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Petition für Kunstfreiheit
Zum Schutz der Kunst
13. Juli 2018. "Das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Vielfalt und die Freiheit der Kunst in Europa sind in Gefahr", so eine Petition für Kunstfreiheit, initiiert vom Kulturpolitischen Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion Erhard Grundl und der Sprecherin für Auswärtige Kulturpolitik Claudia Roth (auch Grüne). "Der ideologische Kampf gegen die Freiheit der Kunst bedroht unsere Kulturlandschaft – und damit eine Grundfeste unserer Gesellschaft. Dagegen wehren wir uns."
Schritt für Schritt versuchten rechtsnationale, "zunehmend aber auch Vertreter*innen konservativer Parteien", freie demokratische Werte und die Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland und Europa zu zerstören", so die "Brüsseler Erklärung" weiter, mit konkreten Beispielen aus Österreich, Ungarn und Polen. "Kultur und Kunst haben sie längst als ein mögliches Instrument erkannt. Das werden wir nicht zulassen!"
Zu den Erstunterzeichner*innen gehören Sasha Waltz, Shermin Langhoff, Jens Hillje, Moritz Rinke, Matthias Lilienthal, Sabin Tambrea, Udo Samel und Annemie Vanackere, außerdem weitere Kulturschaffende aus anderen Branchen und Politiker*innen v.a. der Grünen, auch deren Parteivorsitzende Annalena Baerbock und Robert Habeck.
(Zeit online / change.org / sd)
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Der tatsächlich mehr als ärgerlichen Kulturpolitik von Orban, der polnischen PIS, der FPÖ und der AFD stellt man sich jedenfalls nicht glaubhaft entgegen, indem man die "Freiheit der Kunst" reklamiert.
Die Frage, die sich innerhalb einer staatlichen Subventionskultur stellt, ist die Frage nach der Toleranz, nicht die nach der "Freiheit". Eine Toleranz, wie sie beispielsweise in dem überlieferten Ausspruch von de Gaulle zum Ausdruck kam, "einen Sartre verhaftet man nicht".
Die "Brüsseler Erklärung" aus der Feder des bayrischen Grünen-MdB Erhard Grundl lässt leider vermuten, dass wir es nicht mit dem Protest "freier Künstler" zu tun haben, sondern mit der Angst rot-grüner Subventionsritter, die um ihre liebgewordenen Pfründe aus dem Kultursäckel fürchten.
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