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Rainald Goetz erhält Schiller-Gedächtnis-Preis
Einfach Kult!
Stuttgart, 20. Juni 2013. Der Schriftsteller und Dramatiker Rainald Goetz erhält den Schiller-Gedächtnis-Preis 2013, der alle drei Jahre vom Land Baden-Württemberg vergeben wird und mit 25.000 Euro dotiert ist. Das wird unter anderem auf der Website der Berliner Morgenpost gemeldet. Mit dem Preis solle das Gesamtwerk des Autors gewürdigt werden.
Die Auszeichnung wurde 1955 aus Anlass des 150. Todestages von Friedrich Schiller gestiftet und wurde zuletzt Tankred Dorst (2010) und Botho Strauß (2007) zugesprochen. Die Jury begründete ihre Entscheidung u.a. damit, dass Goetz "Kult" sei. "Rave" wird von ihr als der erste "Techno-Roman" gelobt, "Abfall für alle" dafür, dass er das Internet literaturfähig gemacht habe. Sein jüngster Roman "Johann Holtrop" (den auch nachtkritik.de besprach) sei "die klarsichtigste Psychopathologie der Wirtschaftswelt, die die deutsche Gegenwartsliteratur bislang hervorgebracht hat". Die Preisverleihung soll am 16. November in Stuttgart stattfinden.
Rainald Goetz, 1954 in München geboren, studierte Medizin und Geschichte in Berlin und Paris. Er erhielt für sein literarisches Werk bereits zahlreiche Preise, darunter den Heinrich-Böll-Preis sowie dreimal den Mülheimer Dramatikerpreis: 1988 für "Krieg", 1993 für "Katarakt" sowie zuletzt 2000 für "Jeff Koons". 2012 wurde ihm der Berliner Literaturpreis zugesprochen.
Der diesjährige Förderpreis geht mit jeweils 7.500 Euro an die Dramatiker Mathilda Fatima Onur und Mario Salazar.
(Berliner Morgenpost online / ape)
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Pygmalion, DT Berlin Schade
Tau aufgelesen habe
danke Rainald