meldung
Nestroypreise 2020 vergeben
Und die Gewinner sind …
Wien, 5. Oktober 2020. Am gestrigen Sonntagabend wurden im Wiener Prater und auf ORF III zum 21. Mal die Nestroypreise für die besten Leistungen der vergangenen Theatersaison in Österreich vergeben sowie die beste Aufführung im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.
Die Preisträger*innen in den folgenden Kategorien sind:
Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum
Der Mensch erscheint im Holozän – ein visual poem von Alexander Giesche nach Max Frisch, Inszenierung Alexander Giesche, Schauspielhaus Zürich
Beste Regie
Florentina Holzinger mit TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts, Erstaufführung, Koproduktion Spirit mit Tanzquartier Wien
Beste Schauspielerin
Caroline Peters in Schwarzwasser von Elfriede Jelinek, Uraufführung, Akademietheater
Bester Schauspieler
Franz Pätzold als Dionysos in Die Bakchen von Euripides, Burgtheater
Beste Darstellung einer Nebenrolle
Alexander Absenger als Charlotta Iwanowna in Der Kirschgarten von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt
Bester Nachwuchs weiblich
Bérénice Hebenstreit mit der Inszenierung Urfaust/FaustIn and out von Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek, Volkstheater
Bester Nachwuchs männlich
Mathias Spaan mit der Inszenierung "Die Nibelungen" nach Friedrich Hebbel, Landestheater Niederösterreich
Beste Ausstattung
Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo für Bühne, Kostüm, Video Meister und Margarita von Michail Bulgakow, Akademietheater
Beste Off-Produktion
"Dunkel lockende Welt" von Händl Klaus, Inszenierung Nurkan Erpulat, WERK X
Beste Bundesländer Aufführung
"Hamlet" von William Shakespeare, Inszenierung Rikki Henry, Landestheater Niederösterreich
Bestes Stück - Autorenpreis
Elfriede Jelinek für Schwarzwasser, Uraufführung, Akademietheater
Corona Spezialpreis
Der Kreisky-Test Online-Produktion von Nesterval, Inszenierung Herr Finnland
Lebenswerk
Christoph Marthaler
Publikumspreis
Michael Niavarani
Mit den Nestroypreisen werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen der österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Der Preis für die "Beste Aufführung" wird überregional vergeben, "um zu dokumentieren, dass sich das österreichische und speziell das Wiener Theater als Teil der deutschsprachigen Theaterwelt versteht", wie es offiziell heißt.
Die Kritiker*innen-Jury unter der Leitung der Kulturmanagerin Ulli Stepan setzt sich wie folgt zusammen: Ulli Stepan (Vorsitzende der Jury), Margarete Affenzeller (Der Standard), Karin Cerny (Profil), Wolfgang Huber-Lang (apa), Peter Jarolin (Kurier), Eva Maria Klinger (freie Journalistin), Wolfgang Kralicek (Theater heute / Süddeutsche Zeitung), Petra Paterno (Wiener Zeitung).
(nestroypreis.at / miwo)
Mehr zum Thema: Alle Nominierungen für die Nestroy-Preise 2020
mehr meldungen
meldungen >
- 30. November 2023 Hebbel-Preis 2024 für Dramatikerin Caren Jeß
- 30. November 2023 Goecke-Verfahren zur Hundekot-Attacke eingestellt
- 28. November 2023 Neue Leitung für Digitalsparte am Staatstheater Augsburg
- 28. November 2023 Direktor des Deutschen Theaters Berlin entlassen
- 27. November 2023 AfD-Verbotsaktion des Zentrum für politische Schönheit
- 27. November 2023 Ruhrpreis 2023 posthum an Schauspielerin Simone Thoma
- 27. November 2023 Festivalmacherin Mária Szilágyi verstorben
- 26. November 2023 Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2023 verliehen
Beste Bundesländer Aufführung?
Ich habe in der Schule noch gelernt,dass Wien auch ein Bundesland ist.
Abgesehen davon scheint den Juroren sowieso das Fahrgeld, das Benzin oder die Lust auszugehen,um zum Beispiel bis Bregenz zu kommen.
Ihr Bekenntnis ist verräterisch und bestätigt meinen Verdacht. Von Bregenz aus kommt man mit der Westbahn erst nach Innsbruck, dann nach Salzburg, dann nach Linz, dann nach St. Pölten und ganz am Schluss erst nach Wien. Dass die Perspektive von Wien aus als selbstverständlich angenommen wird, ist genau das Problem.