "Wallenstein"-Zitat auch nicht gekommen: Ein Entwurf als gemeiner Frevel? also Frevel an Größen wie Shakespeare und Nietzsche durch einen frechen "Schreiber"?
Vollführt ist es ein unsterblich Unternehmen -
habe ich es vollführt, gehöre ich dann zu den Unsterblichen? -
(wenn ich beim Schreiben genug Genie habe, vielleicht (womöglich nicht ganz ernsthaft so hingeschrieben...))
und wenn es glückt, so ist es auch verzieh`n:
auch wenn es nicht glückt wird es ebenso verziehen
(denn es bleibt in der Schublade im Verborgenen).
Denn aller Ausgang ist ein Gottesurteil:
Welcher Gott ist gemeint? dazu - Nietzsche:
Die Bedingungen Gottes: Gott kann nicht ohne unweise
Menschen bestehen.
ebenso:
Vieles krankhafte Volk gab es immer unter denen, welche dichten
und gottsüchtig sind.
______

Gottesurteil und die Furcht vor dem Gott und seinem Urteil.
Als ein Gottloser (z.B.) brauche ich mich vor dem Gott und seinem Urteil
nicht zu fürchten, unchristlich gesprochen... ja, der Idealismus
Schillers - Nietzsche schreibt auch über ihn:
Den Sentenzen Schillers liegen fast immer falsche und unbedeutende
Einfälle zugrunde.
aber auch:
Unser einziger Schiller.

Aber ich will Sie Wolfram Heinrich jetzt nicht länger mit Nietzsche
belästigen, Ihnen ist das ja alles längst bekannt, denke ich
Klavier gesucht: an Herrn Schreiber
Lieber "schreiber",

"Heiter-gelöste Stimmung beim Vorlesen aus Heideggers Werk: vielleicht ein neuer Zugang zu seinem Werk."

Womöglich kein schlechter.

"Ganz klar bin ich mit dem 'Wallenstein'-Zitat auch nicht gekommen: Ein Entwurf als gemeiner Frevel? also Frevel an Größen wie Shakespeare und Nietzsche durch einen frechen 'Schreiber'?"

Sie müssen das Zitat schon ein wenig cum grano salis nehmen, es bezieht sich ja eigentlich auf den geplanten Hochverrat Wallensteins am Kaiser. Als Plan gilt er als Verbrechen, hätte Wallenstein das erfolgreich durchgezogen, dann hätte man sich vor ihm verneigt. Wer siegt hat recht.
Auf Ihr Theaterstück bezogen: Solange Sie nur einen mehr oder weniger konkreten Plan davon haben, ist es naheliegend, erst mal die Nase zu rümpfen: "Na, ob das man was wird?" Ist das Stück dagegen fertig und wird es bei der Uraufführung ein Erfolg... ja, dann!

"Denn aller Ausgang ist ein Gottesurteil: Welcher Gott ist gemeint?"

Ach, das ist ein feststehender Ausdruck geworden, dazu braucht es keinen Gott. Auch Atheisten sagen "Ach, Gott!" oder "Um Gottes Willen".

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier gesucht: was man glaubt
@ Wolfram Heinrich: Ja. Genau. Für solcherart hirnlose Blödeleien bin ich wohl tatsächlich nicht zugänglich. Aber blödeln Sie ruhig weiter, wenn es Ihnen Spaß macht. Anders als Bunuel es von sich sagt, betrachte ich mich übrigens nicht bloß als einen Klumpen Lehm. Denn ICH bin auch aus einem Geist geboren, ICH kann eigenständig denken. Wer dagegen nichts weiss, der muss bedauerlicherweise alles glauben. "Vom Hölzchen aufs Stöckchen" eben.
Klavier gesucht: überlange Lesedramen
Nachtrag zur Blödelei:
Schillerzitat und die hochverräterischen Pläne Wallensteins -
ganz klar.
Ich hatte zuletzt Niederungen deutscher Romantik von Frau Grace Jones gelesen, gepflegte Blödelei von Ihnen Herr Wolfram Heinrich war noch nicht gesendet.
Meine Theaterstücke? Eher überlange Lesedramen. Das "Hamlet"-Thema, mit und ohne Nietzsche, ist überall in zwei weit auseinander liegenden "Schreibräumen" zerstreut. Ich müsste erst zusammensuchen und ordnen. Hamlet als Klavier hat mir die liegengelassenen (unfertigen) Arbeiten wieder in Erinnerung gebracht.
Klavier gesucht: der Zweikampf als Gottesurteil
"Ein Gottesurteil (lat.ordalium) oder Ordal ist eine durch ein
übernatürliches Zeichen herbeigeführte Entscheidung in einem
Rechtsstreit. Dabei liegt die Vorstellung zugrunde, ein höheres Wesen
greife im Zusammenhang eines Rechtsfindungsprozesses ein, um den Sieg
der Gerechtigkeit zu garantieren. (...)
Ein Zweikampf als Gottesurteil spielte eine wichtige Rolle unter anderem in der gleichnamigen Erzählung Heinrich von Kleists
"Der Zweikampf" oder in der Oper "Lohengrin" von Richard Wagner..."
Klavier gesucht: der Klumpen Lehm, aus dem ich gemacht bin
Liebe Frau Jones,

jetzt sind Sie also sauer auf mich und ich kann doch eigentlich gar nichts dafür. Ich bin (meistens) ein sehr höflicher Mensch, der sich auf seinen Gesprächspartner einstellt. Im Nachbarthread, in dem ich mit Ihnen direkt diskutiert habe, habe ich dergleichen Albereien nicht gebracht. Hier war es "schreiber", der einen etwas lockeren Tonfall hereingebracht hat, den habe ich dankbar aufgenommen und er war mir anscheinend auch nicht böse deswegen.
Ihnen habe ich auch hier auf Ihre Nachfragen nicht mit Blödelei geantwortet, sondern Sie ernsthaft über meine Intention bei der Blödelei aufgeklärt.
Im übrigen scheint mir, daß Sie die Redensart "vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen" tatsächlich nicht kennen. Es bedeutet nichts weiter, als: "Bei einer Diskussion nicht beim Thema bleiben", bei einer Plauderei von einem Thema zum nächsten hüpfen und von dort wieder zu einem anderen. Für eine sachbezogene Diskussion ist das manchmal recht lästig, bei einer entspannten Plauderei aber eher angenehm.
Der Klumpen Lehm, aus dem ich gemacht bin, hat die merkwürdige Eigenschaft, daß sich zwischen meinen beiden Ohren ein Hirn befindet, mit dem auch ich eigenständig denken kann. Wenn es mich dereinst derlaibelt, (original gesprochen: daloabed, im Sinn von sterben), dann allerdings hat es sich ausgedacht, für mich.
Und was das aus dem Nichtwissen geborene Glauben betrifft: Für eine Religionsgemeinschaft bin ich ein denkbar ungeeigneter Kandidat. Ich sollte mehr wissen, da haben Sie recht, aber ich schaufele jeden Tag ein kleines bisserl mehr Wissen in mein Hirn. Glaub ich jedenfalls.

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier gesucht: übernatürliches Zeichen
@ Wolfram Heinrich: Natürlich weiss ich, was "vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen" heisst. Ich würde es eher "vom Hundertsten ins Tausendste kommen" nennen. Ich persönlich denke tatsächlich oft lieber "nomadisch", also auf "mille plateaux" nach Deleuze anstatt immer nur strikt linear.
Mir wurde bloß nicht klar, wie Sie bzw. schreiber jetzt von der Klaviersuche für Percevals "Hamlet" über die Umschreibung von Hamlet im Sinne der "Umwertung aller Werte" nach Nietzsche auf Schillers Wallenstein kommen. Das klingt - mit Verlaub - eher wirr als gedanklich interessant. Zumal schreiber jetzt auch noch mit einem "Gottesurteil" als "eine durch ein übernatürliches Zeichen herbeigeführte Entscheidung in einem Rechtsstreit" kommt. Nee nee nee, Gott wird's heutzutage nicht mehr richten, sondern der moderne Rechtsstaat.
Klavier gesucht: tatsächlich beleidigend
Vielen Dank für "lockeren Tonfall", Herr Wolfram Heinrich...
Gut dass Sie ein "sehr höflicher Mensch" sind, das machte es mir überhaupt erst möglich, länger bei "Klavier gesucht" Kommentaren zu bleiben.
Die all-zu-harten Auseinandersetzungen liegen mir nicht. Viele der "Kämpfe" in Nachtkritik werden ja auch tatsächlich beleidigend geführt.
Dass Sie sich auf Gesprächspartner einstellen können, habe ich schon bemerkt. Vielleicht sind Sie mehr "Psychologe" als andere.
Klavier gesucht: Schrei'm oder nicht schrei'm
Lieber "schreiber",

die Geschichte Ihres Hamlet-Dramas hat selber etwas hamletöses an sich, will mir scheinen.
"Schrei'm oder nicht schrei'm (1), das ist hier die Frage,
Ob's edler im Gemüt, die Skizzen in der Lade lassen
Oder, sich waffnend gegen die Plag' der Niederschrift,
Die Feder packen und das Stück auf Papier mir bannen..." (2)

Wohlan, Herr "schreiber", frisch ans Werk. Wenn es Sie ermutigt: Ich selber habe mich schon mit Sophokles angelegt. Ha!

Viele Grüße
Wolfram Heinrich

(1) Pardon, ich mußte hier die bairische Form von "Schreiben" wählen, damit es in das Versmaß von Shakespeare, resp. Schlegel/Tieck paßt.
(2) Das Versmaß holpert ein wenig, aber zu so früher Morgenstund war vermutlich selbst Shakespeare nur ein Schatten seiner selbst.
Klavier gesucht: vorab aussortiert
Lieber "schreiber",

"Die all-zu-harten Auseinandersetzungen liegen mir nicht. Viele der "Kämpfe" in Nachtkritik werden ja auch tatsächlich beleidigend geführt."

Echt? Die Diskussion wird doch hier moderiert, also dachte ich, daß die Redaktion die gröbsten Ferkeleien schon mal vorab aussortiert. Andererseits aber, wenn man sich auf eine Rauferei (auch eine nur verbale) einläßt, dann darf man keinen allzu empfindlichen Schädel haben.
Wenn Sie sich bayerische Maßkrüge mal genauer anschauen, dann werden Sie am Henkel oben und unten kleine Einkerbungen erkennen. Das sind Sollbruchstellen, das heißt, wenn einer damit zuschlägt, dann trennt sich an dieser Stelle der Henkel vom Krug und der Schlag wird dadurch deutlich weniger kräftig. Das ist kein Witz, sondern pragmatische Ingenieurskunst.

Dass Sie sich auf Gesprächspartner einstellen können, habe ich schon bemerkt. Vielleicht sind Sie mehr "Psychologe" als andere.

Ha, ich bin nicht nur "Psychologe", sondern Psychologe mit Diplom, also Diplom-Psychologe mit Psychologen-Diplom, damit ich mal was eigenes habe, wenn die Kinder mal aus dem Haus sind (was sie inzwischen sind). (1)

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
(1) Die Anspielung auf den neben Brecht, Dürrenmatt und Polt bedeutendsten Dramatiker deutscher Zunge im 20. Jahrhundert ist Ihnen klar?
Klavier gesucht: Alberei weitergesponnen
Nachtrag zu "der Klumpen Lehm, aus dem ich gemacht bin"

Liebe Frau Jones,

wenn Sie sich die Diskussion zu "Hamlets Klavier" nochmal kurz überfliegen, dann werden Sie merken, daß der ganze Diskussionfaden eine einzige Alberei ist. Es fängt schon mit der redaktionellen Nachricht an, die ihre Botschaft augenzwinkernd rüberbringt: "Thalia Theater sucht keinen Hamlet, aber ein Klavier".
Die folgenden Beiträge haben diesen lockeren Ton aufgenommen und die Alberei weitergesponnen. "Ernst ist das Leben, heiter die Kunst", oder wie Karl Valentin unseren Altmeister variierte: "Ernst ist das Leben, heiter kunt's sei". (1)

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
(1) Übersetzung für Nordgeborene: "...heiter könnte es sein."
Klavier gesucht: der berühmte Philosoph Franz Beckenbauer
Liebe Frau Jones,
"Natürlich weiss ich, was "vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen" heisst. Ich würde es eher "vom Hundertsten ins Tausendste kommen" nennen."

So könnte man es auch nennen, genau. Aber ich hab ja Fremdsprachenkenntnisse und so habe ich als Bayer eben die norddeutsche Form "Vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen" gewählt.

"Ich persönlich denke tatsächlich oft lieber "nomadisch", also auf "mille plateaux" nach Deleuze anstatt immer nur strikt linear."

Wenn Sie wüßten, wie "nomadisch", gar chaotisch ich manchmal denke und das ganz ohne Gilles Deleuze.

"Mir wurde bloß nicht klar, wie Sie bzw. schreiber jetzt von der Klaviersuche für Percevals "Hamlet" über die Umschreibung von Hamlet im Sinne der "Umwertung aller Werte" nach Nietzsche auf Schillers Wallenstein kommen."

Wir sind drauf gekommen, eben weil wir nicht (immer) strikt linear denken, sondern immer wieder auch sehr assoziativ. Der berühmte Philosoph Franz Beckenbauer hat mal den Satz gesagt "Schaumer mal, dann sehma schon". Der Satz ist viel belächelt worden, aber er gibt ein Grundmotiv bairischen Denkens wieder: Nicht so viel vorausplanen, erst mal schauen, wie sich die Dinge (Gedanken) entwickeln, dann sieht man schon, ob es Unfug ist oder doch nicht. Dazu muß man aber den Unfug erst mal herauslassen (Grundlage des Brain-Stormings).

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier gesucht: Jahrmarkt der Eitelkeiten
"Die Kommentarseiten des Theaterportals Nachtkritik sind ein unterhaltsamer Ort drastischer Wortgefechte von Bühnenfreunden."
Also Unterhaltung auch. Das ist mir bisher entgangen. Dazu braucht es eine neue Einstellung.
Drastische Wortgefechte: dazu müsste ich erst (Wort)Klingen schärfen, und vom Leder ziehen - also den Dolch aus der Scheide! - zur allgemeinen Unterhaltung. Schillerzitat (das "Gottesurteil" lasse ich beiseite (man könnte
Seiten darüber ab-schreiben) und die hochverräterischen Pläne Wallensteins . . .
Vielleicht ist es aber auch "Hoch-Verrat", wenn man abendländische Werte der Kultur, wie das Stück "Hamlet", durch Nietzsche umwertet
- umgewertet sehen möchte.
(Hamlet für eine Spitze des menschlichen Geistes anzusehen, heißt bescheiden urteilen. (Nietzsche))
"Die Seite hat sich zu einem Ort des wilden Kunstkampfes entwickelt (...) Im Internet-Forum Nachtkritik streiten Kritiker, Zuschauer und Künstler in oft derben Tonfall - und sorgen so für Krawall und frisches Leben in der Theaterwelt."
Also, etwas derber jetzt:
Dieser Jahrmarkt der Eitelkeiten und Sophisterei - ist ja doch nur ein Brechmittel, um den Niedergang des Deutschen Geistes in der
Theaterwelt - aus-zu-kotzen . . .
(ist das derb genug? - und ist es auch unterhaltsam genug?)
" Eitelkeit ist die Neigung, sich als Individuum zu geben, während man keines ist. -
Die Eitlen wollen nicht sowohl andern als sich selbst gefallen. -
Die Sophisten-Kultur, will sagen die Realisten-Kultur ...
Die Sophisten sind nichts weiter als Realisten.
Das Zeitalter der Sophisten - unsere Zeit.

Jeder Fortschritt der erkenntnistheoretischen und moralistischen Erkenntnis hat die Sophisten restituiert."
(Nietzsche)

Welcher Krieger will geschont sein!
Klavier gesucht: auch unterhaltsam
@"schreiber"
"'Die Kommentarseiten des Theaterportals Nachtkritik sind ein unterhaltsamer Ort drastischer Wortgefechte von Bühnenfreunden.'
Also Unterhaltung auch. Das ist mir bisher entgangen."

Na ja, wenn die Debatten hier nicht *auch* unterhaltsam wären, dann würden doch hier nur noch jene mitlesen und -schreiben, die sich Berichte und Kommentare zum Theater aus beruflichen Gründen reinpfeifen *müssen*.

"Vielleicht ist es aber auch 'Hoch-Verrat', wenn man abendländische Werte der Kultur, wie das Stück 'Hamlet', durch Nietzsche umwertet - umgewertet sehen möchte."

Entgehen Sie der Gefahr des Hochverrats-Vorwurfs und bringen Sie Ihre Hamlet-Korrektur endlich zu Papier!

"Dieser Jahrmarkt der Eitelkeiten und Sophisterei - ist ja doch nur ein Brechmittel, um den Niedergang des Deutschen Geistes in der Theaterwelt - aus-zu-kotzen . . ."

Jetzt seien Sie mal nicht so streng, wir wissen alle, daß seit Homer der abendländische Geist in rapidem, stetem Niedergang begriffen ist. Gestern war besser als heute und vorgestern besser als gestern.
Es lebe die rückwärtsgewandte Utopie!

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Klavier gesucht: Einübung derberen Tonfalls
Vielen Dank Herr Wolfram Heinrich.
"Hamlet-Korrektur" finde ich interessant. Die eigentliche "Korrektur" kann ich hier nicht, oder nur teilweise unternehmen. Meine Kröner Nietzsche Ausgabe, und die von Montinari und Colli befindet sich 200 Kilometer von hier. Dort schreibe ich in der Hauptsache die größeren und längeren (überlangen) Lesedramen. Ich bin dort aber in den letzten 20 Jahren Vielschreiben auch "Nietzsche-müde" geworden
...ich habe keine Eile... wer will schon tausende von Seiten Lesedramen (z.B. "Wille zur Macht", "Der Übermensch" usw. nach Martin Heideggers Nietzsche-Auslegungen) lesen, von meinem "Imaginären Theater" ("Das unsichtbare Theater")? - Sie würden das ja auch nicht lesen.
Wenn jemand e i n e Seite von mir liest, so reicht das gewöhnlich schon. Die Leute in meiner Umgebung haben für Literatur dieser Art
einfach zu wenig Zeit. Martin Heidegger z.B. im geselligem Kreis
vorzulesen, wie Sie vorschlagen - davon kann ich hier nur träumen.

Bin ich zu "streng"? "Jahrmarkt der Eitelkeiten und Sophisterei"
war ja nur eine Art "Nietzsche/Hamlet" - Rollenspiel und eine Art
"Fingerübung" und "Einübung" auf einen etwas "derberen Tonfall"
und "drastische Wortgefechte".
Es hat mich aber auch gewundert, dass es doch gesendet wurde
Klavier gesucht: nicht pingelig
Lieber "schreiber",

"... wer will schon tausende von Seiten Lesedramen (...) lesen"

Dann nehmen Sie sich die Zeit und schreiben Sie kürzere Dramen. Ich weiß, das ist aufwendiger, denn wem das Herz voll ist, dem quillt das Tintenfaß über. Mit literarischen Texten ist es wie mit die Weibers und den Mannsbildern: Es sind nicht immer die dicksten die schönsten.

"Bin ich zu "streng"? "Jahrmarkt der Eitelkeiten und Sophisterei" war ja nur eine Art "Nietzsche/Hamlet" - Rollenspiel und eine Art "Fingerübung" und "Einübung" auf einen etwas "derberen Tonfall" und "drastische Wortgefechte". Es hat mich aber auch gewundert, dass es doch gesendet wurde"

So pingelig ist die Nachtkritik-Redaktion nach meiner bisherigen Erfahrung nicht, daß sie sich wegen derart gepflegter Derbheiten aufregen würde. (...)

Viele Grüße
Wolfram Heinrich


(Liebe Kommentatoren,
vielleicht könnten Sie Ihre Kommunikation wieder in Bahnen lenken, die auch für eine etwas breitere Öffentlichkeit von Interesse wäre?
Mit freundlichen Grüßen,
Anne Peter/Redaktion)
Hamlet-Variationen: Hamlet-Lear im Schrammstein-Sturm
So, Herr Heinrich, da haben Sie den Bogen dann wohl doch mal überspannt. Aber keine Bange, ich lese das mit großem Interesse, seit ich wieder vor der Kiste sitze. Mir hat das im Urlaub zwar nicht die Bohne gefehlt, aber wenn man so auf den Spuren der Maler und Romantiker in die Schrammsteinabgründe schaut und vom Sturm durchgepustet wird, kommen einem auch ganz andere Gedanken zum Hamlet-Thema als nur Nietzsche und Heidegger wie unserem „Schreiber“. Ich würde Hamlet mit dem Lear kurzschließen, also Jugend gegen Tradition. Hamlet hat überlebt und ist König geworden. Der jugendliche Rebell hat sich in den Abgründen der Macht und deren Erhaltung verfangen, bis ihn seine eigene Brut in bekannter Manier entsorgt. Das könnte dann wahlweise in gut bürgerlichem Hause oder auch auf einem bayrischen Almhof spielen. Patriarchen gibt es schließlich überall und ein Klavier kriegen wir da auch noch irgendwie rein.
Shakespeare-Variationen: Es war die Lerche
Lieber Herr Stefan,

"So, Herr Heinrich, da haben Sie den Bogen dann wohl doch mal überspannt."

Ganz so doll hab ich's dann doch nicht getrieben. Der von der Redaktion gestrichene Teil meines Postings war nur eine hochderbe - in ihrer Derbheit schon wieder komische - Schimpfkanonade, deren *Opfer* ich heute morgen wurde. Wenn es Sie interessiert: http://www.theodor-rieh.de/heinrich/Derbe_Sprache.pdf (Ich hoffe, die Redaktion läßt mir wenigstens den Link drin.)

"Aber keine Bange, ich lese das mit großem Interesse, seit ich wieder vor der Kiste sitze."

Also 1 breitere Öffentlichkeit können wir hiermit schon mal vorweisen.

"Ich würde Hamlet mit dem Lear kurzschließen, also Jugend gegen Tradition. Hamlet hat überlebt und ist König geworden. Der jugendliche Rebell hat sich in den Abgründen der Macht und deren Erhaltung verfangen, bis ihn seine eigene Brut in bekannter Manier entsorgt."

Ephraim Kishon hat ja schon mal Shakespeare korrigiert, in seinem Stück "Es war die Lerche". Romeo und Julia haben die Geschichte am Ende des Shakespeare-Stücks überlebt und sind jetzt schon zwanzig Jahre verheiratet. Keine Tragik, nur die bittersüße Melancholie einer zwanzigjährigen Ehe. Eine ganz phantastische Idee für ein Stück. Ich habe es nie gesehen oder gelesen, habe nur mal im Internet recherchiert und ich hatte nach dem Lesen der Informationen über das Stück den Eindruck, als hätte Kishon das Thema verschenkt, das heißt zu läppisch gestaltet. Dort taucht dann auch noch Shakespeare himself auf und mischt sich ein und... halt von allem ein bisserl zu viel als daß es noch gut wäre.

Viele Grüße
Wolfram Heinrich
Shakespeare-Variationen: Verfahrenheit
Herr Wolfram Heinrich, ich habe diese hochderbe Schimpfkanonade, deren
Opfer Sie geworden sind, gelesen. Ich kann nichts dazu sagen, außer:
Das also muss er sich anhören ... (ich lebe vergleichsweise in einem
geschützten Bereich).
Ich habe vom Bisherigen (o dieses Klavier als Hamlet! und: Hamlet ist kein Klavier!) einiges an auflockernder Anregung bekommen, wofür ich mich bedanke.
So bietet Nachtkritik auch die Möglichkeit von einer (eingestandenen) Nietzsche-
Heidegger- Verfahrenheit (Auseinadersetzung)etwas loszukommen.
Das Hamlet-Thema wird mich aber doch immer wieder in seinen Bann
ziehen... denke ich
übrigens: ich habe auch kürzere Sachen geschrieben
Klavier-Causa in Hamburg: ein Klavier wurde gefunden
Wir bleiben die Antwort auf die Frage nach dem Fortgang der Klavier-Causa in Hamburg nicht schuldig: Ein Klavier wurde gefunden. Eine "nette Hamburger Dame hat uns ihr Klavier überlassen", schreibt das Thalia Theater. Auch der Klavierstimmer des Hauses befand das Instrument "für gut". Am 18. September nun, bei der Premiere von Luk Percevals Inszenierung des Stückes "Hamlet" soll der Musiker Jens Thomas auf der Bühne auf dem Klavier spielen.
Ob Jens Thomas auch die Rolle des Hamlet spielen wird oder eine andere Rolle des Stückes wissen wir nicht.

(Mit dieser Mitteilung schließen wir diesen Thread.)
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